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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #31  
Alt 19.06.2012, 23:58
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Hallo Peter

ich glaube, die Scheiben kommen auf die Schrauben, bevor das Gewinde gewalzt wird. Also gehen die auch nicht mehr ab, bzw in der gleichen Art auf Deine neuen Schrauben drauf.
Ich würde nicht groß drüber nachdenken und "normale" Scheiben unterlegen. Ärgerlich nur, dass du so teure neue Schrauben gekauft hast, die dann nicht "original" sind.
Gruß
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  #32  
Alt 20.06.2012, 08:16
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Zumindest bei den Schrauben hätte ich in einem Schraubengeschäft um Rat gefragt auch hinsichtlich Material und Güte-es gibt immer Alternativen-habt ihr in Gladbeck son Geschäft? In München haben wir gerate mal ein son Spezialgeschäft.
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  #33  
Alt 21.06.2012, 23:05
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Hallo,
danke für die Info wg. vorher Scheiben drauf, ich schau mal ob ich andere bekomme, Schrauben und Dübel haben wir hier, die sollten passende haben.

Ansonsten ist die Schraube jetzt ENDLICH raus, nach 9 Tagen.

Bin gestern nur um 1 mm weitergekommen und hatte die Nase voll, bin ich abends um 10 nochmal raus, ich denk "Tod oder Gladiolen", versuchst mal was anderes.

Das Problem war je weiter die Schraube rauskam um so weniger Kraft bekam ich auf die Schraube, da sie recht lang ist bog sie sich dann immer etwas zur Seite weil die Bohrung in der sie sitzt 2 mm größer ist und da ging schon viel Kraft verloren.

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(natürlich habe ich die andere Hand normalerweise unten am Schlüssel, aber das kann man nicht gegenhalten, zu ungünstiger Winkel)

Bohrmaschine genommen, kurz ausgemessen, angezeichnet und von hinten 9 mm Loch in die Wanne gebohrt, genau gegenüber der Schraube, 1/4 Zoll Verlängerung durchgesteckt, 12 Nuss von innen drauf, von außen schnell was improvisiert und ich konnte mittig Kraft auf den Kopf ausüben, sie hat sich immer noch gewehrt, die letzen 3 mm gingen leicht, bis dahin war´s immer noch sehr schwer.

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Hätte ich natülrich schon eher machen können, ich wollte halt nur keine Löcher bohren wo keine hingehören, hätte mir auch die Ausgabe von 40 Euro für den kleinen Drehmomentschlüssel erspart , links auch noch ein Loch dann würde ich den nicht brauchen, an die anderen kommt man auch mit dem großen von oben dran, egal, kommt jetzt ein Gummistopfen rein und sieht aus als wenn es so sein müßte, aber den Schlüssel werde ich irgendwo schon noch brauchen können, irgendwas ist ja immer.

Kopf habe ich heute erst abgenommen, um die Zylinder sieht es gut aus im Wassermantel, der Kopf selbst ist nicht so schön, ziemlich siffig/schmodderig, aber auch nichts was wirklich dramatisch wäre, nur eine Bohrung in einer Dichtung von normalerweise 5,5 mm war auf ca. die Hälfte "zugewachsen", kann sein das da der Hund begraben liegt.

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Nach freimachen:

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(der Blickwinkel ist nicht der gleiche, aber der Unterschied im Durchlaß ist schon mächtig, man sieht es wenn man den Steg an der Kopfdichtung vergleicht)

Ich weiß nur nicht ob die relevant ist, ich verstehe den Wasserkreislauf im Zylinderkopf nicht bei dme Motor, ich stelle morgen mal Bilder ein, vielleicht hat jemand eine Meinung dazu, jetzt sind es zu viele für meinen Stick, da muß ich schon an den anderen PC mit DSL.

Auf jeden Fall kann ich die nächsten Tage erstmal kratzen und alte Dichtungsreste mit Messingschaber entfernen, ich freu mich schon drauf

Meinen "Angstgegner", die abgerissene 8 mm Schraube im Block habe ich aber Gott sei Dank schon erledigt, manchmal bekomme ich den Körnerschlag nicht genau in die Mitte und dann wird´s schwierig, aber diesmal hat´s geklappt, Reste raus und neues Gewinde geschnitten, alles gut, von den Kopfdeckelbefestigungsschrauben haben auch zwei aufgegeben beim rausdrehen, da hab ich HeliCoil Einsätze reingemacht, bei M6 und nur 9 NM Anzugsdrehmoment der Schrauben sehe ich da keine Probleme.

