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Alt 16.09.2003, 22:11
Nemo
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Reden

@Bootsbörse: Die Rutschkupplung erfüllt genau denselben Zweck wie ein Scherstift.

Wenn der Gang eingelegt ist, ist mehr oder weniger eine direkte Verbindung vom Propeller zur Kurbelwelle hergestellt. Bleibt der Propeller nun abrupt stehen (z.b. Grundberührung, eingewickeltes Seil/Angelschnur, überfahren eines Holzstücks, usw.), wird nun alles vom Propeller bis zur Kurbelwelle beschädigt, d.h. die Wellen werden verzogen (eigentlich verdreht, da der Motor noch kurz weiterdreht, während der Propeller steht), Zahnräder können brechen, Lager beschädigt werden usw.

Aus Sicherheitsgründen baut man bei kleineren Motoren einen Scherstift ein, über welchen die Kraft von der Welle auf den Propeller übertragen wird. Dieser ist aus einem relativ weichen Material (Messing, Alu o.ä.). Bleibt der Propeller nun während der Fahrt aus z.B. o.g. Gründen stehen, reißt der Scherstift ab, und Wellen sowie Propeller sind geschützt.

Bei größeren Motoren ersetzt man den Scherstift durch eine Rutschkupplung, v.a. weil die Kräfte durch einen Scherstift nicht mehr zuverlässig aufgenommen werden können.



Leider endet hier meine theoretische maschinenbauerische Weisheit, weil ich nicht weiß wie soetwas in der Praxis an Bootsmotoren aussieht :(

Ich kann nur sagen: Im Handbuch nachsehen wo die Rutschkupplung verbaut ist und diese mal angucken.

Kann sein dass ein Gummiring oder so gerissen ist, und kleine Kräfte übertragen kann, während bei größeren Kräften (mehr Gas), die Kupplung aufgibt.
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