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Alt 13.12.2022, 13:40
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the_ace the_ace ist offline
Nordseespezi
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von exsailor Beitrag anzeigen
Überlegungen:
Wenn ich die Chance bekommen würde, würde ich gerne das Boot mit 1x250, 1x300, 2x100, 2x120 und 2x140 PS testen. Ich habe das Gefühl, dass die kleinere Motoren aufgrund des kleineren Gewichts schneller und sparsamer wären.
Vielleicht spiele ich in der kommenden Saison mit verschiedenen Propellern. Das ist realistischer, als Motoren auszutauschen.

Nun, da fangen die Probleme an. Man möchte im Regelfall einen möglichst kräftigen Motor bei möglichst geringem Gewicht.
Je schwerer das Rib am Spiegel ist, desto schwerfälliger fühlt es sich an und desto eher kippt es im Sprung nach hinten ab.

Beispiel (nur Trockengewichte)

2x 140PS Suzuki wären 2x 186, also 372kg
1x 300PS Suzuki wären nur 279kg, also bedeutend agiler und leichter, auch weniger hecklastig.

Wenn man alllerdings offshore unterwegs ist, bietet eine Doppelmotorisierung im Falle eines Motoschadens eine gewisse Sicherheit.
Dabei muss aber die Frage gestellt werden, ob wie in dem Beispiel 1x140PS noch für Gleitfahrt ausreicht. Falls nicht, muss das Boot zumindest in Rumpfgeschwindigkeit über einen längeren Zeitraum nach Hause gebracht werden. Goldrandlösung ist also schwierig.



Zitat:
Zitat von OLKA Beitrag anzeigen
Nöö, das sehe ich anders. Wir haben auf der Nordsee mehr als ein Rib erlebt, dass nicht so strapazierfähig war wie sein Skipper.

Für "Schiffe" mag das vielleicht mal gelten.

Aber wenn du mit einem 7m Rib und 280 PS von Welle zu Welle springst und dann hin und wieder den Kamm verpasst, sondern in den Wellenberg hineinspringst, dann wird dir das das Material über kurz oder lang übel nehmen.
Das sehe ich auch so. Von der Inselfraktion weiss man, dass besonders Boote >7m Schäden von den Touren davontragen. Ist insofern logisch, weil dort ganz andere Kräfte beim Aufschlag wirken.
Meinem 470er Wiking hab ich Stürze aus jeder erdenklichen Höhe zugetraut (und auch zugemutet), verpasse ich den Kamm aber mit meinem aktuellen Boot und falle mittschiffs auf die nächste Flanke knallt es halt deutlich heftiger. Bei entspannter Fahrweise und die Stärken des Rumpfs nutzend kann man aber auch recht material- und rückenschonend reisen. Ab 3-4m geh' ich auf erhöhte Rumpfgeschwindigkeit bei 1300-1600 rpm zurück. Man ist damit schneller als man so denkt. Für 25km braucht man dann etwas unter 2h statt 36 Minuten - dafür ist man absolut sanft wie in einer Schaukel unterwegs.
Der Verbrauch ist dabei kaum höher. Ist ja auch nicht, dass man solche Fahrten gezielt plant...



Zitat:
Zitat von OLKA Beitrag anzeigen
… Rumpf in zwei Teilen …
Hab ich noch nie gesehen, aber bei rücksichtsloser Anwendung brachialer Gewalt kann ich mir schon vorstellen, dass Ober- und Unterschale sich irgedwann scheiden lassen.
__________________
Gruß
Frank



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