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N#abend,
Ja, Turbostufen, hunt keels und was weiss ich...
Letzten Endes musst du 2 Dinge erreichen. Das Ding soll gleiten und es soll bei Seegang vernuenftig einsetzen.
Also machst du nen tiefen V Kiel und ueberlegst dir dann, soll das Boot schnell gleiten und progressiv daempfen oder solls mehr Power kriegen und dafuer weich einsetzen.
Lass die Turbostufen (was fuer ein bloeder Ausdruck eigentlich, ist ja nur eine breite lifting rail) weg und es setzt weich ein, braucht viel Leistung und gleitet halt mit 20PS mehr. Dafuer schlägt es leicht durch und du kriegst Wasser ueber den Schlauch.
Alle wollen aber schnell gleiten und trocken bleiben. Also spendierst du dem Boot eine superbreite erste Rail, daempfst es beim eintauchen erstmal brutal ab, dafuer bringt das viel Auftrieb und du gleitest mit verblueffend wenig Leistung. Rauhwassereigenschaften sind immer noch gut was das Handling angeht, bei hohem Tempo setzt du dafuer trotz deep V ein, wie ein Brettl.
Über das Prinzip bin ich kuerzlich gestolpert, als ich meinen Rumpf ueberholt habe und mir bewusst wurde, warum ich bei Vollgas ueber jede Welle fliege. na klar, mit der Monstertragfläche, die sie da unten anlaminiert haben, kann kein Boot eintauchen, da knallst du einfach auf die erste Rail. Auch klar, ohne die Rail komm ich mit 50PS und 900kg auch nicht ins gleiten :)
Unterm Strich, alles der gleiche Kram, ob patentiert oder nicht. Du hast einen gewissen Daempfungsweg und musst dich entscheiden wie du den nutzt. Weich und nass, oder haerter und trocken. Dazwischen alle Abstufungen aber natuerlich keine Wunder, denn mehr wie 60-90cm Weg hast du nicht. Das V ist dein "Stossdaempgfer" dessen Eigenschaften du ueber Anordnung und Groesse der Rails definierst. Laenger wird der Daempfungsweg nicht, egal wie du die rails nun nennst. Also hart, schnell, trocken und wenig PS, oder weich, etwas langsamer und mehr PS bei mehr Spritzwasser.
cu
martin
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