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Alt 16.11.2005, 20:58
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Zitat:
Zitat von OLKA
...
Ich habe da noch kein Mittel gefunden. Wellen haben die unangenehme Eigenart, dass sie manchmal plötzlich höher sind als erwartet. Für mich gibt's dann nur eins. Mit Gas drüber, weil wenn ich vom Gas gehe klatsche ich in die Welle rein und dann wirds richtig unangenehm.
Es gibt aber ein Mittel, ganz einfach runter mit dem Tempo und in Halbverdrängerposition den Bug anheben. Damit kannst Du jede Welle in jeder Winkelposition anfahren, ... auch und gerade bei schwerem Wetter.

Fährst Du Wellen schäg an, dann kannst Du vielleicht sogar Gleitfahrt beibehalten.

Ein weiterer Unterschied ist es ob Du Bug&Heckwellen eines Berufsschiffes auf einem Fluß/Kanal antriffst, oder ob Du Meereswellen befährst, wo ja auch noch Dünung im allgemeinen herrscht.

Die Bug&Heckwellen von Flußpötten sind oft schlecht auszumachen und es Bedarf ein gutes Auge und auch Erfahrung um diese rechtzeitig zu erkennen. Auf dem Rhein gilt es diesen Wellen ganz besondere Aufmerksamkeit zu bieten, da die Berufsschiffahrt doch z.T. mit bis zu beachtlichen 20 kn fahren. Und auf Flüssen kannst Du diesen kaum ausweichen wegen des ausgetonnten Fahrwassers, und schräg anfahren ist nur sehr bedingt möglich. Also rechtzeitig runter vom Tempo.

Auf See wird es einfacher, weil Du die Wellen-Dünung schräg anfahren kannst. Auf der kurzen Ostseewelle ist das ein ganz besonderer Trick um damit fertig zu werden. Gerade mit Schlauchbooten kann man damit vermeiden Wasser über den Bug zu schaufeln weil die kurze Bauweise hier krass ihre Nachteile zeigt.

Gerade Schlauchbootfahrer mit wenig Erfahrungen im Wellenfahren wären gut beraten dies mit Erfahreren gemeinsam zu praktizieren und damit zu lernen.
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