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Alt 01.06.2019, 18:43
Bärti Bärti ist offline
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Beim Schweißen von Edelstahl entwickelt sich eine sehr intensive Hitze, wodurch das Chrom um den Schweißbereich herum abgebaut wird und folglich eine höhere Eisenkonzentration zurückbleibt.
In Verbindung mit den hohen Temperaturen oxidiert das Eisen und zeigt sich optisch durch eine typische blaue und braune Verfärbung. Der geringe Chromanteil in diesem Bereich kann das Metall durch eine mangelhafte Passivierung nicht ausreichend schützen und ist demnach sehr anfällig für Korrosion.

Wir nehmen immer eine Phosphorsäureemulsion zur Behandlung. Es wird sofort eine Passivschicht mit hoher Qualität und optimaler chemischer Resistenz erzielt. Die Passivierung ist deshalb grundsätzlich eine Voraussetzung für einen optimalen Korrosionsschutz. Damit hat man im Gegensatz zur Beizpaste sofortigen Rostschtz.

Bei Edelstahl kann man schon beim Schweissen viel Mist machen, z.B. wenn man die Rohre vom Geräteträger nicht vor dem Schweissen mit Schutzgas füllt. Ich hab schon in etlichen Bereichen Edelstahlschweissungen gesehen wo die Schweisswurzel über die Zeit schön von Innen nach Aussen korrodiert ist in solchen Fällen wo in Rohren und Trägern beim ScWeissen keine Schutzgasatmosphäre im Innern aufgebaut wurde.

Oder Sandstrahlen mit Sand der einen höheren Eisenanteil hat. Da wundern sich dann Leute warum es anfängt zu Rosten. Hätten sie mal Glaspelenstrahlen gewählt.....

Jau, Edelstahl ist eine Sache für sich......
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