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Alt 18.02.2004, 14:36
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hochdruckboden für Schlauchboote

Also, es gibt ja für jede Bodenkonstruktion Beführworter und Gegner, klar!
Aber es gibt immer wieder Leute die sich für ein Schlauchboot mit aufblasbarem Hochdruckboden interessieren, weil sie das Boot oft und möglichst klein mit geringen Packmaßen zusammenlegen wollen.
Also, interessiert man sich für ein Schlauchboot mit aufblasbarem Hochdruckboden, nur welchen Typ desselben?
Nach meiner Meinung werden über kurz oder lang Boote mit aufblasbarem Hochdruckboden und Luftkiel vom Markt verschwinden. Begründung:
Klar, ein aufblasbarer Hochdruckboden ist auch bei korrektem Luftdruck nicht ganz so stabil wie ein Holz-oder Aluboden. Wenn dieser ebene Boden dann mittels eines Luftkiels nach oben gerückt wird, dann entsteht ein gewisser nach oben gebogener Boden. Das ganze verstärkt sich noch, wenn nicht der max. Druck im Boden aufgepumpt wurde. Hat man dann einen Luftkiel dann fängt die Bootsbodenhaut zu flattern an, da ja die Bodenhaut in V-Form gebracht im grunde nirgends anliegt. ( Der gleiche Effekt tritt im übrigen auch bei Booten mit Holz-oder Aluboden auf bei nicht korrekt aufgepumten Luftkiel!)Also, das ganze ist keine so stabile Geschichte, auch nicht bei max. vorgeschriebenem Druck. Im übrigen sind dies auch die Argumente der Fa. Wiking gegen die
Luftkielkonstruktionen (Wking-Meisterklasse mit V-Plattenboden)

Nun gibt es aber seit einiger Zeit auch die aufblasbaren Hochdruckböden in V-Form. Also dies ergibt erhebliche Vorteile. Begründung:
Ein Flattern der Bootsbodenhaut ist bei vorschriftsmäßigem Luftddruck im V-Hochdruckboden nicht gegeben da der Hochdruckeinlegeboden d i r e k t auf der Bootsbodeninnenhaut anliegt - wie bei den Wiking-Booten mit V-Plattenboden -. Ein nach oben biegen des Hochdruckbodens durch einen Luftkiel ist ebenfalls nicht gegeben da das Boot eben keinen Luftkiel hat und der Boden V-Förmig gespannt ist. Auch wenn der aufblasbare Hochdruckboden nicht so hart wie z.B. ein Holz-oder Aluboden ist, so spielt dies im Grunde keine so große Rolle. Die Hauptsache ist, daß der Bootsboden - also die Bodenaußenhaut richtig in V-Form gespannt ist und dies erreicht man eben hervorragend mit dem V-Hochdruckboden. Hat das Boot z.B. wie die Boote von LODESTAR noch zusätzlich die Speedschläuche unter den Tragschläuchen so ergibt sich im Grunde eine ideale Konstruktion.
Erstens, schnell aufgebaut, keine zusätzlichen Teile, V-Förmig gespannter Bootsboden, geringe Packmaße und geringes Gewicht.
Wer also sich ein Schlauchboot mit diesen Vorteilen kaufen möchte, sollte sich für den Hochdruckboden in V-Form interessieren. Dies ist meine Meinung. Nachdem ich nun mein 3,80er Boot vor 8 Tagen bekommen habe und dieses aufgebaut hatte, bin ich mehr als je überzeugt, daß ich damit das ideale Mitnehmboot (für Camper) gekauft habe. Dies zur Erklärung für Anfänger die nicht genau wissen was sie kaufen sollen - wenn sie ein leicht zerlegbares Boot suchen. Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld!
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