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Alt 02.05.2019, 13:58
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Boot Infos

Hallo Thomas,

es ist vielleicht verwunderlich/ befremdlich, dass Du lesen mußt, dass es eher ein Badeboot ist als ein Schlauchboot.

Unter Schlauchboot verstehen die User hier eher zerlegbare Schlauchboote oder Rib´s deren Schlauchkörper aus einem festerem Material wie PVC Decitex 1100 mehrlagig o.Ä. bestehen. Dieses Materiel ist dicker und mit einem Gewebe versehen. Zumal sind diese Boote so konstruiert, dass man diese mit mehr oder weniger starken Außenbordmotoren betreiben kann.

Wir haben uns für Badeseen oder Stauseen diese Kajak´s gekauft Um Links zu sehen, bitte registrieren Intex Challenger K2 u. L1 sowie Explorer.

Auch dieses sind preiswerte Schlauchboote aus einer dünnen, empfindlichen, verschweißten PVC Folie. Sie sind nur für Seen und seichte Flüsse ohne Schiffsverkehr geeignet.
In der Kategorie Kundenfragen werden auch Fragen wie > Ist dieses Boot für Wildwasser oder flache Bäche geeignet? < gestellt. Diese Fragen verwundern mich selbst immer wieder. Für um die 100 € kann so ein Boot dafür nicht geignet sein. Dein Boot ist genauso empfindlich wie unsere Kajak´s. Ein spitzer Stein/ Stock oder eine spitze trockene Tannennadel reichen aus um die Boothaut zu durchdrängen. PVC Decitex ist dort robuster/ unempfindlicher.

Das Befahren von kleineren Seen( wo man ans Land schwimmen kann) oder wie bei uns der Oberweser( kein Schiffsverkehr) ist ok. Größere Gewässer damit zu befahren ist zu riskant. Die Müritz(seen) sind teilweise recht groß und können ordentlich Wellengang haben. Solange Du in Ufernähe bleibst oder durch diverse Kanäle fährst ist das i.O. - auf die großen Wasserflächen zu fahren ist zu risikobehaftet/ naiv. In Hamburger Hafen musste mal ein Kajakfahrer gerettet werden, der den Hafen befuhr als in diesem Eisschollen trieben. Er steckte irgendwann zwischen den Eisschollen fest.

Als Rettungskraft würde ich mit so einer Person ein ernstes Wort reden, da man nicht nur sich sondern auch andere Personen in Gefahr bringt.

Auf befahrene Gewässer dürften meiner Meinung nach nur Personen, die einen Führerschein gemacht haben und die Risken kennen. Leider sind ja heutzutage Boote bis 15 PS ohne Führerschein zu betreiben. Mit solch einem Boot auf stärker befahrene Gewässer herumzufahren ist total unverantwortlich. Wenn man motorisiert am Straßenverkehr teilnehmen möchte, ist man auch verpflichtet sich gewisse Grundkenntnisse(Technik, Verkehrsregeln, ... ) zu erlangen.

Bei uns auf der Oberweser fahren im Sommer ein paar Motorboote und wenige Fahrgastschiffe, die wenig Wellengang erzeugen. Dafür ist die Weser relativ flach und schmal. Du musst mal beobachten wie viele Leute( Familien mit kleinen Kindern) dort als Laien Kanufahren und panisch werden, wenn ein Fahrgastschiff oder Motorboot ankommt. Dann Paddeln die wie wild ans flache Ufer anstatt sicher im rechten Winkel in die Welle zu fahren. Im Flachen können sie leicht von einer seitlichen Welle umgeworfen werden und kommen dann ggf. nicht mehr aus dem Boot heraus.

Die Laien wissen nicht wie sie sich verhalten sollen, wo sie überhaupt fahren sollen und machen sich überhaupt keine Gedanken über mögliche Risiken. Schlägt das Wetter draußen auf der Müritz um, kann es schnell lebensgefährlich werden.


Wenn wird mit unserem kleinen Festrumpfschlauchboot auf der Ostsee etwas rausfahren haben wir immer eine rote Flagge , Schwimmwesten, ausreichend zu Trinken, ein Handy mit der Rufnummer vom Hafenmeister, Bekannten, SAR, eine geeignete Kopfbedeckung, Sonnencreme, Werzeug, ...... mit.
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Danke !

Geändert von Coolpix (02.05.2019 um 14:24 Uhr)
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