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Alt 30.06.2022, 07:11
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Ralles Ralles ist offline
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Boot Infos

Servus Marco,

ich versuch mal, die Fragen zu beantworten, das meiste können andere aber mindestens genauso gut beantworten ;).

Zitat:
Zitat von regis Beitrag anzeigen
1. Ankern: irgendwie traue ich mich nicht zu ankern weil ich bedenken habe, dass ich den Anker wieder hochbringe. Kann wir jemand einen guten Ankerplatz zum Üben zwischen Vilshofen und Passau nennen?
Ankern ist eigentlich kein Problem, ich vermute, Du hast nen Klappanker.
Ich hab jetzt nicht wirklich nen Ankertipp für Dich, weil das quasi überall geht.
Die Donau ist meist eher sandig, keine großen Felsen oder ähnliches, wo sich der Anker verheddern kann.
Wenn Du ihn so nicht rausbekommst, kannst Du mit dem Boot drüber hinaus fahren und dann in die andere Richtung ziehen.

Zitat:
Zitat von regis Beitrag anzeigen
2. Slippen ohne Steg: wie macht man das wenn kein Steg vorhanden ist? Schlauchi slippen, einer hälts fest und der andere verbringt das Fahrzeug? Motor warm laufen lassen am Stand ist dann auch schwierig? Hab irgendwie schiss dass die Schraube was abbekommt...
Also, zuallererst musst Du Deinen Motor nicht warmlaufen lassen, das schadet nur der Umwelt ... fahr einfach los und dann fahr halt nicht gleich Vollgas.
Wenn die Schraube in den Sand kommt, geht die Farbe ab, aber sonst passiert nix. Damit die kaputt geht, musst schon in was gröberes reinfahren.

Slippen ohne Steg ... ich zieh das Boot etwas aus dem Wasser (das Boot darf das Ufer berühren, ich weiß, wenn sowas neu ist, hat man vorbehalte, aber man kann das durchaus an den Strand ziehen) ... wenn man will, kann einer beim Boot bleiben.

Du schreibst so, als ob Du mit Trailer slippst?

Zitat:
Zitat von regis Beitrag anzeigen
3. Probleme beim fahren (Polarbird Merlin 385 mit Mercury F20 MH EFI):
Ich komme mit meiner Kombi schnell zum gleiten. Dabei gebe ich bis knapp 3/4 Gas und dann gleich wieder bis ca. 1/2 zurück. Dabei muss ich exakt meine Gasstellung finden denn:
- zu langsam spritzt es hinten rechts extrem und mir schaufelts gewaltig Wasser rein
- zu schnell drückt es das Schlauch vorne extrem nach unten was wieder sehr spritzt.
- bei zu viel Gas dreht der Motor kurz sehr hoch und ich hab dann keine Leistung. So als wenn der Propeller nach Luft schnappt. Ich weiß nicht wie ich es formulieren soll aber ich bilde mir ein, dass sich Luftbläschen um die Schraube bilden welche dann "knallen". Dachte Anfangs gleich mein Motor wäre hinüber.
- auch passiert es, dass mein Schlauchi vor der Gleitphase bzw. beim Übergang zur Gleitphase kurz extrem nach links/rechts zieht. Ich muss meine Pinne richtig fest halten damit sich diese nicht "selbständig" macht

Bis jetzt habe ich die zweite und dritte Trimmstellung getestet. Drücke habe ich nach Herstellerangaben (Schlauch 0,25 bar und Kiel 0,4 bar) aufgepumpt und später im Wasser nochmals Überprüft.

Normal sollte so eine Kombi problemlos in allen Geschwindigkeiten laufen, hatte mal ein Honwave T40 AE2 mit 20er Yammi, das ist vergleichbar .... ich vermute, dass Polarbird und Mercury ihren Job nicht schlechter machen sollten.

Ich hätte jetzt eigentlich vermutet, dass es der Druck ist, aber Du schreibst ja, der passt.

Prüfe mal:
1. Wenn der Motor dran ist, muss die Antikaviatitonsplatte auf Höhe des Schlauchbootbodens sein
3. Wenn der Motor ventiliert (Luft zieht), würde ich den Motor eher näher ans Boot rantrimmen
4. zu dem links/rechts hab ich keine Idee, der Motor hat ne Trimflosse (meist aber erst größere Motorleistungen), da kann man entweder links oder rechts gegensteuern.
5. Wenn der Motor zu leicht schwenkt (Du schreibst, Dir reissts die Pinne aus der Hand), kann man die Leichtgängigkeit meist am Schaft an einer Stellschraube einstellen, dann lenkt der Motor schwergängiger.


Zitat:
Zitat von regis Beitrag anzeigen
Da ich mich natürlich vor allem wegen dem Punkt 3 schon intensiv im Forum usw. beschäftigt habe, habe ich so meine Vermutungen:
Als "sehr gut gebauter" Niederbayer sitze ich hinten rechts auf dem Schlauch. Als Gegengewicht meine "gut gebaute" Frau (hoffe Sie ließt das nicht) vorne links auf´n Schlauch oder vorne Mitte im Schlauchboot.


Paar Sachen habe ich mir Überlegt:
- erstens eine Pinnenverlängerung damit ich weiter nach vorne komme. Würde dann versuchen auf der Sitzbank zu sitzen und nicht mehr auf´n Schlauch.

- zweitens ein Hydrofoil am Außenborder anbringen

- drittens einen Steuersessel den es vom Hersteller gibt. Leider nirgends zu bekommen weil der Hersteller aus Russland ist.

liebe Grüsse Marco


Pinnenverlängerung nimmt man eigentlich, wenn man zu hecklastig ist und schlecht ins gleiten kommt, das ist nicht Dein Problem.
Das mit der Sitzbank ... hmm ... nen Versuch wert, aber ganz ehrlich: Das sollte eigentlich nichts ausmachen. Ich wieg auch fast 100 kg und fahr immer auf dem Schlauch, das geht tadellos.

Hydrofoil wäre auf alle Fälle ne gute Idee, stabilisiert und verhindert hinten das Spritzen.

Den Steuersessel würd ich mir nur kaufen, wenn Du eh sowas willst, die Situation löst das m.E. nicht.

Ciao, Ralf
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Servus aus Oberbayern, Ralf

"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen!"
Valentin Ludwig Fey (†)

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