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Alt 18.11.2008, 20:04
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Zitat:
Zitat von ferdi Beitrag anzeigen
sind doch alles nur Hirnwixereien.
Welche Schlauchbootfahrer hat denn ein Handlot und ein Navigatinsbesteck dabei ? Lineal und Riesenkarte zum Navigieren am SB .

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:
aber Ferdi, stimmt das bei Dir? Hätte ich nicht gedacht. Schaust nochmal bitte meinen Beitrag 39 an.

Und was das Loten betrifft, da habe ich eine umgearbeitete ausziehbare und markierte Anglerrute dabei, die ich bis 3,5 m ausziehen kann und zum Loten verwende. Daher brauche ich auch kein Echolot. Eine richtige Lotleine brauche ich nicht und ein Echolot schon garnicht.

Hallo Freunde,

Nur wenige kennen den kleinen SILVA Kartenkompaß, den ich schon länger habe und auch in meinen beiden kleinen Schlauchbooten in den 80er und 90er Jahren schon benutzte, und mit dem ich vor Jahren in den 70ern zwei Nächte hintereinander durch dänische Inseln gesegelt bin und auch die Kartenarbeit gemacht habe, und das um der mitsegelnde DHH Crew zu beweisen, das man mit so einem kleinen Ding mit fluorizierenden Markierungen nicht nur draußen bei Dunkelheit und ohne Strom das Schiff sicher führen kann, sondern auch sämtliche Kartenarbeit damit machen kann. Zur Längsverschiebung ist lediglich ein längerer gerader Gegenstand wie ein Lineal oder auch einem Bleistift notfalls möglich. Der führende DHH-Skipper kannte den kleinen Kartenkompaß und hatte smunzelnd damals mitgemacht.

Aber ich gebe zu, das Kartenarbeit auf unseren RIBs eher schwierig ist wegen der beschränkten Platzmöglichkeit. Daher gehe ich bei Törns vorbereitet auf Tour. Aber im Notfall geht es. Und das Ablesen eines erforderlichen neuen Kurses auf der Karte und mit der Beschickung der Mißweisung und den Werten aus Wind, Wellenschlag und Strom etc. einschl. der Kompaß Deviation falls vorhanden oder bekannt - doch eine einfach 1x1 Rechenaufgabe ist , die man sogar im Kopf ausrechnen kann. Es ist nur eine einfache Berechnung vom Kartenkurs zum Kompaßkurs oder andersherum. Das geht meiner Ansicht sogar schneller als die Koordinaten auf der karte abzulesen und diese in dem GPS-Plotter einzugeben!

Ich sage aber nochmal, wer diese einfache 1 x 1 Umrechnerei nicht beherrscht, der darbt halt, denn es geht immer nur um die Differenzen zwischen dem Kompaßwinkel und dem Kartenwinkel, die hin und zurück gerechnet werden müssen. Das gilt für Kompaßkurse genauso wie bei jeglicher Art von Peilungen. Das ist so einfach wie das Amen, nur begriffen muß man es haben, wann abgezogen oder hinzugezählt werden muß, sonst kommt was Falsches heraus.
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