Bis dann, Gruß Peter
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  #34  
Alt 22.06.2012, 07:40
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Super Peter +Click the image to open in full size.dös wird scho no
Gute Idee mit der Bohrung
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  #35  
Alt 24.06.2012, 17:06
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Hallo,
so hier mal die versprochenen Bilder mit der Bitte um Meinungen, weil, ´nen richtigen Fehler hab ich so nicht gefunden, der Kopf sah von innen zwar wüst aus, aber die Bohrungen durch die das Kühlwasser fließen sollte waren frei, na ja, nicht perfekt, aber doch so ziemlich.

Die von mir angesprochene Bohrung in der Dichtung ist in der neuen natürlich auch wieder nur 4 mm im Durchmesser, also einmal 4 mm unten und eine 3 mm oben im Kopf, da soll dann das Wasser durch, der Ablauf unten ist 20 mm im Durchmesser, aber gut, wenn die Konstrukteure es sich so gedacht haben muß es wohl so sein, vielleicht gibt es sonst nicht genug Druck....?

Oben links das kleine Löchlein ist eines der Zuflußlöcher für den Kopf, etwas optimistisch, meine ich, etwas Kalk oder was auch immer davor und ob´s dann noch reicht....?
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Hier mal der Kopf nach zerlegen und anschließend gesäubert:

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Da wo im ersten die Bohrer stecken sind die Öffnungen für´s Wasser, ohne Hilfsmittel kann man die so nicht sehen.

Hier die Zylinder vorher/nachher (das dunkle im ersten Bild sind nur Spiegelungen vom Kolbenboden, die Laufbahnen sind einwandfrei, keinerlei Macken):
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Waren auch Ablagerungen, klar, aber hielt sich in Grenzen, kann sein das hier die Entkalkungsprozedur Früchte getragen hatte und das Zeug in den Kopf gar nicht richtig reinkam bzw. bis dahin schon keine Wirkung mehr hatte.

Ich hab gestern Abend das UW-Teil nochmal abgemacht und Druckluft auf das Steigrohr gegeben, im Wassermantel links sind drei Öffnungen für den Kühlwasserzufluß, 2 mal 8 x 3 mm und einmal 4 x 4 mm, kam überall gut Luft raus.

Habe bei der Gelegenheit noch eine Dichtung auf das Steigrohr gemacht die nachher von oben das Impellergehäuse abschließt, auf dem Bild muß sie noch 3 mm weiter nach unten, ist so positioniert das sie beim Zusammenschieben einen Tick zusammengedrückt wird (man spürt es beim zusammenschieben UW-Teil/Schaft) und eigentlich perfekt dichten sollte, laut Teileliste gehört da nämlich eine hin, ist nur nicht lieferbar.
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Probelauf gibt es morgen, am Sonntag kann ich hier keinen Krach machen und außerdem regnet es Hunde und Katzen...!

Kopf habe ich beidseitig mit 400er Papier auf Glasplatte abgezogen, was jetzt noch drauf ist geht in den 1/100 Bereich, das stört nicht

Ich muß mich entschuldigen das es alles so lange gedauert hat, aber ich hab ja auch noch anderes zu tun (und auch bei eventuell noch vorhanden Modemnutzer, für die sind es wohl zuviel Bilder...?), außerdem kommt immer was womit man nicht rechnet, hatte zwei Dosen original Yamaha Farbe für das Baujahr mitbestellt, Farbton na ja, aber das sich die Farbe nicht mit der auf dem Motor verträgt und alles hochkommt war nicht geplant, Gott sei Dank hatte ich es zuerst am Thermostatdeckel ausprobiert, den mußte ich dann blank abschleifen, primern und dann erst gings, aber eigentlich sollte der ganze Kopf neuen Lack bekommen, das schenke ich mir aber jetzt.

Unterlegscheiben gab´s natürlich auch keine in der richtigen Dimensionierung, also die alten runterschlagen und auffeilen.

Das das gestern gekommene neue Fernthermometer 20 Grad zuviel anzeigt macht da auch schon fast wieder nichts, muß ich morgen reklamieren.

Oder ist an meiner Versuchsanordnung irgendwas falsch, lasse mich gerne beraten, 12 Volt vom Ladegerät ans Instrument, Kabel zum Geber, Masse vom Geber zurück ans Ladegerät minus......habe den mitgelieferten Geber probiert (der natürlich trotz korrekter Bestellung falsche Größe hat) und einen eigenen, bei beiden gleich = 20-23 Grad zuviel.

