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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #31  
Alt 28.01.2005, 13:10
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Lebensdauer von Schlauchbooten

@ Nordy

Kann es sein, dass Du andere Meinungen -obwohl fundiert unterlegt-
siehe Beiträge der beiden "Dieter´s" und von Frank, einfach nicht akzeptieren willst. Hypalon ist von der Langlebigkeit eben deutlich überlegen.

Natürlich ist dies mit einem teuren Einstiegspreis verbunden. Wer sein Boot nach 4 Jahren wieder verkauft, wird sich überlegen, was für ihn richtig ist. Dies ist unbestritten.

Ich habe noch ein Zweitboot aus Hypalon, ein Metzeler, welches über 30 Jahre alt ist, und letztes Jahr das erste mal etwas schwächelte. Dank Franks und Diddels Tips ist es wieder voll funktionsfähig.

Glaubst Du wirklich ernsthaft, ein PVC-Boot hält so lange ? Sollte ich lange genug leben, lasse ich mir von Dir eines zeigen, wenn ich mal im Norden unterwegs bin.
Aber es gilt keines, welches 30 Jahre im Keller lag, das merke ich sofort.

Akzeptiere einfach, dass Hypalon länger hält, so wie andere akzeptieren, dass PVC im Verhältnis preisgünstiger ist.

Übrigens, ich war Pfingsten 2004 in folgenden Häfen:
Genua, Palermo, Tuniz, Palma de Mallorca, Barcelona, Marsaille.

Die Boote die ich dort sah, waren zu 75 % Hypalon. Aus Gesprächen, die ich teilweise mit Händen und Füßen mangels Sprachkenntnissen führte, ergaben den Tenor, dass PVC eben doch bei ständiger starker Sonneneinstrahlung die zweitbessere Wahl ist. Habe dann auch noch meinen großen Sohn als Dolmetscher hinzugezogen, damit ich sicher war, die unerwartet netten "Burschen" im französischen Hafen zu verstehen.

Gruß Erich

Du solltest übrigens den französischen Nationalstolz nicht unterschätzen.
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  #32  
Alt 28.01.2005, 14:51
nordy nordy ist offline
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@Erich

Bevor du loslegst, hättest du mal besser meine Beiträge gelesen.

Dann würdest du mir nicht unterstellen, dass ich nicht auch die qualitativen Vorteile des Hypalon sehen wolle.

Warum gehst du eigentlich nicht auf das Thema ein ?

Die von mir gestellte Frage war doch, ob gute PVC-Boote bei durchschnittlichen Freizeitaktivitäten, so wie bei den meisten von uns, im Rahmen der auch durch andere Verschleissteile vorgegeben Lebensdauer wirklich schneller kaputt gehen, mit anderen Worten, ob die Mehrausgabe sich wirklich lohnt.
Dafür hatte ich euch um Belege gebeten.


Was nützt dir das teuere Schlauchmaterial, wenn vorher andere Teile verschleissen und eine Reparatur nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen.

Wenn du von Fällen zu berichten weisst, wo Zodiacs oder Valiants sich nach 10-15 Jahren während des kurzen Urlaubs am Mittelmeer aufgelöst haben, würde das nicht nur mich sondern auch andere sehr interessieren.

Dann hätte man sicherlich an der verkehrten Stelle gespart und besser gleich das teuere Hypalon kaufen sollen.

Deine Urlaubseindrücke aus den grossen Mittelmeerhäfen kannst du hier nicht heranziehen.
Da sind überwiegend Boote, die wahrscheinlich die ganze Saison im Wasser liegen und ständig der Sonne ausgesetzt sind.

Da kommt doch selbstverständlich nur das bessere Material in Frage.

Wir sprachen aber von unseren Freizeitaktivitäten, da ist man doch höchstens 4-6 Wochen da unten (meisten sogar noch weniger).

An den Urlaubsorten ist übrigens der Anteil PVC-Boote viel höher als in den Häfen.

Hier und nicht in den Häfen beantworten sich die von mir gestellte Fragen.


