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Alt 04.11.2008, 16:09
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Zitat von Grisu1965 Beitrag anzeigen
Hallo alle,

na ja ins Gleiten werde ich wohl nicht kommen mit so wenig PS. Max Rumpfgeschwindigkeit gilt m.M. anber doch nur bei Verdrängerrümpfen?
Wenn ich das also richtig sehe reicht dann auch ein 5 Ps Jokel um die Fure in bewegung zu setzten.
Ich frage mich nur was die 5 PS mit dem Titan auf dem Rhein gegen den Strom machen?
Ich denke mal nicht viel
Was das Zurußen bei dem großen angeht habe ich das beim letzten WSC Treffen in Neuwied schon gemerkt.
Aus dem Hafen rausgetuckert und dann noch ein wenig im Leerlauf rumgedümpelt um auf den Rest zu warten.
Dann den Hebel runter um ins gleiten zu kommen und ...huch da fehlt doch ein Zylinder
War natürlich nach ganz kurzer Zeit weider da aber ich denke da war dann schon das erste Anzeichen das der Merc das Tuckern nicht mag
Kann natürlich auch nur ein dummer Zufall gewesen sein weil der Motor noch kalt war.
Grundsätzlich sollte aber dann wohl ein 5 Ps reichen. Der ist vom Gewicht bestimmt auch leichter als der 9 PS Quirl oder?
Hmmm dann könnte man ja auch noch eine kleines Schlauchi so bis 3 m kaufen und den Motor daran hängen.
Hätte die Schwimmerei zur Boje auch ein Ende
Der Trend geht ja ganz klar zum Zweitboot
Nein, gegen die Strömung im Rhein funzt kein Notmotor, da brächtest Du schon einen zweiten Hauptmotor um bei bis zu 8 kn = ca. 15 kmh Strom gegenan zu kommen. Im Bedarfsfall schiebt Dich ein Notmotor immer mit der Strömung aus dem Gefahrenbereich des Fahrwassers und weiter Stromabwärts in eine sicheren Hafen. Auch ankern solltest Du nicht im Rhein, wenn der Anker greift, reißt er Dich oder den Bedienungsmann glatt über Bord und danach reißt er Dir den Befestigungspart (meist Klampe) auch noch aus dem Rumpf. Das haben wir hier aber schon mehrfach diskutiert.

Auch Deine Boot hat als Gleitfahrzeug eine Verdrängerphase, nämlich die Geschwindigkeit bevor das Boot die eigene Bug-Welle überschreitet und ins Gleiten über geht. Die einzelne max. Rumpfgeschwindigkeit hängt insbesondere von der Rumpflänge aber auch von den hydrodynamischen Eigenschaften des Rumpfes ab.

Siehe auch hier

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Die Standardformel für die Rumpfgeschwindigkeit bei Verdrängungsfahrt in Knoten lautet:
V[kn]=2,43*"Wurzel" Wasserlinie [m]

Für Dein Titan-WIKING bei 5,70m Wasserlinie (?) wären das

2,38 kn = 2,43 x Wurzel 5,7 m

2,38 kn = 4,41 kmh gleich etwa Schrittgeschwindigkeit! Durch die schnelle Rumpfform als Gleiter jedoch hohem Eigengewicht durch den schweren Motor dürfte die effektive Rumpfgeschwindigkeit aber bei etwa 5 - 5,5 kmh liegen. Und diese Rumpfgeschwindigkeit dürftest Du bequem mit 2 bis 5 PS Motoren erreichen können. Die etwas stärkeren Hilfsmotoren haben lediglich Vorteile bei sehr stürmischen Wetter.

Vielleicht interessiert Dich hier der Vergleichstest bei windigem Wetter auf der Elbe von Boote um eine klare Entscheidung für Dein Boot zu finden, wobei der Gleiter RIO mit Innenborder von Boote ja doch größer und schwerer ist als Dein WIKING:

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