Einzelnen Beitrag anzeigen
  #24  
Alt 23.06.2005, 23:57
Moepsel Moepsel ist offline
Erfahrener Benutzer
Treuesterne:
 
Registriert seit: 07.06.2005
Beiträge: 182
abgegebene "Danke": 0


Frage

Hallo Mr. Gribbo
Die Methode mit dem Dispersionskleber ist nicht für ein kleines Loch gedacht.
Da ist ein ordendlicher Flicken angebracht.
Aber was machen wir bei sehr alten, insgesammt porösen Booten ?
Es gibt auch Menschen die haben ihren Spaß daran, auf Ausstellungen oder Messen, Schlauchboote mit einer Stecknadel zu bearbeiten. Das fällt erst nach Stunden auf. 10 - 20 Minnieinstiche. Das macht doch Spaß.
Boote wegwerfen ?
Es gab auch eine Zeit da hatte ein großer Schlauchboothersteller arge Probleme mit undichten Booten. Irgend etwas lief schief bei Material und Verarbeitung. Ergebnis waren Boote die teilweise nach 24 Stunden flach auf der Erde lagen. Wenn man suchte fand man viele mikroskopisch kleine Undichtigkeiten. Mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Die Käufer reklamierten, zu Recht. Ein nagelneues Boot und dann das. Die Betroffenen bekamen natürlich neue Boote.
Aber was macht man mit den Rückläufern ? Auch wegwerfen ?

In all diesen Fällen ist mit dem Aufbringen von Flicken kein sinnvolles Ergebnis zu erzielen. Ein Flickenteppich liegt bei manchem vielleicht im Wohnzimmer, als Boot mag ihn niemand.
In all diesen Fällen kann aber mit der Dispersionsklebertechnik das Boot gerettet werden.

Mir hat einmal ein sehr alter Herr sein Schlauchboot geschenkt. Es war sehr alt. Er hatte es Anfang der 60er Jahre komplett selbergebaut !
Er hat mir erzählt das er bei der Conti tätig war. Dort wurde damals das Material für Metzeler Schlauchboote gefertigt. Das Material wurde als große Rollen gefertigt und zwischengelagert.
Die äußere Lage dieser Rollen verschmutzte bei Produktion und Lagerung.
Er durfte sich diese verunreinigten Lagen mitnehmen und baute sich daraus sein eigenes Schlauchboot, gut 3 Meter lang, mit Lenkrad und Windschutzscheibe, zum Schluß motorisiert mit einem 15 PS Motor.
Nach mehr als 30 Jahren war das Boot so porös das es morgens aufgepumpt, abends schon wieder völlig zusammengefallen war. Auf dem Boot war nicht ein Flicken zu finden.
Dieses Boot wurde mit dieser Methode behandelt.
Danach war es so dicht das es die gesammte Bootssaison nicht nachgepumpt werden mußte. Wir haben dieses Boot 3 Jahre als "Kinderboot" benutzt. Es blieb so dicht. Wir konnten es danach sogar noch verkaufen. Es war immer noch kein Flicken drauf und die Luft blieb drinnen.

In all diesen Fällen hat sich die von mir beschriebene Methode bewährt.
Vielleicht ist es manch einem wenigstens ein Versuch wert.
Kaputtmachen kan man damit nichts.
Da der Kleber auf Wasserbasis ist läßt er sich leicht entfernen, solange er nicht ausgehärtet ist.
Nur Versuch macht kluch sagt ein alter Spruch.
Dem ist nichts hinzuzufügen.

viele Grüße sendet
Moepsel
Mit Zitat antworten