Zitat:
Glaubst Du wirklich ernsthaft, ein PVC-Boot hält so lange ? Sollte ich lange genug leben, lasse ich mir von Dir eines zeigen, wenn ich mal im Norden unterwegs bin.
Ja, liefer mir doch einfach die richtigen Argumente aus der Praxis, dann kannst du mich sicher überzeugen.

Gruss Nordy
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  #33  
Alt 28.01.2005, 15:32
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dodl dodl ist offline
nomen est omen
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Hallo,

Um mal bei Zodiac zu bleiben. Frank und Fortnox berichten von sich loesenden naehten an den PVC Zodiacs. Die von nordy geforderten Praxisargumente :)

Ich hab im keller ein 22 Jahre altes Hypalon Zodiak MK II liegen, dem bisher sehr uebel mitgespielt wurde. Wenn ich da eine Naht loesen will, muss ich mit dem Heissluftfoehn draufheizen bis es stinkt. Die halten also ganz gut.

Wie lange die Schläuche halten ist aber eigentlich voellig uninteressant, denn wie in Olkas Beispiel: So ein Boot schmeisst man ja nicht weg wenn sich die Naehte loesen sondern schickts zum retubing. Wenn man sich bei ebay.co.uk oder bei boats&outboards ein wenig umschaut, Boote mit Originalrumpf und Olmec oder Henshaw Tubes sind da etwas ganz selbstverstaendliches. Na fetzt man das PVC Schläuchl vom Rumpf und klebt neue dran. geminiindustries faellt mir gerade noch ein die PVC Retubing fuer arme machen. Da lass ich mir 2x die Schläuche tauschen, bis ich den Mehrpreis eines Hypalonbootes habe.

cu
martin
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  #34  
Alt 28.01.2005, 15:34
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Chester Chester ist offline
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Boot Infos

Hallo Nordy - solange Du nur auf Pro-Hypalon-Beiträge empfindlich reagierst und z.B. meinen Beitrag Nr. 6 (so ein Beispiel suchst Du doch, oder?) ignorierst, musst Du Dir schon den Vorwurf gefallen lassen, durch eine gefärbte Brille zu schauen. Ist ja eigentlich auch O.K. und bis zu einem gewissen Maß normal.

Meine gefärbte Brille ist zeitgleich mit meiner partiellen Deckschicht-Ablösung am Zodiac-Material wieder klar geworden. Bei einem 1991er Boot, das sonst noch gut aussieht, sollte es so etwas nicht geben.

Und da mein Boot in Zukunft (nicht bisher) zugeplant auf dem Grundstück draussen stehen soll, wird das nächste aus Hypalon sein - WENN DAS GELD REICHT. Oder es wird ein gutes Gebrauchtes.

Aber ein Drittel weniger zu zahlen und sich dann nach 10 Jahren zu ärgern ist für mich NICHT die Lösung.

Zu Zodiac speziell: Frag mal einen Neuling, welche Boots-Marken er kennt. Zodiac bestimmt. Der Jaques-Causteau(?)-Mythos. Und vom Fahrverhalten sind sie ja auch Spitze!

Reinhard
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Ein gerader Kurs ist oft der beste.
Frag einfach Deinen Menschenverstand, wenn Du ihn setzt.
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  #35  
Alt 28.01.2005, 16:07
nordy nordy ist offline
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@Olka

Zitat:
Mir stellt sich hier die Frage, wieso ein Hersteller ein Boot in dieser Preisklasse (Kostet inkl Motor, um die 80.000 Euronen) in PVC baut, wenn das nix taugt ( oder wenn es in Hypalon so viel besser ist )

Genau, das ist doch der Punkt.

Keine grosse Marke würde es am Markt lange durchhalten, für teures Geld eine Schlauchqualität anzubieten, die dem Hypalon derart unterlegen ist, wie es manche hier schildern.

Was sind schon 10000 Euro, oder wie wieviel genau, Mehrkosten für Hypalon in dieser Preisklasse, garnichts.