Vergleich mit Einkochthermometer und Infrarothermometer
(die beiden waren sich einig).

Wie gesagt, wenn da ein Denkfehler drin ist laßt es mich wissen, aber ich prüfe Ferninstrumente eigentlich immer so (Ölthermometer natürlich in Öl) und bisher war immer gut, bisher war aber auch immer VDO, jetzt steht vorn "Italy" drauf und hinten in winzig "Taiwan", auch Besch..!

Jetzt ist er wieder komplett, Probelauf morgen oder später, je nach Wetter.

Interessant fand ich das sich die Kopfschrauben nach einer Stunde teilweise, nicht alle, nochmal nachziehen ließen, obwohl ich den Drehmomentschüssel nicht entspannt hatte, er also noch exakt genauso eingestellt war...zwei Paßstifte im Block und Kopf wären auch nicht schlecht, man kann den Kopf doch um 1,5 mm verschieben gegen den Block wenn die Schrauben drin sind, da muß man dann von Hand "zentrieren" und kann sich nur am eher rustikalen Block orientieren, das habe ich bei OMC schon besser gesehen, dafür hat Yamaha die Schrauben im Guß nummeriert nach Anzugsreihenfolge und Drehmoment ist auch eingegossen, sonst hätte ich auch ein Problem gehabt.

Zum Abschluß noch eins beim gewindeschneiden, der Schweiß kam nicht nur von der Hitze draußen, bei Sachen die man nur einmal und dann richtig machen kann oder das Teil ist im Eimer geht´s mir immer so...
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FRAGEN:
Meint ihr das die gezeigten Verschmutzungen Grund genug für Probleme sind? (ich denke mal ja, ehrlich gesagt ist das der schmutzigste Kopf den ich jemals hier auf dem Tisch hatte)

Ist an meiner Anordnung zum testen des Instruments was verkehrt?

Und zuletzt: Kopfschrauben nochmal nachziehen nach 20 Stunden oder so, habe kein Handbuch für Yamaha, leider??

DANKE für Eure Geduld beim lesen, ich bin manchmal langatmig, ich weiß, aber ich will´s ja auch für alle die die Brocken nicht vor sich liegen haben richtig beschreiben, sorry dafür!!

Nachtrag: Hier noch ein Foto vom jetzt Zustand, nur damit man sieht das der Motor von außen noch okay ist von der Optik und man das was innen war nicht ahnen konnte:
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Gruß Peter
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Geändert von skymann1 (24.06.2012 um 17:23 Uhr)
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  #36  
Alt 24.06.2012, 20:33
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Top Arbeit Peter und ein super Bericht!

Danke
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LG
Mathias

.


...

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  #37  
Alt 24.06.2012, 21:04
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Hallo Peter

erst einmal Glückwunsch zu Deiner Geduld. Und zu den unerwarteten Pannen: Das schöne für mich dabei ist, dass ich nun feststelle, dass ich nicht der Einzige bin, dem das anscheinend immer passiert.
Auch bei meinen Basteleien kommt zu 90 % was dazwischen, was die ganze Zeitplanung über den Haufen wirft.
Zur Länge Deines Beitrages: Ich finde die vielen Fotos und die Erklärungen gut.
Hier liest sowieso nur der mit, den den Sache interessiert. Und dafür ist nichts zu lang.

Viel Glück für den Probelauf

Gruß
Rüdiger
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  #38  
Alt 25.06.2012, 03:05
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Waren in den Zylinderwänden noch Hohnriefen zu sehen? Wenn nicht, dürfte das einer der Hauptgründe für die zu hohen Temperaturen sein.
Das Spiel zwischen Zylinderwand und Kolben sieht auf den Bildern auch irgendwie recht groß aus, was durch starkes Kippen des Kolbens im Zylinder zu erhöhter Reibung und damit Hitze führen könnte.
So wie die Kühlkanäle aussehen, würde ich jetzt einfach mal ausschließen, dass du ein Problem mit deiner Kühlung hast und den Fehler eher im Zylinder vermuten. Nach 30 Jahren (so alt war der Motor doch, oder) darf es schon mal vorkommen, dass Zylinderwände und Kolben/Kolbenringe verschlissen sind.
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Gruss
Thorsten

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  #39  
Alt 26.06.2012, 23:35
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Hallo,
so, heute bin ich mal dazu gekommen ihn laufen zu lassen.

Soweit alles okay, sprang sofort an, alles dicht, scheint mir subjektiv irgendwie leiser als sonst zu sein, aber ich mag mich täuschen.

