[uli0308]

Hallo Leute,

wie bereits in anderen Themen erläutert habe ich einen gebrauchten Evinrude BJ. 87 mit 25 PS und somit kontaktloser Zündung gekauft.

Der Motor war im Besitz eines älteren Herren und stand 7 Jahre im Keller rum.
Da ich logischerweise einen zuverlässigen AB haben will/wollte habe ich das Baby Stück für Stück überholt. Angefangen vom Vergaser, über Impeller, bis zu den Zündkabeln, Zündkerzen, Zündspulen.

Vor der Überholung lief der Motor. Wenn auch eher schlecht als recht, ein Zylinder hatte Aussetzer. Deshalb habe ich ja mit der Überholung erst angefangen, Impeller hatte ich aber schon bestellt weil lebenswichtig und obligatorisch.

Nachdem die Zündkerzen, Impeller und Zündkabel erneuert waren habe ich den Motor kurz laufen lassen. Er wirkte immer noch recht zäh und ich hatte den Eindruck dass ein Zylinder nur schleppend und sporadisch mitläuft. Also habe ich noch die Zündspulen bestellt und die alten schon mal ausgebaut.

Bis zur Lieferung der Spulen habe ich den Vergaser nochmal komplett zerlegt und gereinigt. Beim 1. Reinigen habe ich im Nachhinein bemerkt dass ich gar keine Hauptdüse gesehen und rausgeschraubt habe, das hat mich gestört so dass ich alles nochmal gemacht habe. Und siehe da: habe die Düse entdeckt!
Sitzt wirklich etwas blöde, man muss schon wissen wo die ist, sonst würde man die da kaum vermuten.
Und zusätzlich noch die zuvor umgeschlüsselten Zündkerzen (Händler hat mir Beru verkauft) nochmals gegen den Tipp von hier, sprich NGK BR7HS, ausgetauscht.
Aber egal - das alles nur zur Vorgeschichte, obwohl die Sache mit den NGK vermutlich sehr wichtig ist.

Nun habe ich folgendes Problem: der Motor hat so gut wie keinen Zündfunken mehr. Habe alles in meiner Macht stehende durchgemessen und geprüft.
Macht ja irgendwo keinen Sinn weil fast alles neu ist. Denkste.
Ich habe nach all den Messereien mal einfach die Zündkerzen gemessen weil ich sonst gemäß Fehlersuchanleitung nichts feststellen konnte.
Im Gegensatz zu allen (!) Zündkerzen die ich noch im Haus finden konnte, darunter auch die alten, haben alle Kerzen einen messbaren Durchgang von der Spitze, sprich Anschluss des Kerzensteckers, und der Elektrode.
Bis auf die nagelneuen NGK.........Da ist keinerlei Verbindung messbar.

Kann es wirklich sein dass beide nagelneuen Kerzen Schrott sind und ich mir dadurch durch unzählige Startversuche meine CDI zerschossen habe?

Ich bin natürlich davon ausgegangen dass er sofort anspringt - ist ja alles neu.

Ich würde mich freuen wenn die Fachleute hier etwas zu beitragen. Die CDI müsste ja der Händler der Kerzen bezahlen. Was im Hintergrund abläuft kann mir als Kunde ja egal sein.

Fakt ist dass die nagelneuen NGK-Kerzen keinen messbaren Durchgang zwischen dem Anschluss des Kerzensteckers und der Mittelelektrode haben.
Und ich nun einen kaum sichtbaren Zündfunken habe. Mit alten Kerzen wohl gemerkt. Bei den NGK tut sich rein gar nichts.

Grüsse Uli