Wenn Zodiac beim Medline III, welches eine teure Neuentwicklung ist, die auch ihre Millionen an Entwicklungskosten verschlungen hat, nur die geringsten Zweifel am Strongan gehabt hätte, hätten sie es doch mit Hypalon angeboten.

Theoriedebatten, die sich im Wesentlichen auf zurückliegende Erfahrungen und althergebrachte Lehren stützen, sind sicherlich interessant und wichtig.

Aber man sollte auch wahrnehmen, dass die Entwicklung bei einem leistungsfähigen Hersteller nie stehen bleibt.

Zodiac wird doch alles dafür unternehmen, ihr Material sonnenfester zu machen, und sei es nur, um sich den Kostenvorteil gegenüber Hypalon zu erhalten.

Gruss Nordy
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  #36  
Alt 28.01.2005, 19:07
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Zitat:
Zitat von nordy
Wenn Zodiac beim Medline III, welches eine teure Neuentwicklung ist, die auch ihre Millionen an Entwicklungskosten verschlungen hat, nur die geringsten Zweifel am Strongan gehabt hätte, hätten sie es doch mit Hypalon angeboten.
Quatsch dann müsste Zodiac nämlich auf einmal erklären, warum man bei teuren Booten besseres Material nimmt, da liegt der Hase im Pfeffer.

Nordy kennst DU das Buch "Vom Alltag in die Südsee" ? Darin beschreibt ein Paar aus Deutschland Ihre 6-Jährige Weltumseglung.

Am Ende des Buches geht es um Ausrüstung, ich zitiere:

Seite 282

Dingi:

Das richtige Dingi ist ein Kapitel für sich. Unser Schlauchboot Marke "Narwhal" löste sich in seine Bestandteile auf, sobald es die tropische Sonne nur von weitem sah. Anderen Seglern ging es nicht besser auch die teuersten Zodiac´s versagten völlig.

In Venezuela kauften wir, WIE JEDER, der dort vorbeikommt, das Nonplusultra: Ein "AB" (baugleich mit Caribe). Sehr stabil aus Hypalon und nach vier Jahren Tropensonne noch ohne erkennbare Schäden.

Nur mal so zum Nachdenken, das Buch kann man übrigens jedem Empfehlen
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  #37  
Alt 28.01.2005, 19:08
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Hansi Hansi ist offline
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Hallo 'Leute


damit ich auch meinen Senf dazugeben kann sage ich nur eins:

sei es wie es sei ich bin einfach zufrieden mit meiner Medline und ob es billig ausschaut das Zodiac muss jeder für sich selber entscheiden.Ich würde mich wieder für ein Zodiac entscheiden



lg Hansi
__________________
Gruß vom Opa Hansi



Alles,was in dieser Welt WERTSCHÄTZUNG verdient,hat seinen Ursprung im HERZ, nicht im Kopf
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  #38  
Alt 28.01.2005, 20:02
nordy nordy ist offline
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Zitat:
Quatsch dann müsste Zodiac nämlich auf einmal erklären, warum man bei teuren Booten besseres Material nimmt, da liegt der Hase im Pfeffer.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Im Gegenteil, wäre noch ein Verkaufsargument mehr für ihr High-End-Boot.

Der Grund, warum sie es nicht tun, sind vielmehr die erheblichen Fertigungsmehrkosten.

Ausserdem ist man offensichtlich der Meinung, dass ihr Strongan gut genug ist.

Gruss Nordy
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  #39  
Alt 28.01.2005, 20:22
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Hi Nordy u. Co!

