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Alt 06.05.2009, 10:43
rotbart
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Ich finde schon spannend was da alles für Antworten kommen
Im Müncher Eisbach kann man "gleiten" sogar OHNE Motor, die Strömung ist so stark, das ein Surfer "gleitet" - wenn er per Seil an der Brücke festhängt Ein beliebter Sommerspaß.

Trick (Harald rückwärts gedacht) die Strömung ist so schnell dass der Surfer gleiten kann, denn er wird ja nicht nach rückwärts getrieben, die "FdW" ist hoch genug.
=> Ein Boot kann sich ja nur mit dem Motor halten (statt Seil) es wird also einen Punkt geben, wo das Boot aufgleitet aber KEINEN Weg über Grund macht. (wenn die Strömung stark genug ist)

Nun kommt aber noch die Physik besser Hydrodynamic oder in diesem Fall Aquadynamic.
Strömung ist nicht gleich Strömung, eine Gezeitenströmung folgt anderen Gesetzen als die Strömung hervorgerufen durch eine Einengung (Brücke), hier entstehen zusätzlich Strudel und/oder Unterströmungen (Schon Homer schrieb über die Gefahren bei Szylla und Charybdis), die können den Wirkungsgrad (Motor/Schraube) beeinflussen (siehe Posting DieterM)

Also praktisch braucht man genausoviel PS zum Aufgleiten gegen den Strom, wie bei ruhigem Wasser, um aber GEGEN den Strom auch noch FAHRT über Grund voraus zu machen, braucht man mehr.

@UDO
Zitat:
ist doch ganz einfach , wenn ich mit der Strömung in Gleitfahrt gelangen möchte fahre ich alleine durch die Strömung 5 Km/h ohne das ich dafür Kraft aufwenden muss.
Leider nicht ! Du fährst zwar 5 km/h über Grund (besser treibst) aber nicht durch das Wasser, Deine Fahrt durchs Wasser ist NULL (Windeinflüsse nicht beachtet), Du musst also genausoviel FdW per Motor erzeugen wie bei ruhigem Wasser zum Aufgleiten. DANN bist Du natürlich 5 km/h schneller (ÜBER GRUND), leider ist auch das was die Blauen Jungs mit der Radarpistole messen. :-))))

Geändert von rotbart (06.05.2009 um 10:50 Uhr)
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