Kontrollstrahl gut, aber das war er ja immer und hat bei dem Motor ja auch nicht viel zu sagen außer das die WaPu arbeitet.

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Hab ihn 10 Minuten laufen lassen mit ca. 1200 U/min, über 50-51 Grad war er so nicht zu bekommen, habe leider keinen Testpropeller dafür und ohne Last......

Ich meine aber das er vorher so um die 56-57 Grad lag bei gleichen Bedingungen, man wird sehen, werde ihn wohl erst nächste Woche auf dem Wasser ausprobieren können.

Thorsten: Danke für Deine Einschätzungen, vielleicht hast Du recht, ich persönlich meine aber das die Sache mit den Hohnspuren für 4-Takter zutrifft die sonst das Öl nicht mehr halten können für einen einwandfreien Schmierfilm, für 2-Takter mit Öl im Sprit (meiner Meinung nach) nicht, solange die Kompression gut ist sehe ich da keine Ursache für Probleme wie meine.

Kolbenspiel ist (subjektiv) okay und Kolbenkipper hinterlassen Spuren, da bin ich gebranntes Kind von meiner MZ.

Vor allem, sowas kommt ja nicht von heute auf morgen, ich habs auf der letzten Fahrt in 2011 noch richtig gehen lassen und bei der ersten in 2012 gehts nicht mehr?

Wie gesagt, vielleicht hast Du recht, wir werden´s sehen, ich lasse mich selbst überraschen.

Hab jetzt ein Marine Instrument von VDO montiert, kommt aber heutzutage auch aus Malaysia, zumindest zeigt es die gleichen Werte wie das Infrarotthermometer, da ist ja schon mal was.

Gruß Peter
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  #40  
Alt 27.06.2012, 00:57
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Hohnriefen sind bei allen Motoren, auch beim 2-Takter wichtig. Ohne diese Riefen kann sich der Ölfilm nicht halten und die Ringe schieben eine Ölwelle vor sich her. Der Nachfolgende Ring hat dann kein Öl mehr und schleift auf blankem Metall. Mit riefen bleibt etwas Öl hängen, wird durch die hitze aus den Riefen gedrückt und schmiert weiterhin. Beim 4-Takter soll das Öl nur nicht in den Brennraum. Deswegen der Ölabstreifring.
In dem Service-Manual für den 6-15PS 2-Takt Mercury wird explizit darauf hingewiesen, dass man hohnen soll, wenn man die Kolbenringe austauscht und die Riefen nicht mehr so deutlich zu sehen sind.

Und dass der Motor so plötzlich zickt, ist normal. Wenn was im Zylinder kaputt geht, ist das ein exponentieller Prozess. Lange Zeit ist nix und dann gehts extrem schnell. Zumindest war das bei all den Motoren so, die ich kenne und die kaputt gegangen sind. Von den ersten richtigen Symptomen bis kaum noch zu gebrauchen warens immer relativ wenige Betriebsstunden.
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Gruss
Thorsten

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  #41  
Alt 02.07.2012, 00:24
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Hallo,
falls noch jemand mitliest.....,
hab mir am Donnerstag das Boot hinten drangehängt und bin kurzentschlossen zum Wohnwagen gefahren, läßt einem ja doch keine Ruhe sonst

Freitagmorgen dann nach Holland rüber und gefahren, was soll ich sagen, bei langsamer Fahrt (10-12 km /h) ca. 50 Grad, bei längerer Fahrt (7-8 km am Stück) mit 45-48 km/h 63/64 Grad, schneller konnte ich nicht weil viel Wind und viele Wellen, bei "Marschfahrt" (35-38 km/h) max. 60 Grad, bin insgesamt knapp 68 km weit gefahren.

Also in jedem Bereich gut 20 Grad weniger als vorher, Motor hört sich auch auf dem Wasser leiser an, war also keine Täuschung im Faß, läuft auch runder, besser, auch bei langsamer Fahrt und Beschleunigung ist auch wieder wesentlich besser geworden, jetzt klappt es wieder mit Hebel auf den Tisch im Stand und in 3 Sekunden in Gleitfahrt.

DAS ist das was man gar nicht so bemerkt weil es schleichend über lange Zeit schlechter wird, das hat doch zuletzt deutlich länger gedauert mit dem beschleunigen.

Klar wenn er immer 20 Grad und mehr zu heiß läuft.

