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Alt 16.05.2021, 10:38
Kairos Kairos ist offline
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Zitat von Visus1.0 Beitrag anzeigen
1.)
Und noch mal, der Prop bremst nicht...
Hallo Andreas,

du irrst da einfach: ein Propeller liefert Schub und ist abhängig von seiner Bauform auch ein hydrodynamischer Widerstand (auch wenn er gleichzeitig Schub liefert!)
Der hydrodynamische Widerstand ist in erster Linie von der projezierten Fläche abhängig (deshalb haben Rennboote auch sehr kleine Schrauben - Kavitation ist übrigens nicht abhängig von der Umdrehungszahl/Winkelgeschwindigkeit, sondern von der Geschwindigkeit der Flügespitzen und die ist bei größeren Propellern wegen des längeren Weges pro Umdrehung größer als bei kleineren Propellern)

Beim Americas Cup ist man durch das Foilen und die optimierten Segeln mittlerweile so weit, dass man mit kleineren Segeln schneller ist als mit Größeren (die verkürzen nur mehr die Zeit, um bei wenig Wind auf die Foils zu kommen), weil eben auch da die projezierte Fläche quadratisch in den Luftwiderstand eingeht und somit das Boot bremst.
Gleich wie bei der Schraube sorgt hier das Segel gleichzeitig für Vortrieb und bremst aber auch durch den Luftwiderstand- leg das jetzt auf den Propeller um und du wirst deinen Gedankenfehler verstehen.
Die von die beschriebenen Aspekte sind natürlich richtig, spielen aber in diesem Zusammenhang keine Rolle.
Am Ende ist es so, wie es Commander richtig beschrieben hat: bei einem in richtiger Höhe montierten Außenbordmotor mit Trimmeinrichtung, kann man durch die Wahl der passenden Geschwindigkeit und der richtigen Trimmung immer eine optimale Trimmlage des Bootes erreichen!
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