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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #31  
Alt 13.09.2021, 19:06
Johnny Walker
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Der Fall ist klar. Wenn dein Boot ein wenig nach hinten geneigt ist und nach Steuerbord, sammelt sich das Wasser hinten-Steuerbord. Dort muss es ein paar mm überwinden und läuft über den Rand in die Bilge. Im Regen ist das immer wieder der Fall, immer wieder schwappt Wasser in die Bilge.

Ein ähnliche Fehlkonstruktion wie bei meinem Zodiac Pro 650 (ohne Open). Aber damit kannst du gut leben, du weisst jetzt, woher es kommt.
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  #32  
Alt 14.09.2021, 11:20
karlp karlp ist offline
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Boot Infos

yes indeed - danke für die Forschungsarbeit
grüße Karl
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  #33  
Alt 20.09.2021, 12:23
Kairos Kairos ist offline
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Boot Infos

Hallo Karl,

in der Hauptschule lernt man das Prinzip der kommunizierenden Gefäße: in oben offenen, aber miteinander verbundenen Gefäßen steht das Wasser immer gleich hoch (schon die alten Ägypter haben mit Schlauchwaagen ihre Pyramiden nivelliert).
Dein Deck ist das eine offene Gefäß, Fluß/See/Meer das andere und verbunden sind sie über Lenzventil (ohne Stopfen), Schlauch und Rückschlagventil.
Wenn dein Boot bei offenen Lenzstopfen nicht überläuft (weil du zB zu viel Gewicht hinten hast), wird es das bei Regen auch nicht tun, weil einerseits der Auftrieb des Bootes verhindert, dass es durch das Gewicht des Regenwassers nennenswert tiefer gedrückt wird und eben andererseits das Wasser ständig durch das Lenzventil abfließt und sich durch das zusätzliche Regenwasser der Wasserstand an Deck und im See gleichzeitig gleichmässig erhöht (du wirst nicht in der Lage sein, dass überhaupt messen zu können).
Die Boote sind so konstruiert, dass Auftrieb und Abflussleistung durch die Lenzventile locker einem Gewitter standhalten (es gibt Gegenden, wo jeden Mittag monsunartige Regenfälle niedergehen und die Boote das locker wegstecken), wenn du nicht gerade die Lenzleistung durch ein Spielzeugrückschlagventil kastriert hast.
Du musst eine andere undichte Stelle haben, aber durch Regen kann ein Zodiac Pro open kein Wasser in die Bilge bekommen, wenn man es nicht selbst verbastelt hat.
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  #34  
Alt 21.09.2021, 14:56
karlp karlp ist offline
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Hallo Klaus, Du sprichst den wichtigen Punkt genau an:

Es sind aber aus meiner bescheidenen Sicht nicht 2 sondern 4 "Gefäße" und wo die genau miteinander "Kommunizieren" ist eben nicht so ganz eindeutig. Das Deck oben ist eine Schale, die Bilge ganz unten eine zweite und dann eben das Wasser in dem wir schwimmen das dritte Gefäß.

Dann aber habe ich HINTEN UNTER DEM MOTOR einen "Vierten Bereich" und der ist mein Problem - der ist recht schmutzig bei mir und da steht mitunter Wasser: Das Deck ist weiter OBEN und die Bilge ist weiter UNTEN und mit einem verschraubten Deckel gegen diesen Heckbereich hin abgeschlossen. Dieser vierte Bereich beginnt bei der Abstellfläche die unter der Konsole beginnt und zieht sich bis hinten unter den Motor - das ist eine zwischen-Ebene oberhalb der Bilge aber unterhalb des Decks, ein langer Tunnel der sich unter den Sitzen der Länge nach in der Mitte dahinzieht.

Diese "Zwischen-Ebene" entwässert aber nirgendwo hin - da steht einfach das Wasser und ich muss es mit dem Schwamm heraussaugen...

Punkto der Auslässe am Heck ist mir ja alles klar: ganz unten verschraubt ist die "unterste Ebene" also Bilge - da kommt IMMER einiges Wasser heraus wenn ich den Stopfen herausdrehe... meine Bilgenpumpe sitzt auf einem 5cm hohen Sockel, daher saugt sie auch nicht wirklich alles heraus...

Dann darüber die beiden Auslässe mit dem Gummilappen - das sind die zwei Schläuche die vom Deck oben kommen und dicht durch den Bilgenbereich durchführen, haben aber punkto Wasserstand mit der Bilge NICHTS zu tun.... Über diese Schläuche kommt auch Wasser "von hinten" ans Deck hinauf, da meine Gummistoppeln am Deck oben nicht wirklich dicht sind (diese spreizbaren Stoppeln kommen erst).

Wie auch immer, ist scheinbar ein Spezialproblem mit dem Pro Open 650 aus einer alten Generation, also machen wir uns hier keinen Kopf, ich werde das schon herausfinden. Da ich neu bin dachte ich, dass die meisten RIBs mehr oder weniger ähnlich aufgebaut sind, aber nun weiss ich, dass nicht nur zwischen den Fabrikaten große Unterschiede sind, sondern auch innerhalb einer Firma und auch von einem Jahrgang zum nächsten große Unterschiede sein können, daher ist das per Text oder auch Fotos kaum zu diskutieren.

Danke aber für Deine und Eure Antworten, ich lerne ständig was dazu,
beste Grüße Karl.
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  #35  
Alt 21.09.2021, 17:34
Kairos Kairos ist offline
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Hallo Karl,

das, was du als Zwischendeck bezeichnest habe ich natürlich auch und dient zur Versteifung der Konstruktion - gedanklich kannst du diesen Bereich ruhig zur Bilge dazuzählen - und Wasser von diesem Zwischendeck rinnt bei mir immer in die Bilge.
Das Deck hat bei dichtem Ankerkasten (einfach Gummiprofile zum Abdichten anbringen und das Loch für die Ankerkette mit einem Gummilappen gegen Spritzwasser abdecken), und dichten Deckeln unter den Sitzen keine konstruktive Verbindung zur Bilge/Zwischendeck (bis auf den runden Servicedeckel im Motorbereich) dh dort sollte unter normalen Umständen (kein stark überkommendes Wasser durch sehr raue See) auch kein Wasser stehen, wenn alles wie vorgesehen dicht ist und nicht irgendwo amteurhaft durchgebohrt und danach schlecht abgdichtet wurde, um Kabel zu verlegen.
Bei dir sind entweder die Schläuche zum Motor hin durchlässig, der runde Servicedeckel im Heck ist nicht dicht oder irgendjemand hat da tatsächlich ein Loch gebohrt ohne zu wissen, was er tut.
Dieser Verdacht erhärtet sich für mich, weil eine 5cm erhöhte Bilgenpumpe ja geradezu ein Witz ist - normalerweise sitzt die Bilgenpumpe an der tiefsten Stelle in einem eigens dafür vorgesehenen Bilgensumpf (siehst du zB auf dem Foto bei mir) - da hat jemand übel gepfuscht und du solltest das wieder in den Originalzustand versetzen.
Holzboote hatten früher immer Wasser in der Bilge und eine gewisse Feuchtigkeit war auch notwendig, weil zu trockenes Holz nicht richtig gedichtet hätte, aber seit damals hat sich viel getan und heutzutage ist kein Boot mehr so konstruiert, dass ständig Wasser in der Bilge steht und es langsam kaputt macht - dann könntest du dir ja auch das Gelcoat auf der Außenseite sparen, wenn du die meistens ungeschützte Innenseite permanent unter Wasser setzt.
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