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Alt 09.12.2003, 19:31
helge
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Hallo,
möchte bemerken: die Rumpfgeschwindigkeit ist rein phyikalisch bedingt. Sie ist sozusagen die Geschwindigkeit der einfachen "Wellenlänge" (360Grad der Winkelfunktionenn...), in welchem Wellen-tal und -berg sozusagen der Rumpf hängen bleibt.
Theoretisch kann man diese nicht überschreiten: Die mehraufgewendete Kraft geht nur in die Tiefe/Höhe dieser Welle (Motor gibt Kraft, statt Geschwindigkeit steigt die Welle neben und besonders die Heckwelle hinterm Boot). Da aber insbesonders Gleitrumpfformen die Eigenschaft haben, mit der Geschwindigkeit auch den Bug zu heben und damit ein Teil des verdrängten Wassers nach unten zu drücken, geht die physikalische Rechnung nicht mehr auf und ein geringer Geschwindigkeitzuwachs resultiert. Irgendwann übersteigt diese Auftriebskraft die Kraft für die Entwicklung der Höhe der Rumpfwellenlänge - und siehe da, die Gleitfahrt beginnt, und zwar jetzt mit wesentlich weniger Kraftaufwand als bei der übertriebenen Verdrängerfahrt. Bei Halbgleitern spielt die Rumpfform massgeblich mit: das Boot hebt sich zwar heraus, aber Verdränger- und Gleitfahrt gehen viel "fließender" ineinander über - die erzwungene Gleitfahrt kostet aber erheblich mehr Sprit. Der ideale Gleiter ist flach und ohne Kiel - der ideale Verdränger benutzt nur die "Kiellinie". Bei Wellen mögen wir den flachen Gleiter gar nicht, es schlägt enorm. Stärker gekielt leiden die Gleitereigenschaften. So ist das nunmal mit den Naturgesetzen .... nur Vorteile gibt es nicht.
Gruß Helge

upps, hoffentlich war dieser Beitrag nicht zu professorhaft
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