War so auf Anhieb nicht zu erkennen, aber, wenn man mal überlegt, nehmt mal von einer 4er Bohrung AUSSEN 1 mm weg (gequollene Dichtung, Kalk), dann hat sie immer noch 3 mm, nur prozentual ist der Unterschied im Durchlaß dann doch schon recht groß (ich werd´s bei Gelegenheit mal ausrechnen), dazu noch ein wenig Kalk hier und dort und schon paßt es wohl nicht mehr, zumindest wenn ohnehin knapp berechnet.

Aktion war also ein voller Erfolg und hat sich trotz der Kosten von ca. 200 Euro gelohnt, okay, die 50 für´s Werkzeug muß man abziehen, das braucht man immer mal.

Das Instrument ist in dem Bereich nicht so weit gefächert von der Skala, aber da ich es ja direkt vor der Nase habe kann man doch ziemlich genau ablesen, ein reines AuBo Instrument kostet 120 Euro vom Yamaha plus Geber, als Kontrolle ob was nicht stimmt reicht dieses absolut aus und kostet weniger als die Hälfte.
(bitte kein Kommentar zur Befestigung, das war ein "Schuß aus der Hüfte", mußte schnell gehen, ich wollte es ja endlich wissen, ich hatte nicht einkalkuliert das das Ding leicht vibrieren kann, daher der Gummistopfen darunter, ändere ich im Herbst auf vernünftig.)

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Danke für die vielen Anregungen und Tipps und Eure Geduld beim mitlesen, aber vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen mal!!

Mit dem hohnen glaube ich immer noch das es nur für Viertakter Gültigkeit hat, das man nach Kolbenringwechsel hohen soll ist klar weil sich nach längerem Gebrauch eine winzige "Stufe" oben im Zylinder bildet wo der oberste Kolbenring seinen OT erreicht hat, meist nicht sichtbar, aber fühlbar, nur neue Ringe würden dann dort antitschen (der oberste natürlich) und auch bald wieder kaputt gehen, der Ring ist ja dann auch wieder einen Tick höher als der abgenutzte alte und stößt davor.

Zumindest wenn der Motor (auf Straßenfahrzeuge bezogen) mehr als 3000-4000 km gelaufen hat, darüber sollte man auf jeden Fall hohnen oder auch gleich ausschleifen und nicht nur neue Ringe aufziehen.
Müßte man sich jetzt umrechnen auf AuBo Betriebsstunden...

So hat´s mit jedenfalls mal der alte Meister Eisenhut (hieß wirkich so) vor langer Zeit erklärt, war 40 Jahre lang Zweiradmechanikermeister und hat uns damals viel verraten an Tipps und Tricks als wir an Mopeds und Motorrädern unser ersten Schraubererfahrungen gemacht haben und ich habe bewußte "Stufe" auch mehr als einmal fühlen können an Zylindern von älteren Motoren.

Egal, es hat geklappt, jetzt fehlts nur noch an Sonne und ein wenig Geld, dann kann ich wieder sinnlos und umweltschädigend aber trotzdem mit Spaß genüßlich den einen oder anderen Liter Benzin abfackeln!

Danke und Gruß, Peter
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  #42  
Alt 02.07.2012, 08:20
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Super Peteres war also quasi eine Revision nötig,der Motor hat nach deinen Händen und Augen verlangt Ok ,ich sags ja immer:Yamaha ist nahezu unkaputtbar aber mal nachschauen sollte man schon alle 20 Jahr Peter ich freu mich und daß auch die Vollgasfahrt die etwas länger dauert nicht in den Keller geht.

Im Prinzipp, wenn man es weiß-es ist wie bei meinem Impeller neulich ,ist alles ganz einfach,der Yamahamotor ist schlüssig aufgebaut und verlangt keine Meisterkenntniss nur etwas motorischer Sachverstand und kein Spezialwerkzeug.

Peter ,mit deinem Bericht hast du mir und ganz gewiß einigen anderen die Angst genommen,danke für deine Mühe.
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  #43  
Alt 02.07.2012, 12:58
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Hallo Peter

Glückwunsch zu der gelungenen Aktion! Fein, dass Dein Motor wieder läuft!
Danke für die Berichte.

Rüdiger
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  #44  
Alt 02.07.2012, 22:00
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Gratulation Peter, wieder was dazu gelernt!
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  #45  
Alt 02.07.2012, 22:28
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Hi Peter,

Glückwünsch zum erfolgreiche reparatur,
und danke für dein Bericht !

Das sowas kleines soviel verursachen kann,
hätte das nie gedacht...

Gruß,

Frank :)
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