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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 02.09.2021, 19:21
Benutzerbild von Eljot
Eljot Eljot ist offline
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Gelcoat (weiß/schwarz) aufpolieren - ZAR

guten tag allerseits,

sowohl der rumpf als auch das deck von meinem zar ist altersbedingt recht matt!
daher werde ich die poliermaschine anwerfen und hier abhilfe schaffen!

nur wie genau, bzw mit welchen mittelchen!? googlen bringt 1000 beste mittelchen! nur was taugt was und was is unnütz?

soweit mein plan erstmal mit schleifpaste und lammfell „schleifen“!
dann mit polierpaste und so wabenschwamm polieren! anschliessend wachs einmasieren!

passt das so? welche mittel kann man kaufen?

danke und viele grüsse, martin
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  #2  
Alt 02.09.2021, 19:45
Kairos Kairos ist offline
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Lammfell ist ziemlich abrasiv dh trägt recht viel ab (vor allem mit einem Rotationspolierer!)
Dein Gelcoat ist so ziemlich das wasserunduchlässigste am ganzen Boot und damit der beste Schutz gegen Osmose.
Je nach Qualität sollte natürlich genug Schichtdicke zum Polieren da sein, aber ich würde trotzdem mit den gelindesten Mitteln arbeiten.
Wenn du es genau wissen willst, lies dir ein paar Artikel vom Betreiber des Antifouling Forums durch … der Typ weiß, wovon er spricht.
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  #3  
Alt 02.09.2021, 20:21
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Robert29566 Robert29566 ist offline
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Servus,

die Fa. 3M bietet sehr viele Mittel an.

Auch eine Persönliche Beratung am Telefon ist möglich...die Sagen was du machen kannst, und wie.

ggf Bilder senden.....

Ebenfalls stellen Sie Dir die Produkte zusammen....

In meinen Rumpf kannst du dich spiegeln... vorher war antifouling pampe drauf, ausgekreidet etc.....

lg Robert
__________________
RIBfahren die schönste Art, seine Gedanken wieder ins Lot zu bringen.
Boot nach refit fertiggestellt



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  #4  
Alt 03.09.2021, 08:24
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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Zitat:
Zitat von Kairos Beitrag anzeigen
Lammfell ist ziemlich abrasiv dh trägt recht viel ab (vor allem mit einem Rotationspolierer!)
Dein Gelcoat ist so ziemlich das wasserunduchlässigste am ganzen Boot und damit der beste Schutz gegen Osmose.
Je nach Qualität sollte natürlich genug Schichtdicke zum Polieren da sein, aber ich würde trotzdem mit den gelindesten Mitteln arbeiten.
Wenn du es genau wissen willst, lies dir ein paar Artikel vom Betreiber des Antifouling Forums durch … der Typ weiß, wovon er spricht.
Servus Klaus!

Ich hatte selber schon Kontakt mit dem Besitzer vom Antifoulingshop - Forum. Hatte dort den kompletten AF - Aufbau gekauft. Der Typ ist wirklich gut drauf. Mit dem Gelcoat polieren hat er vollkommen recht. All zu viel Polieren bringt nichts und schadet.
Was mir immer wieder gut gefällt ist die Art wie Mibo das Boot poliert:
Um Links zu sehen, bitte registrieren - siehe Video. Wenn das Gelcoat Jahrelang nicht ordentlich gepflegt wurde und nicht poliert wurde, dann schadet diese Art der Politur nicht. Jedes Jahr sollte man das natürlich nicht machen. Aber als Auffrischung finde ich es super. Vor allem das langsame Abziehen vom der Politur muss sein, da sich die Schleifpartikel im laufe der Zeit immer feiner werden und der Glanz dann auf der Oberfläche wird. Jedoch ist - wie du schreibst - Vorsicht geboten bei der Verwendung einer Fellscheibe. Wenn dann Lammfell - und nicht Schaffell - Scheibe. Die trägt nicht so viel ab. Mit den Polierschwämmen konnte ich mich bis dato nicht so recht anfreunden. Für große Flächen habe ich eine drehzahlgeregelte kleine Poliermaschine. Für kleine Flächen verwende ich einen Excenterschleifer mit 50mm Schleifpad grün von 3m. Siehe Um Links zu sehen, bitte registrieren Beitrag #186
Ich habe das hier seit einigen Jahren. Ein gutes Poliermittel.
Um Links zu sehen, bitte registrieren
__________________
LG
Mathias

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...

Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #5  
Alt 03.09.2021, 09:13
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Eljot Eljot ist offline
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dank euch für die infos.

klar, gilt es zu vermeiden zu viel material abzutragen. aber auf einer matten oberfläche perlt das wasser auch wesentlich schlechter ab als auf einer glatten. daher würde ich jetzt fast meinen dass eine rauhe oberfläche "osmose-anfälliger" ist als eine polierte.

ich denke ich werde mit einer lammfell-scheibe und einer geeigneten polierpaste starten, dann auf gewaffelte schaumstoff-scheibe wechseln und nochmal polieren.

@rotti, sollte mit der von dir vorgeschlagenen politur für beide arbeitsschritte möglich sein, oder?
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  #6  
Alt 03.09.2021, 09:29
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rg3226 rg3226 ist gerade online
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Ich muß mal wieder meinen Senf dazu geben.

Wenn der Lack oder Gelcoat leicht verwittert oder matt ist dann hilft nur eine kräftige Reinigung mittels Polliermaschiene (Rundläufer), Polierschwämme und passende Schleif und Pollierpaste.

