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Alt 17.06.2005, 07:45
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
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Moin,

an die Österreicher:

in Deutschland ist bereits Wahlkampf

Die alten Gewerkschafter wieder....., die Globalisierung wird ignoriert... wie die Rattenfänger von Hamlen mit Flöte auf Stimmenfang.

Eine Kalkulation besteht aus Material und Lohn (unheimlich grob ausgedrückt).

Viele Lohnerhöhungen der 70iger Jahre (teilweise 10% p.a.) haben in das heutige Dilemma geführt, weil der Lohnkostenanteil stieg wurde erheblich in Rationalisierung investiert, die Unternehmen die das verschlafen haben sind bereits vom Markt entfernt worden.

Neue Investitionen werden auch unter den Lohnkostengesichtspunkten getätigt, bei Siemens ist klar, dass die Käufer der Handy-Sparte, die Koreaner, billiger produzieren - wenn beispielsweise Siemens eine Reduzierung der Arbeitszeit durchführen würde, würde vermutlich in den Siemenswerken das Licht ausgehen, laut Presseberichten wird die Arbeitszeit bei Siemens aber erhöht, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Ob die Arbeitszeiterhöhung auch das erhoffte Ergebnis bringt (Sicherung des Arbeitsplatzes) wage ich zu bezweifeln, weil meistens mehr im Argen liegt - es ist aber ein Baustein.

Wenn die Produkte nicht verkauft werden, kann man noch so viel Rationalisieren und Arbeitszeitverlängern - über solche Betriebe schwebt der Pleitegeier.

Habe mich mit einem 1-Mann-Meisterbetrieb im Fliesenlegerhandwerk unterhalten - gute Auftragslage, einstellen möchte der Meister niemand, weil das Risiko steht nicht im Verhältnis zum Ertrag. Er hatte einen guten Gesellen, alles war Top - nur die Zahlen haben nicht gepasst - der Mann hat dem Meister keine 2000€ im Jahr gebracht, obwohl er nicht krank war und immer Top-Leistung gebracht hat - als die Aufträge etwas zurückgingen hatte er den Mann entlassen.

Ein Motorrad-Händler mit dem ich mich unterhielt: im Winter läuft das Geschäft mit den Bikes nicht - habe da immer dazugelegt, von 2 Mechanikern 1 entlassen.

Nebenbei: früher hat man beim Mokick die Theorieprüfung beim TÜV abgelegt - 3 Tage vorher ein paar Fragebögen gelernt - das wars.
Jetzt: kostet die Fahrschule um 800€ - da geht natürlich das Geschäft mit den 50iger Maschinchen sehr schlecht, kaum ein Jugendlicher macht mehr diesen Schein.
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grüsse
Jürgen (der 15.te)
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