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Alt 22.01.2005, 17:56
helge
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Jeder Akku auf Basis Blei-Schwefelsäure altert, weil das Bleisulfat auskristallisiert. Festes Bleisulfat kann per Elektrolyse, also beim Laden, nicht wieder zersetzt werden. Und Bleisulfat entsteht beim Entladen der Batterie, also nicht erst, wenn sie leer ist. Diese "schädliche" Kristallisierung kann durch speziellen Aufbau und chemische Zusammensetzungen mehr oder weniger behindert werden - Gelakkus, Solarbatterien usw. sind nicht umsonst teuerer, sind aber prädestiniert dazu, längere Zeit nicht geladen werden zu müssen.

Aus diesem Umstand ist es also immer ratsam, eine Bleibatterie konstant bzw. baldmöglichst aufzuladen. Verwendet man dazu noch moderne Ladegeräte, kann man echt von "Wartungsfreiheit" sprechen. Mit falscher Ladung kann man jedoch auch sogenannte "wartungsfreie" ruinieren - ja sogar endgültiger.

Was das Einpacken bei Frost betrifft:
Wenn die Batterie nicht benutzt wird, ist ein Einpacken wirkungslos - zumindest wenn es längere Zeit betrifft. Die Kälte wird nur später durch die Isolation dringen, denn eine ruhende Bleibatterie erzeugt keine Eigenwärme! (Beispiel: auch beste Thermoskanne hält nicht ewig..)
Die Idee, eine "benutzte" Batterie zu wärmen ist nur "bedingt" sinnvoll und ergibt sich aus der Tatsache, dass die chemischen Prozesse (also Stromentnahme) bei niedriger Temperatur langsamer ablaufen: per Faustregel bedeuten 10Grad weniger halbe Reaktionsfreudigkeit.... Aber bitte nicht daraus den Schluss ziehen, die Batterie an ein Heizkissen anzuschliessen :biggrin:

Gruß Helge
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