Mit einem Lammfell wird da nichts gemacht.

Ich bevorzuge als Polierpaste die Produkte von 3M Perfekt 3.
Diese Produkte sind wasserlöslich und silikonfrei.
Spritzer von der Paste kann mit wasser abgewaschen werden.

Ich habe es an unserem Zar an dem gesamten Deck und Rumpf gemacht.

Wenn es einmal venünftig aussieht dann wird es regelmäßig gewachst.

Dazu verwende ich Produkte von Innotec.

Wenn man es regelmäßig macht dann bleibt es auch gepflegt.

Auch die Windschutzscheibe am Steuerstand kann man mit dem Mittel wie hin bekommen wenn sie von der Sonne nicht vergilbt ist.

Ich habe teilweise Macken mit Klotz und 120 Schleifpapier aus geschliffen und dann immer feiner werdend bei 1200er nass und dann poliert.

Das meiste ist mit eine unter 50€ Schleif und Poliermaschine von Einhell gemacht worden.
Den Klettteller, Schleifschwämme und 3M Produkte habe ich hier bestellt:
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Die etwas gröbere Paste mit dem weißen Verschluss.
Mit dieser bekommt man 1200er angeschliffenen Lack oder Gelcoat zum Glanz.
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Die feinere Paste mit dem gelben Veschluß:
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Wieder einige Bilder:

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Macken mit Filzstift makieren und mit Klotz ausschleifen.

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So fing es an....unter Planen weil das Dach noch nicht fertig war.

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Hier war alles aufpoliert

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  #7  
Alt 03.09.2021, 09:49
Kairos Kairos ist offline
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Zitat:
Zitat von Rotti Beitrag anzeigen
Servus Klaus!

Ich hatte selber schon Kontakt mit dem Besitzer vom Antifoulingshop - Forum. Hatte dort den kompletten AF - Aufbau gekauft. Der Typ ist wirklich gut drauf. Mit dem Gelcoat polieren hat er vollkommen recht. All zu viel Polieren bringt nichts und schadet.
Was mir immer wieder gut gefällt ist die Art wie Mibo das Boot poliert:
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Ich habe das hier seit einigen Jahren. Ein gutes Poliermittel.
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Hallo Matthias,

vielen Dank für den Link - kannte ich noch nicht.
Ich habe mir einen zwangsgeführten Excenterschleifer zugelegt, weil ich als Amateur ja keine großen Flächen zu bearbeiten habe.
Da mein Boot entweder im Wasser oder im Winterlager ist, hat bei mir das Polieren keinen hohen Stellenwert, weil das eh keiner sieht - und mir ist es in erster Linie wichtig, dass es technisch gut in Schuss ist und mich unter keinen vorhersehbaren Umständen im Stich lässt.
Ich spüle zB nach jeder Ausfahrt den Motor, spül das Salzwasser ab und geb die Persenning drauf, aber ich fahre viel lieber als ich putze - und wenn ich auch noch Argumente finde, warum ich nicht nur faul bin, sondern vielleicht gerade damit dem Boot auch was Gutes tue … umso besser!
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  #8  
Alt 03.09.2021, 10:18
Kairos Kairos ist offline
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Zitat:
Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
daher würde ich jetzt fast meinen dass eine rauhe oberfläche "osmose-anfälliger" ist als eine polierte.
Da liegst du nicht ganz richtig- solange das Gelcoat genug Schichtstärke hat, verhindert es Osmose, weil kein Wasser durchdringen kann.
Stell dir ein Netz vor, wo die Maschen so eng sind, dass die Wassermoleküle nicht durchpassen- und Gelcoat ist eines der engmaschigsten Netze die wir kennen - ein Lack ist dagegen ein Scheunentor!
Im Prinzip reicht jetzt eine Lage dieses Netzes, weil auch 100 Lagen nicht dichter sind als die kleinste Masche. Ob jetzt die 10 obersten Netze teilweise zerstört sind (=rauh) spielt für den Osmoseschutz keine Rolle, solange zumindest noch eine Lage vollständig intakt da ist (= nicht durchgeschliffen).
Natürlich ist die Optik schlechter und der hydrodynamische Widerstand größer (obwohl der geringste Widerstand nicht bei einer glatten Oberfläche erreicht wird -> Stichwort Haifischhaut), aber ob du die zerstörten 10Lagen jetzt wegpolierst und ein paar grobe Wachsbrocken (in Relation zur Maschengröße) auf deinem Netz verteilst, spielt für die Funktion keine Rolle - fürs Auge natürlich schon!
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  #9  
Alt 08.09.2021, 11:51
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Eljot Eljot ist offline
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zur schichtdicke vom gelcoat hier mal ein interessantes photo welches ich gerade beim aufräumen gefunden habe.

hier sieht man dass das gelcoat beim zar min. 1mm dick ist!

denke mal dass man da mit etwas schleifen nicht schnell an eine kritische schichtdicken kommt.

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  #10  
Alt 08.09.2021, 11:56
Kairos Kairos ist offline
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Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
zur schichtdicke vom gelcoat hier mal ein interessantes photo welches ich gerade beim aufräumen gefunden habe.

hier sieht man dass das gelcoat beim zar min. 1mm dick ist!

denke mal dass man da mit etwas schleifen nicht schnell an eine kritische schichtdicken kommt.

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Beim Schleifen je nach verwendeter Körnung und Gerätschaft vielleicht schon, beim Polieren wohl eher nicht (vorausgesetzt die Schichtstärke ist überall gleichmässig dick)
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