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Alt 07.12.2021, 17:34
The_Brave The_Brave ist offline
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Man man man, ich bin heute morgen wieder mit meinem Hecktriebler den Berg hier runter gerutscht. Traumhaft und besser als jeder Kaffee. Da sind die Pupillen in null komma nix so groß, dass du bequem einen LKW drin parken kannst. Vor ein paar Jahren musste ich mal im Januar mit einem 1,8t Anhänger über die Alpen. Eigentlich war es kein Problem bis es plötzlich anfing zu schneien. Uns war sofort klar, der nächste Parkplatz ist unserer, aber so weit kamen wir gar nicht mehr, weil schon am nächsten Hang der Verkehr zum erliegen kam. Zwar hatten wir ausreichend Platz zum Vordermann, aber wir standen eben am Berg. Kaum angehalten rollte der Hänger rückwärts bergab, denn die Auflaufbremse konnte sich so natürlich lösen und durch den Ruck der gelösten Auflaufbremse zog uns der Hänger trotz Beladung des KFZ schlicht hinter sich her den Berg rückwärts runter.

Ich gebe zu, richtig überlegt war die Handlung nicht, aber ich sprang damals aus dem rutschenden Auto, rannte so gut es ging nach hinten und riss den Bremshebel vom Hänger hoch. Tatsächlich kamen wir dann kurz vor dem hinter uns befindlichen LKW zum stehen und bei meinem Wagen geht das Getriebe automatisch in P sobald die Fahrertür geöffnet wird. Es ist zwar nichts passiert, außer dass wir dann verschränkt und halbwegs quer auf der Autobahn standen aber wir beide hatten nen ordentlichen Köttel in der Buchse.


Und da der Trailer von Christos mit über 9m auch nicht gerade dezent ist, erinnere ich mich noch gut an die Tage in denen wir damals Segelflugzeuge nach Frankreich gezogen haben. Da war es echt hilfreich Wakie Talkies mitzunehmen, denn bei jedem Kreisverkehr konnte der Beifahrer aussteigen und über Funk gucken was man sonst hinten alles umgemäht hätte. Da kam es auch schon mal vor, dass man den Anhänger per Hand durch ein Dorf schieben musste, weil das Gespann mit dem Auto einfach zu lang für die Kurven war. Und dummer Weise sagt einem das Navi sowas nicht. Wenn du dann mit deinem 15Meter Gespann wegen Bauarbeiten oder einer anderweitiger Vollsperrung runter von der Bahn musst und über irgendwelche Dorfstraßen tingeln darfst, die zudem nicht gestreut sind... Alter, dann kommt leben in die Bude. (Ich bitte meine Ausdrucksweise in diesem Fall höflichst zu entschuldigen; aber die Erinnerung daran ist gerade sehr gegenwärtig)


Aber ganz ehrlich, ich hab ein breites Grinsen im Gesicht, während ich das gerade tippe und mich an diese verrückten Aktionen erinnere. Wir hatten manchmal auch einfach Glück und ich möchte die Geschichten nicht missen, denn sie machen das Leben schließlich irgendwie lebenswert oder. Also ich hoffe wir bekommen hier einen ausführlichen Bericht über die Fahrt?!
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