[Comander]

Hallo zusammen
Ich liege jetzt hier auf Reha am Tegernsee und es kommen mir so meine Gedanken ,nicht nur wegen Weihnachten sondern auch wegen dem neuen Jahr -was hinter mir lag und was noch kommen sollte , dabei spielt auch unter anderem natürlich das Schlauchbootfahren eine Rolle, ist aber bei weitem nicht das Wichtigste, was war passiert?:Anfangs November war ich mit meiner Lebensgefährtin nach Peru geflogen Urlaub machen .Mit Bus und Auto wollten wir das Land erkunden bis zum Amazonas aber soweit kamen wir nicht.Nach einer Woche wollten wir einen Wasserfall erkunden der irgendwo im dortigen Anden-Urwald versteckt war.Wir hatten den falschen Pfad gewählt und es ging teilweise sehr steil rauf und runder wobei sich dann plötzlich der Untergrund löste und ich mich nicht mehr festhalten konnte, so stürzte ich mehrere Meter in eine Schlucht auf einen kantigen Felsen, die Folgen waren durch mehrere gebrochene Rippen ein Pneumo Torax, ein gebrochener Unterarm und 5 gebrochene Wirbel an der Wirbelsäule.Die Rettungsaktion und der Heimtransport durch den ADAC sind eine Geschichte für sich und dauerte 7 Tage.Ich lag 5 Wochen im Krankenhaus und die Reha hier soll mich wieder fit machen. Nach Meinungen der Therapeuten kann ich frühestens in 5-6 Monaten wieder leichter Arbeit nachgehen,wenn ich meinen Job noch habe.Aber was heißt das? Weitgehendst jede Form der Belastung aus dem Wege gehen, Rippen und Lunge brauchen Zeit die Wirbelsäule mit Fixateur noch viel mehr. Ich darf vorerst nicht Autofahren geschweige denn Lasten heben und tragen......................Bei dem Gedanken wird mir schon schlecht-6 Monate! Es scheint mir das was bis jetzt hinter mit lag als eine Vorübung.
In den Wintermonaten zerre ich normalerweise vom Erlebten, vom Meer,Sonne und Bootsfahren und schmiede dann neue Pläne aber was kann ich jetzt planen, das Boot im Keller wiegt 80kg, der Motor 50kg ,wann kann ich das je wieder tragen?
Sicher soll ich froh sein daß ich überhaupt noch lebe und daß ich noch glimpflich davon gekommen bin aber glaubt mir diese Gedanken bin ich durch zahlreiche nicht geschlafenen Nächten durch und meine jüngere Zukunft betrachte ich gerade als Abwechslung.........
Nun,ich liege hier jetzt auch schon wieder 14 Tage und die Fortschritte sind eher spärlich,dazwischen muß ich viel Ruhen und durch den Jahreswechsel sind solche Gedanken natürlich,nicht zuletzt weil sie ja oft mit Veränderungen verknüpft sind.Ich sehe jetzt vordergründig meine Inmobilität und den Verzicht auf das was mir am meisten Freude ,Spaß und Erholung gebracht hat ,das Bootfahren.
Ich hab mich jetzt mal gemeldet weil mich doch der Eine oder Andere kennt und vielleicht kann mir einer mal etwas mehr Mut zuschreiben ich glaube ich könnts gebrauchen.
Danke für die Aufmerksamkeit

Gruß Harry