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Alt 26.02.2008, 20:26
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Nein. So geht das nicht !

Ja soagtamol, is denn heit scho 1.April ????


Ihr habt doch einiges an Denkfehlern drin !




1. Faktum:

Allgemeine Gasgleichung: P * V / T = konstant

Das bedeutet in der erweiterten Form P1*V1/T1 = P2*V2/T2

Bei gleicher Temperatur (isothermes System)heißt das wiederum P2 = P1*V1/V2

Bei konstantem Volumen (isochores System) reduziert sich die Gleichung auf P/T=konstant
d.h. erweitert auch P1/T1=P2/V2


2. Faktum:

Fahre ich einen Berg hoch, sinkt der athmosphärische Druck (bei einem Höhenunterschied von 1600 m sind dies ca. 180 mbar weniger). Aber gleichzeitig reduziert sich auch im allgemeinen die Temperatur (Faustformel: um 0,65 K / 100 Höhenmeter)!


Und: Dieter liegt doch richtig mit seiner Aussage, dass das Schlauchmaterial einen Einfluss hat!


Weil:

3. Faktum:

Je fester / starrer die Hülle eines Behältnisses ist desto weniger ändert sich das Volumen des Gases im Behälter.

Bei starrer Hülle (d.h. konstantem Volumen) gilt somit die obige Formel P1/T1=P2/T2

D. h. der Druck wird nur noch von der Temperatur des Gases bestimmt.




Ein Beispiel:
Nehmt mal an, ihr trinkt am Strand eine Ouzoflasche leer . Der Luftdruck beträgt hier mal runde 1000 mbar ;-). Dann pumpt ihr 300 mbar Überdruck rein und verschießt die Flasche zeitgleich verlustfrei absolut dicht (theoretischer angenommener Idealfall). Dann liegen nach eurer Rechnung 1300 mbar Innendruck an.
Dann lasst ihr euch flugs nach oben gefahren (selbst fahren könnt ihr ja dann nicht mehr ). Umgebungsdruck ist dort 800 mbar. Bei gleicher Temperatur würden innen immer noch 1300 mbar anliegen. Bei der reell gesunkenen Temperatur bei gleichem Volumen wären es dann nach obiger Formel bei konstantem V entsprechend weniger Druck.

So. Flasche aufgemacht. Wiederum 300 mbar Überdruck drauf, Flasche zu. Innendruck nun 1100 mbar.
Wieder runtergefahren zum Strand: innen liegen dort aber immer noch 1100 mbar an (bei angenommerner gleicher Temperatur nach der isothermen Formel). Da reell die Temperatur bei gleichem Volumen aber gestiegen ist, liegt nach der besagten isochoren Formel wieder mehr Druck an.



Der Außendruck kann aber nur dann auf den Innendruck Einfluss nehmen, wenn er den Körper durch Komprimierung so beinflussen kann, dass auch sein Volumen verkleinert wird. Da das aber bei starren Hüllen nicht gegeben ist, kann auch keine Beinflussung des Innendrucks erfolgen.

Anderes herum: wenn von außen Druck auf einen komprimierbaren Behälter daraufkommt, wird das Volumen innen verkleinert und somit steigt innen auch der Druck !!!!!


Nach Auffassung von Roland und Stefan müsste ja dann aber der Druck innen sinken. Und da hat die Auslegung der Gleichung etwas dagegen.


Ergo: bei einer Passüberquerung braucht wegen der Höhe keine Luft abgelassen zu werden. Es wird durch die Abkühlung bei der relativ geringen Audehnung des Schlauchmaterials eher weniger Druck auf dem Schlauch sein.

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Viele Grüße,
Thomas

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Derjenige, der am meisten plant, wird vom Zufall am härtesten getroffen...

Geändert von snoopy21 (26.02.2008 um 20:31 Uhr)
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