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Alt 20.11.2007, 11:53
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attorney attorney ist offline
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Boot Infos

Zitat:
Zitat von Wilfried250548
Genau, Gewicht. Das Boot soll noch zu vernüftigen Kosten habwegs praktikabel trailerbar sein. Ohne sauteuren Geländewagen.

Frage an die "Joghurt"Experten:

Welcher "Joghurtbecher" bietet mir bei einem Einsatzgewicht (Vollgetankt) von 1.400Kg vergleichbare Leistungen zu meinem Boot oder Ribs in der 6 Meter Klasse.


B Zertifizierung (Windstärke 8, 4 Meter hohe Wellen)
Überkommendes Wasser läuft vom Deck ab (Keine Wasserübernahme ins Bootsinnere.
Sinksicherheit: Mehrkammersystem im Inneren, 6 Schlauchkammern
Seitenstabilität, geringes Rollen um die Längsachse.
Starke Beschleunigung, hohe Marschgeschwingigkeit und Höchstgeschwindigkeit (mehr als 90Km/h)
Treibstoffverbrauch 50-70 Liter auf 100 Kilomerter bei Marschgeschwindigkeit von 40-60 Km/h.
Serienmäßiger Tank mit über 300Km Reichweite
Stauraum mehr als ausreichend
Sitzpläze für 7-8Personen (max 12 Pers.)
Letztendlich Fahrspaß ohne Ende (schwer zu bewerten) aber mit einer Fähre kann jeder nach England fahren.

Über Spritzwasser, Regen möchte ich nicht weiter diskutieren. Ist ein Nachtei der einfach von Schlauchis akzeptiert werden muß. Aber auch hier gibt es Lösungsmöglichkeiten durch Fahrverdecke.
Mit den B-Klassifizierungen bei ital. 6m Ribs bei Wellenhöhen bis 4m und Windstärke 8 auf offenem Meer wäre ich mehr als skeptisch.
Wirkliche B-Tauglichkeit traue ich eigentlich nur den grösseren Rescue -und Militärribs zu.

Es gibt auch unsinkbare Joghurtbecher, wobei das Thema des Sinkens im Freizeiteinsatz eher theroteische Relevanz haben dürfte.

Der Vergleich zwischen Rib und Joghurtbecher ist analog der wie zwischen Motorrad und PKW, bzw. Gelände-Motorrad und Geländewagen.
Ein Motorrad ist auch leichter, beschleunigt schneller , fährt oft schneller, vermittelt ein intensiveres Fahrgefühl, aber man wird unter bestimmten Verhältnissen darauf nass.

Es kommt immer darauf an, was man bevorzugt.
Leute, die Geld haben, haben eben deshalb ein Motorrad, einen PKW und einen Geländewagen in der Garage stehen, für jede Laune und Gelegenheit das richtige Gefährt.

Man kann sich auch mehrere verschiedene Bootstypen zulegen und die ganz Reichen haben ihr Rib am Kran ihres Joghurtbechers.

Beides hat seinen spezifischen individuellen Reiz und wenn ich es mir leisten könnte hätte ich ein Rib von 7m, eine Motorjacht von 8-9m und ein Segelboot von 13m , alles gebraucht für 150.000,- € realisierbar - statt Eigentumswohnung.

Zurück zum Einwand
Z.b. mit einer 6,50m Skibplast bist du genauso sicher auch bei ungemütlichem Wetter unterwegs wie mit einem entsprechendem Rib und damit hätte ich mindestens so gut die besagte Kanalüberquerung gemeistert.
IMHO waren die dort beschriebenen Verhältnisse für die ribs, die unterwegs waren, schon fast grenzwertig aber noch weit entfernt von 4m-Wellen und Windstärke 8.

Wenn Wetter bedingt das Beidrehen eines skand. 6-7m rauhwassertauglichen Yoghurtbechers angezeigt ist, dann wird auch jeder Rib-Freizeitkapitän den Hafen schleunigst aufsuchen.
Die ganze Sicherheitsdiskussion zwischen Rib und Yoghurtbecher ist für den Freizeitbereich nicht wirklich Praxis relevant.


Gruß
Rainer
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Geändert von attorney (20.11.2007 um 12:09 Uhr)
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