Thema: yamaha 60 ps
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Alt 14.08.2008, 16:50
Peter45 Peter45 ist offline
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Boot Infos

Zitat:
Peter, das sagt die Formel, aber sie stimmt sicher nicht in der Praxis.

Der 60PS Yamaha 4-Takter wird sich bei 40-50 km/h Marschfahrt mind. 10l /h reinziehen, am Durchflussmesser, das wären dann so 0,2 bis 0,25 l/km.

Franz E-TEC wird bei der selben Geschwindigkeit bei ca. 25-30 l/h, also bei ca. 0,5 l/km liegen (eben genauso wie meiner, ist ja der gleiche Motor), immer am Durchflussmessgerät. Im Endeffekt verbaucht er unter vergleichbaren Bedingungen mit 2,5 x mehr PS und 1,75 x mehr Gewicht ca. das Doppelte und nichtmal das Dreifache, aber schon gar nicht das 12-fache.

Natürlich verfälschen die langen Leerlaufphasen den Verbauch / h, aber nicht den Verbrauch pro Strecke.
12 x soviel hatte ich bei doppelter Geschwindigkeit errechnet.
Der Leistungsbedarf ist bei gleicher benetzter Fläche in dem Fall 8 x so hoch, du kannst der Formel ruhig glauben, ich weiss wovon ich rede.

Du hattest doch Franz's Aussage, wonach sein Boot das 4-fache verbrauche damit erklärt, dass er doppelt so schnell fahre, es doppelt so schwer sei und 3 x soviel Leistung habe.
Da hatte ich eingehakt.

Du sagst jetzt ja selbst, dass sein Boot bereits bei gleicher Geschwindigkeit nur aufgrund des 1,75 x so hohen Gewichtes und von mehr PS 2,5-3 x soviel wie Hansi mit dem Yamaha verbrauche.
Die von dir angeführte um den Faktor 2,5 höhere maximale Leistung wirkt sich allerdings nur über den grösseren Hubraum verbrauchserhöhend aus.
Der Leistungsbedarf bei der Geschwindigkeit x hat nämlich nichts mit der maximalen Leistung des Motors zu tun sondern errechnet sich nach der angegebenen Formel.

Ohne Verdrängeranteile hätte er bei doppelter Geschwindigkeit, das wären in dem von dir gewählten Beispiel allerdings 80-100 km/h, die er mit Sicherheit nicht erreicht, theoretisch den achtfachen Verbrauch, das wären völlig unrealistische 200 l/h.
Der maximale Verbrauch dürfte bei euch nur bei etwa 100 l/h liegen.

Fazit:
Eine Geschwindigkeitsverdoppelung wirkt sich viel stärker auf den Verbrauch wie eine Gewichtsverdoppelung (bei gleichem Motor) aus (im Gleitbereich).
Stelle ich Vergleiche an mit einem viel schwereren Boot mit wesentlich mehr Leistung und Hubraum und vergleiche gleichzeitig auch noch völlig unterschiedliche Geschwindigkeitniveaus, ist von erheblichen Verbrauchsunterschieden in der von mir genannten Grössenordnung auszugehen.

Gruss Peter
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