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Alt 28.02.2022, 19:41
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CresIngo CresIngo ist offline
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Boot Infos

Srevus Bertl, zurück zu Deiner einfachen Frage zu der es einfache Antworten geben sollte.
Ohne die Physik unnötig zu strapazieren, reduzieren sich die Antworten auf drei Bereiche.
Die Fehlersuche bei den Ventilen wurde erörtert. Ich habe einen Hinweis von einem Fachbetrieb (Hostra Graz) zu den Verklebungen im Bodenbereich bekommen. Boot ohne Einlegeboden auf Betriebsdruck bringen, dann das Boot innen fluten.Anhaftende Luftbläschen wegwischen, das Wasser entgasen lassen und dann schauen wo sich Bläschen bilden, die können natürlich sehr klein sein und in grossen Abständen auftauchen.
Das war es von meiner Seite.

An unseren Dozenten der Physik:
Ein 17 Jahre alter Eintrag....

[QUOTE=CresIngo;71808]Ein Neuer grüßt!

Vom Leser zum Schreiber, ein Schritt den ich mir gut überlegt habe. Kann ich wirklich etwas nützliches einbringen? Dies unterliegt nicht meiner, sondern der Beurteilung der Forumteilnehmer. Dies vorweg.
Die späte Antwort auf den Auslöser der Disskussion liegt nicht im Bestreben dieses offensichtlich endlose Thema am köcheln zu halten, sondern im Zeitablauf meiner kleinen Versuchsreihe.
Ich wollte in Kenntnis der physikalischen Grunglagen bei gleichbleibenden Versuchsbedingungen für mich selbst ins Klare kommen woran ich mit meiner geliebten Gummigurke bin.
Mein zweites Zodiac, der MK2C FR, hat von Beginn an Luft verloren, wenig aber konstant. Ventilpflege nach bestem Wissen, Winterlagerung aufgeblasen, Sommereinsatz ca. 20 Tage jährlich, schonungsvoller Umgang.
Ausgangssituation: In meinem temperaturkonstanten Keller (18°C) habe ich die drei Kammern auf einen Betriebsdruck von 220 mb gebracht und in der Folge über 72 Stunden versucht durch Nachfüllen die vielleicht vorhandene Schlauchdehnung zu egalisieren. Temperaturkontrolle, Luftdruckkontrolle und Barometerstand festgehalten und dann nach sechs Tagen die Vergleichsmessungen.

Ergebnis:Die Druckdifferenz in der Bugkammer 70 mb, StB-Kammer 90 mb, Bb-Kammer 100 mb.
Der Versuch mußte abgebrochen werden da ich beim verwendeten, soliden, metallgefertigten Manometer (Zodiak, Messbereich 280-120 mb) an die Messbereichsgrenze gekommen war.

Da durch die Versuchsbedingungen die Schlauchdehnung, derTemperatureinfluss und die barometrischen Luftdruckschwankungen aus der Betrachtung herausfallen handelt es sich bei meinem Boot eindeutig um einen Luftverlust.
Der rechnerische durchschnittliche Druckabfall pro Tag von 10, 15 und 18 mb ist nicht ganz richtig da dieser einer Exponentialfunktion folget.
Paradox ist, dass der StB-Schlauch schneller Luft verliert als der BB-Schlauch dessen Ventil besonders stark zischend ist.
Die Ventile können es also auch nicht sein. Verarbeitungsqualität?
Das war es was ich loswerden wollte, wobei mir klar ist dass ich mit meinem Boot auch so ganz gut leben kann.

Liebe Grüße!
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