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Alt 04.11.2008, 22:41
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DieterM DieterM ist offline
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Zitat von brando Beitrag anzeigen
Dieter, hat es solche Vorfälle schon gegeben oder sind das Mutmaßungen ?

Ich hab mir auch schon so meine Gedanken gemacht, wie ich im Falle eines Falles auf dem Rhein ankere. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es mir
da die aufgeklebten Schlauchiklampen raus reißt
Wir haben hier schon vor längerer Zeit darüber gesprochen, wie das so ist mit Ankern im Strom ist. Auch ich hatte vor längerer Zeit auch einiges darüber im Boote-Forum gelesen. Ankerleinen oder auch Ketten müssen immer an einem festen Punkt gesichert sein und auch die Klampen zur Befestigung des Ankers müssen solide befestigt sein. Aufgeklebte Klampen etc. halten überhaupt nicht richtig und sind nur für kurze Befestigungen irgendwo im Hafen zu verwenden, da sie unsicher sind.

Selber habe ich bisher nur auf der Donau geankert und mir dort passende Sandbänke ausgesucht. Allerdings ist die Donau mit 1-2 kmh Strömung recht zahm, trotzdem nahm ich die Ankerleine auf Slip an der festen Bugklampe und bremste so das Boot, das ja rückwärts mit der Strömung trieb, sanft ab als der Anker griff. Bei rund 900 kg Bootsgewicht mit 2 Mann Besatzung spürst Du bereits das ziehende Boot ganz ordentlich in der Ankerleine (= Anker Lewmar DELTA mit 4 m Kettenvorlauf + Ankerleine).

Da ist der Rhein wesentlich wilder als die Donau und ein Ankermanöver ist dort nur mit besonderer Vorsicht zu realisieren und das auch nur an ruhigeren Stellen. Je schwerer das Boot ist, desto schwieriger wird ein Ankermanöver.

Auch Ankermanöver im Brandungsbereich an der Küste sind entsprechend mit Sorgfalt durchzuführen. Das führen von Ankerleinen über einen Holepunkt am Boot meist eine Klampe um abzubremsen, habe ich bereits bei meiner früheren Segelei gelernt und sehr viel angewendet. Auch mit Ankerketten kann man bremsen ohne das diese brechen.
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