Zitat:
Zitat von rotbart
und die ultimative Faustregel
wir füllen bei 20°C und 990 hPa Luftdruck 300 hPa überdruck ein (20° C = ca. 293°K) dann ist
990 + 300 = 1290 hPa und
1290 / 293 = 4,4 (unsere Konstante)
Steigt die Innentemp um 20°C auf 313°K dann muss sein
x / 313 = 4,4 oder 4,4 * 313 = 1377 hPa
ist unser Aussendruck gleich geblieben folgt 1377 - 990 = 387 hPa ist er um 200 hPa gesunken (Höhe) haben wir schon 587 hPa im Schlauch
Eigentlich einfach oder ??
Sagen wir ein Schlauch platzt bei 0,8 Pa (=800hPa oder mbar) dann sind wir nicht mehr weit weg, dagegen bei gleichem Aussen-Luftdruck
990 + 800 = 1790 => 1790 / x = 4,4 oder x= 1790 / 4,4 => x= 407 °K müssten sich die Schlaüche auf 134°C erhitzen
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Hallo Roland,
Du hast vergessen, dass der Schlauch sich auch ausdehnt, wenn die Temperatur steigt. Damit steigt auch das Volumen im Schlauch!
Außerdem handelt es sich bei den meisten Schläuchen wohl um PVC. Ab 80°C geht bei dem Material der E-Modul in den Keller, wodurch sich der Schlauch ziemlich ausdehnen könnte, wäre da nicht die Verstärkungsfasern... diese könnten sich dann aber infolge des Drucks vom Material lösen?
Egal was nun ist, Kunststoff hat die unangenehme Eigenschaft zu relaxieren bzw. in unserem Anwendungsfall zu kriechen. Auf Dauer nimmt einem also der Schlauch einen erhöhten Druck in jedem Fall übel.
Warum sollte man auch unnötigerweise den Schlauch stärker belasten, als es unbedingt sein muss?
Die Druckunterschiede die sich Aufgrund der Passfahrt ergeben könnten auch durch eine Hoch- und Tiefdruckgebiet kompensiert werden... kommt eben auch noch auf das Wetter darauf an...
Als Berstdruck 0,8 bar anzunehmen halte ich für mutig. Das ist vielleicht der Berstdruck eines nagelneuen Bootes, aber auch nur vielleicht. Der max. Druck sollte nicht höher als ca. 20 % über dem Betriebsdruck liegen, dann ist man noch auf der sicheren Seite.
Gruß Markus
PS: Platzende Gummiboote in der Somme sind sicher ein lustiger Anblick?