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Alt 19.01.2004, 21:33
Michel
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Hallo Dieter,

also da muss ich Dir entschieden widersprechen.

Zum einen sind bei allen Motoren Die Opferanoden im Wasser wenn der Motor nach unten geklappt ist. Dass muss nämlich so sein, dafür sind diese ja da.

Auch bezogen auf den "Fraß" an der Welle, muss ich Dir widersprechen, da bei einer eventuellen Korrosion, auf keinen Fall die Propellerwelle zerstört wird, vielmehr das Gehäuse des Motors, oder der Propeller selbst, da immer das Minderwertigste Material angegriffen wird.

Das wäre in diesem Falle nicht die Edelstahlwelle des Motors, sondern das Gehäuse oder die Schraube aus Aludruckguss.

Aber genau aus diesem Grunde baut man ja Opferanoden ein, damit diese wie gesagt das Opfer spielen, dafür sind sie da.

Viel wichtiger ist, dass man je nach Wasser auch die richtige Anode nimmt.

Das ist im Salzwasser auf jedenfall eine Anode aus Zink.

Für Susswasser "muss" man aber eine Anode aus Magnesium nehmen, da hier wegen des wesentlich niedrigeren Leitwertes des Wassers die Zinkanode eben nicht wirkt.

Magnesium ist viel teurer als Zink, also an alle darauf achten ob Süß oder Salzwasser.

Also wie gesagt, immer eine Anode verwenden, auch wenn das Boot nur für zwei Wochen im Wasser ist. Und auf jeden Fall die richtige.

Aber jeder Motor ist so Konstruiert, dass auf jeden Fall eine der Anoden im Wasser ist egal ob der Hoch oder runter gefahren ist.

Ich habe an meinem Mercury z.B. 4 Stück.

Eine ist die Trimmflosse selber, je eine rechts und links am Wassereinlass, und eine am festen Teil des Motors ganz unten am Spiegel, die ist auf jedenfall im Wasser, auch die zwei am Wassereinlauf.

Übrigens, wenn der Motor ganz nach unten gefahren wird, ist der Hydraulikzylinder ebenfalls entlastet.

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