Einzelnen Beitrag anzeigen
  #51  
Alt 22.02.2006, 20:54
nordy nordy ist offline
ex-User
Treuesterne:
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 2.153
abgegebene "Danke": 0


Hallo,

wegen einiger Beiträge und einer aktuellen Anfrage möchte ich noch mal auf die Angaben eingehen, die für eine v max-Berechnung erforderlich sind:

1.) Motorleistung an der Propwelle, Nenndrehzahl oder Vollastdrehzahlbereich

2.) Getriebeübersetzung

3.) Propeller: Flügelzahl, Durchmesser, Steigung und das Flächenverhältnis,

welches ihr in Ermangelung von Herstellerangaben selbst ausmessen oder

abschätzen müsst.

Genau genommen bedarf es dazu einer Projektion der Flächen der Blätter auf eine zur Propellerachse orthogonale Ebene.
Dieser Wert wird dann zur Gesamtfläche PI*D^2/4 in Verhältnis gesetzt.

Angaben mit 5% Genauigkeit reichen allemal aus.

Ferner muss man wissen, ob der Prop gecuppt ist, wenn ja, rechnet man mit einem Steigungswert mehr.

4.) Genaue Angaben zu eurem bisherigen v max mit Drehzahlangabe, besser für 2 Beladungszustände wie bei AVK:

1 Person: 52 bei 5350 U/min
3 Personen: 45 bei 5200 U/min

Aus diesen Angaben berechnet man:

1.) den Fahrwiderstand des Bootes bei der jeweiligen Beladung

2.) Und man passt die Thrust- und Torque-Kurven für die Wageninger B-Series-Propeller an euren Propellertyp und vor allem an den Einbauort des Props an eurem Boot an, denn die Kennfelder sind an Props in freier Strömung ermittelt worden.

Die Formeln liefern dann für alle möglichen Prop-Varianten die Grössen:

v max
n max
Advance Ratio
Propwirkungsgrad
Belastungsgrad
Propellerschlupf

Gruss Nordy
Mit Zitat antworten