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Alt 09.02.2010, 19:24
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HaraldGesser HaraldGesser ist offline
Auf- und Abbauer
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Hallo Holger,

die Existenz von Narkosegasen in der Medizin stellt glaube ich niemand in Frage.
Allerdings ist der Umgang mit diesen Chemikalien derart kompliziert und, wo falsch angewandt, mit solchen Risiken behaftet daß es einer speziellen Ausbildung zum Anaesthesisten bedarf um damit sachgerecht umgehen zu können.

Fraglich ist, wie der Titel des Threads ja schon sagt, ob das mit dem "K.O.-Gas" im Zusammenhang mit ausgeraubten Wohnmobilen wohl seine Richtigkeit hat. Und da spricht doch einiges dagegen:

Narkosemittel sind noch über längere Zeit im Körper nachweisbar. Es wurden aber trotz offenbar vereinzelt durchgeführter Untersuchungen keinerlei Rückstände bei den "Betroffenen" gefunden.
Bei Narkosemitteln ist die Dosierung in Abhängigkeit von der körperlichen Konstitution von erheblicher Bedeutung für die Wirkung. Das heist: Was einen Erwachsenen gerade dahindämmern lässt kann für ein Kleinkind schon tödlich sein. Todesfälle sind nicht bekannt.
Die Gase sind schwerer als Luft. Somit würden sie sich im unteren Bereich des Raumes konzentrieren und erst bei einer erheblichen Menge auch die Schläfer im Alkoven erreichen. Das bedeutet zum einen wieder eine erhebliche Überdosierung für unten schlafende, zum anderen daß ein kleines Fläschchen Gas eben nicht ausreichen würde. Das müssten schon recht große Flaschen sein die da über Parkplätze transportiert werden und nach der Tat von den Tätern auch nicht zurückgelassen werden. Denn gefunden hat man noch keine. Ungewöhnlich wenn andere Täter etwa komplette Einbruchsutensilien oder gar Schweißausrüstungen am Tatort zurücklassen.


Aber bei aller Argumentation ist auch klar: Es lässt sich kaum beweisen daß es etwas nicht gibt. Seien es nun außerirdische Lebewesen, UFOs, Geister oder K.O.-Gas-Überfälle auf Wohnmobile.
Da ist es zuerst Sache der Vertreter dieser Theorien diese zu belegen und nicht umgekehrt.

Solange das nicht geschieht ist es eben eine Glaubenssache, und da gelten besondere Regeln.


Grüße

Harald
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