Servus Interessierte und Exsailer
Hier die Antworten:
Das Boot und der Trailer liegen zusammen genau 3 t.
Das Boot ist voll aufgerödelt,allerdings mit leerem Wassertank (80l) leerem Schwarzwassertank (40l) und nur zu einem Viertel voll mit Benzin (310l)
Mein Tuareg (6 Zyl. 266 PS)zieht das Boot ohne Probleme und ich habe noch 500 Kilo Spielraum.Ich rangiere damit auch das Boot am Hof.
Der MAN 3180 TGE 4 mal 4 (als Campingmobil ausgebauter Kastenwagen) tut sich schon schwerer.
Er hat nur den Vierzylinder Turbo mit 177 PS. Bei der kleinsten Steigung schaltet er wie verrückt und auch bergauf wird er schon mal von einem schweren Laster überholt. Ihm würde der Motor vom Tuareg besser zu Gesicht stehen. Was tut man nicht alles für die Umwelt
Beims Slippen sind beide Fahrzeuge dank Allrad optimal.
Durch die langen Schläuche schwimmt das Boot auch relativ schnell auf ;eine vernünftige Slipp Anlage vorausgesetzt.
Wenn es mal recht eng ist wie in Gmunden am Traunsee oder in Schleswig an der Schlei muß ich die Luft ablassen und das Boot taucht tiefer ein. Dann sollte die Slippstelle auch steiler sein.
2.)Das Platz Angebot hinten ist zum Aufenthalt ausreichend.Sechs Personen können mühelos in der „Eckbank“ sitzen. Zu zweit ist es sogar üppig.
Man könnte eine es als zweite Liegewiese (2 × 2 m) oder als zusätzliche Schlafmöglichkeit nutzen.
Mit dem Staumöglichkeiten sieht es schon etwas anders aus.
Zwar hat jede Sitzbank (also drei )einen Stauraum unter sich
Aber die vorderen Stauräume gehen zwecks der Schlafkabine verloren. Bei meinem ZarBoot 61 hatte ich im Bug und unter dem Steuerstand zwei riesige Stauräume und in den Seitenwänden zwei längliche Fächer in denen sogar einen Sonnenschirmplatz hatte.
Alle bootsspezifischen Sachen wie Heckanker ,mehrere lange Leinen ,Notfallausrüstung ,Werkzeug etc haben Platz.
Andere Dinge müssen hingegen jetzt zu Hause bleiben: Holzkohlegrill ,Holzkohle ,Tisch und Stühle für den Aufenthalt ein Land in einer schönen Bucht und auch der Sonnenschirm.
3.) Der Verbrauch bei einem über 3 t Boot ist natürlich auch nicht gering. Ich komme selbst bei sparsamer Fahrweise nicht nur die 1,2 l/Kilometer.(außer in Schleichfahrt oder im Standgas aber das macht ja keiner)
Am wenigsten verbraucht er zwischen 50 und 60 KMH(nämlich genau diese 1,2 l).
Das Boot läuft auch um einiges schneller aber dann macht es kein Spaß mehr weil wir ständig mit aufgestellten Bimini fahren und ein solar Paneel liegt auch noch oben drauf.
Wir kommen damit gute 200 km weit. Zur Not und zur Beruhigung meiner Frau habe ich noch 6 × 10 l Kanister gebunkert. Über den Tank ist noch so viel Freifläche dass ich die Kanister liegend gut unterbringen kann. Es hätten sogar zehn Kanister Platz wenn da nicht mein Warmwasserboiler wäre. Was man nicht alles tut um den Bootsaufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Abschließend möchte ich noch bemerken dass ein Kabinenrib nur Sinn macht wenn man auf dem Boot leben möchte. Für Tagesausflüge und gelegentlich mal drauf schlafen ist es über dimensioniert.
Für unsere Zwecke (wir verbringen 4-6 Wochen nonstop auf dem Boot, wenn möglich in einer geschützten Bucht oder im Hafen. Nur im Notfall in einer Marina) haben sich ein paar nicht mehr wegzudenkende Vorteile herauskristallisiert:
-Eine „richtige“Toilette ist ,wenn wir mal im Hafen liegen nicht mehr wegzudenken. Nach dem morgendlichen Kaffee freut es mich jedes Mal wenn der Gang zur Toilette in unmittelbarer Reichweite ist.
-die Kajüte mit ständig gemachten Bett.
Egal ob man von einem üppigen Abendessen oder von einem feucht-fröhlichen Treffen
mit Freunden und Gleichgesinnten nach Hause kommt ,dass Bett ist immer gemacht.
-ich brauche kein nautisches Zelt mehr aufbauen. Die Polster sind nicht mehr feucht wenn ich mal den Tau übersehen habe.
-Mücken, Fliegen und sonstige Plagegeister bleiben von uns fern
-wir haben keinen Saunaeffekt mehr,usw…
Der direkte Durchgang zur Badeplattform:
Kein Kraxeln mehr mit nassen Füßen über die Polster oder akrobatische Turnübungen besonders wenn das Bimini aufgespannt ist.
Die schnell erreichbaren Mini Küche:
Egal ob man einen Kaffee zubereiten möchte, ein kaltes Bier ,eine eisgekühlte Melone oder das Geschirr abwaschen will, Klappe auf ,fertig ohne lästiges Gefummel, nicht erst den Kocher suchen,aufbauen, wo ist jetzt die Gaskartusche? Wo ist die H-Milch? Natürlich unter dem nautischen Zelt,
usw
So noch ein paar Bilder
LG
Robert
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