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Alt 14.05.2004, 14:42
helge
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Hi Leute,
Ein paar grundsätzliche Überlegungen.
Die von Euch geschilderten Phänomene muss man mal etwas "sortieren":
- Klar, dass ein im Wasser liegendes Boot die Luft "kühlt" - da Luft aber ein starker Isolator ist, muss im Schlauch die Luft enorm zirkulieren, um sich erst unten abzukühlen und oben am erhitzten Schlauch wieder zu erwärmen ... dumm, dass nach physikalischen Grundsätzen warme Luft oben bleibt. Anders ausgedrückt: Helle oder dunkle Schläuche bewirken wesentlich größere Effekt-Unterschiede und die abkühlende Wirkung im Wasser macht weniger aus als etwas Schatten in der Sonne.
- jedes Gas baut bei Temperaturerhöhung gleiche Druckunterschiede auf (Avogadrisches Gasgesetz...) Lediglich die Molekülgröße verschiedener Gase kann Druckverluste verändern, wenn Schläuche "porös" sind.
- Beim Luftballon dürfte in ausgedehntem Zustand in gewissem Rahmen der Wanddruck recht konstant bleiben und damit jegliche Druckerhöhung den Ballon in seiner Größe verändern. Nicht so beim Schlauchi: Hypalon (Gewebeeinlage!) wird sich weniger ausdehnen als PVC. Aber auch PVC gibt nicht gnadenlos nach, um damit die temp.abhängige Volumenausdehnung zu kompensieren, folglich steigt der Druck nicht ganz so stark wie in einem starren Behälter.

Wenn ein PVC-Schlauchi also nachgibt, wird der Luftduck bei Höhen- und Temp.-Unterschieden sich folglich nicht so stark bemerkbar machen wie bei Hypalon. Ob das wirklich spürbar ist, müsste man mal nachfragen Bei billigen PVC-Badebooten gibt es einen Messstreifen - dieser nutzt das Prinzip aus. Wird aber bei festeren PVC oder bei Hypalon kaum noch funktionieren.

Hoffe, die Verwirrung jetzt nicht noch größer gemacht zu haben . :schlaumai

Gruß Helge
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