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Alt 09.09.2010, 14:08
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Frühschwimmer
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von schuettkasten Beitrag anzeigen
... Auf meinem Ribster habe ich am Heckspiegel zwei Ösen und am Bug eine Öse und eine Klampe. Ich habe nun vor mir die Leinen so zurecht zu machen, dass ich dann leicht mit Karabinern die Sache erledigen kann (oder ist dies eine dumme Idee ... die Karabiner?).
D.h. eine Leine am Kai mit zwei Karabinern drauf, die ich dann in die Bugöse und auch die Klampe einhänge. Eine Leine auf der Mooringleine verknoten und auch zwei Karabiner drauf, einen für Backbord und einen für Steuerbord. Diese Leinen könnte ich doch auf vor zum Kai bringen, damit ich diese von dort dann aufnehmen kann. Gutes Konzept?
Aber wie länge ich halt richtig ab, das ist die Frage? Ich habe nun gelernt heckseitig so bemessen, dass ich das Boot auf ca. 40cm zur Kaimauer heranziehen kann, oder? Den Tidenhub muss ich nat. berücksichtigen, aber der ist dort glaube ich nicht sehr hoch. Sollte ich im Hafen seitlich auch Fender aushängen. Mein Verkäufer meint, dass dies beim RIB nicht notwendig ist. Wie seht ihr das?
Nach den vielen Ausschweifungen hier mal ein paar Antworten zu Deinen Fragen im zitierten Text:

1. Karabinerhaken benutzen: Willst Du Bergsteigen oder Boot fahren? Beim festmachen haben Karabiner nix verloren, obwohl es diverse Leute im Forum gibt die so ihre Eimer an die Mole einklinken (Dann nimm aber bitte einen mit einer Schraubsicherung). Wenn es Dein fester Liegeplatz für den Urlaub ist, nimm Dir zu Deinen normalen Festmachern an Bord noch zwei zusätzliche mit, die Du beim ersten mal an Land fest belegst und dann die 2 Palsteks auf Deine Klampe legst. Diese Festmacher bleibt bei Ausfahrten dann immer an Land und Du musst immer nur die Enden mit dem Palstek überwerfen/durch die Klampe führen. Für Ausfahrten hast Du dann Deine regulären Festmacher dabei.

2. Lage zu Mole: Vorwärts ist völlig richtig mit Deinem Ribster! Rückwärts anlegen tun nur große Segel- / Boote und Yachten bei denen der AB im Heck nicht im Weg steht. ZARs und NJs haben den AB z.B. erst HINTER dem Schlauchboot hängen und nicht ZWISCHEN den Schlauchenden, da kann man ganz schöne Akrobatik zelebrieren beim Versuch an Bord zu kommen.

3. Abstand zur Mole mit Mooring: Bevor Du Die eine Mooring schnappst und endgültig belegst (dies wurde ja mehrfach richtig beschrieben), solltest Du prüfen ob Du die richtige Sorgleine erwischt hast, teilweise liegt man schief in der Box und nimmt dann lieber die benachbarte Mooring auf der anderen Seite auf. Den Abstand zur Mole stellst Du Dir so ein wie von thball beschrieben. Wenn Du genügend Abstand zur Mole hast, kannst Du Deinen Festmacher mit Stopperstek auf der Mooring in Position bringen und am Achterauge belegen. Dann prüfst Du den Reck in der Mooringleine und gibst Vorwärtsschub und schaust wie weit Dein RIB noch weiter zu Mole geht. Im Idealfall hast Du an einer voll "eingedampften" Mooring dann noch bequeme 30-40 cm Zwischenraum zur Mole. Dann gibst Du die Bugleinen so weit frei, dass sich Dein Boot selber achteraus zurück zieht und "relativ frei" vor sich hin schaukeln kann.

4. Tide in Malinska: Die Tide ist weitestgehend zu vernachlässigen. Um Krk ist der mittlere Tidenhub 40 bis 50 cm, bei Mali Losinj nur ca. 40 cm und in der Region Split sogar nur 30 cm. Springtiden zum Mondphasenwechsel können allerdings auch 10 bis 20 cm mehr Unterschied bedeuten. Niemand wird aber sein Boot bei Flut mit voll Kazeng festmachen und sich 6h später über sein fliegendes Boot wundern.

5. Fender: Du weißt im vor herein nie wer morgen Dein Nachbar in der Box sein wird, daher würde ich immer Bbd und Stb je 2 Fender aussenbords bringen. Stell Dir nur ein gammeliges offenes Fischerboot mit niedrigem Freibord rostigen Ruderdollen vor.
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Viele Grüße, Peter
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P.S.: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :zwinkern

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