Welches nun endlich das richtige Material für jeden einzelnen ist muss und wird jeder für sich selbst entscheiden müssen.
Hier wird immer wieder Zodiac angesprochen. Ich für mich glaube, dass Zodiac (und div. andere Hersteller) aus geschäftspolitischen Gründen PVC verwenden. PVC ist und bleibt einfach billiger vom Materialeinsatz her als Hypalon, daher kann eine Firma wie Zodiac bei so großen Verkaufsstückzahlen enorm hohe Gewinne einfahren. Was juckt es Zodiak ob da PVC verwendet wird ?? Gar nicht würd ich sagen. Wichtig ist die Marge die an Gewinn erzielt wird. Und da das PVC Material für die normalen User ( verzeiht mir) völlig ausreichende Qualität bietet, kann auch eine halbwegs gute Kundenzufriedenheit damit erzielt werden. Wer lässt denn schon sein Boot den ganzen Sommer in der prallen Sonne stehen? Kaum jemand von uns Urlaubsbootlern. Das lässt sich doch bei normalen Urlaubsbootfahrern statistisch leicht ausrechnen wie lange so ein PVC Boot hält. Hält so ein PVC - Fetzen 10 Jahre und wird erst dann undicht,brüchig oder sonstwas, dann schadet das dem Firmenimage von Zodiak oder anderen PVC-Schlauchiherstellern nicht. Und damit ist das marketingtechnische und firmenpolitische Ziel erreicht.
Das gleiche gilt bei den Schlauchsystem vom Zodiak bei dessen Ribs. Genau nachdenken darf ma da nicht. Denn wenn man logisch denkt sind so aufgezogenen Schläuche technisch sicher nicht der Weisheit bester Schluss. Sand kommt zw. die Schläuche. Boot ist unten rum nach innen undicht und Wasser tritt ein etc. Wenn da keine gute Pflege und Reinigung jedes Jahr gemacht wird, dann reibt dieser Sand zw. Schlauch und GFK wie eine 80iger SChleifpapier. Und das Endergebnis kann sich jeder vorstellen. Ich glaub dass dies auch wichtige Dinge sind die ich beachten würde bei dem Thema PVC und Zodiak. Und warum baut Zodiak so ein System?? Auch leicht erklärt. Der Schlauch wird z.Bsp. in Korea erzeugt, der Rumpf in Polen, Die Sitzbänke von den Ribs z.Bsp. in Slowenien oder Tschechien oder Ukraine.Die Einzelkomponenten werden dann nach Frankreich geliefert. Von dort gehen dann die einzelnen Ribs gut verpackt in Einzelteile zu den Händlern. Die Händler haben dann die ganze Arbeit - wie Schläuche aufziehen - Bänke montieren - etc. Und was Zodiak dabei bleibt ist wenig Arbeit und viel Gewinn. Also eine gut durchdachte super funktionierende Geschäftspolitik. Dazu muss man Zodiak gratulieren. Thats the Deal!!!(heissts bei und in Österreich in einer WErbung)
Warum ich das schreibe Nordy- weil genau diese Fakten auch zu einer Entscheidung dazugehören wenn du ein RIB für die Zukunft kaufen willst.

LG
Mathias
__________________
LG
Mathias

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...

Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #40  
Alt 28.01.2005, 21:33
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Lebensdauer von Schlauchbooten

Hallo Nordy,

nachdem Dieter, Chester, Michael usw. die Antwort bereits gegeben haben möchte ich nur noch eine kleine Retourkutsche geben.

Wenn Du meinst, dass ich Deinen Beitrag nicht richtig gelesen hast, so irrst Du Dich. Dir muss jedoch das Gleiche unterstellen.

Ich habe nicht behauptet, dass jedes PVC-Boot nach 10 - 15 Jahren kaputt ist.
Lediglich unterstellt habe ich, dass Hypalon länger hält. Das gilt für das ganze Boot, wie Frank ja auch als Profi dargelegt hatte.

Was Du allerdings absolut nicht wahrhaben willst.

Ich habe darauf hingewiesen, dass aufgrund des niedrigeren Preises für PVC für den einzelnen Bootsbesitzer oft sinnvoll ist, deshalb dieses zu nehmen. Dies haben ja auch einige gepostet. Es hat aber außer Dir niemand behauptet, das bei normaler Nutzungsdauer keine Unterschied besteht.

Schlüssig darlegen konnte ich -anhand meines Zweitbootes- die lange Lebensdauer von Hypalon, eine Meinung die außer von Dir von allen als richtig angenommen wurde.

Zu Deiner Aussage, dass in Urlaubsorten mehr PVC wie Hypalon rumsteht, und nur im Hafen Hypalonboote sind fällt mir allerdings nix mehr ein.

Hast Du im Hafen und an den Campingplätzen am Urlaubsort gezählt und einen statistischen Vergleich gemacht.

So nun mache ich aber Schluss mit der Erbsenzählerei, aber bei so was geht mir die Galle hoch.

Erich
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  #41  
Alt 28.01.2005, 21:52
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helbil helbil ist offline
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Boot Infos

Hallo
ich hatte letzten Sommer versucht das ca 15 Jahre Zodiac eines Freundes dicht zu bekommen, aber bestimmt ein Drittel der Nähte undicht. Ein ausichtsloses Unterfangen, trotz Franks Superkleber.
Als ich in Italien nach einem Rib geschaut habe, hat mir einer ein 9 Jahre altes Cherokee angeboten, dass hat ausgesehen wie ein Jüngling nach der ersten Rasur. Ein Heftpflaster am anderen (an den Nähten)

Aber anderstrum denke ich, dass das heutige Pvc haltbarer ist, und die Verarbeitungsmethoden besser geworden sind. Von anderen Herstellern hört man eigentlich sowas nicht, da müsste es eigentlich inzwischen auch schon ältere Boote geben. Zodiac aber lebt von Seinem früheren Ruhm.
__________________
Gruß aus dem Schwarzwald
Helmut
Rib that`s it
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  #42  
Alt 28.01.2005, 21:57
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Alex N. Alex N. ist offline
Keifzange ;-)
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Mein kleiner Schlauch ist ja auch aus PVC, und ein Billig-Teil von Allroundmarin (nix gegen die Firma, ich wollt einfach nicht mehr ausgeben!). Ich nehme an dass das verwendete Material trotz einwandfreier Verarbeitung nicht das beste ist was der Markt zu bieten hat.
Da Boot lag jetzt 2 Saisonen immer im Wasser, hat nix ausgemacht.
Wie ich angefangen habe in diesem Forum zu lesen hab ich mir als erstes eine Plane zum drüberziehen gekauft, um die UV Einstrahlung in Grenzen zu halten.
Nur ehrlich gesagt ist es mir bei dem Preis von dem Boot (damals 1199,- für ein 380er mit Aluboden)volkommen egal wenns nach 10 Jahren den Geist aufgibt
Bei "Leidenschaftlichem" Einsatz schaut die Sache natürlich anders aus.
Hätt ich "nur" ein Schlauchi würd ich auf Hypalon setzen.....
__________________
Alex aus dem Ösiland

Skype: alex270173
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  #43  
Alt 28.01.2005, 22:22
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Hallo Freunde,

Frank der Holländer hat hier weiter oben auf ORCA verwiesen, siehe link Um Links zu sehen, bitte registrieren. Dieser Hersteller liefert 3 Hauptsorten von Schlauchbootmaterial als vielleicht führender Hersteller in Frankreich weltweit (?):

Hypalon in verschd. Stärken-Schichten
PVC in verschd. Stärken-Schichten
Polyamide (nylon)

Das für Schlaucboote verwendete Grundmaterial ist Hauptsächlich Hypalon oder PVC in verschieden Lagenzusammenstellungen.

Warum ein großer Hersteller wie ZODIAC auf PVC setzt, vielleicht auch verschd. UK-Hersteller (Dodl-Beitrag) u.a. mehr , liegt ganz einfach an der Produktionsstückzahl. Warum, weil bei den schnell und einfach mechanisch computergesteuerten vorgeschnittenen Gewebe eine große Produktion von Schläuchen wesentlich schneller zusammengeschweißt werden können als solche aus Hypalon, die vulkanisiert werden müssen, was fertigungsmäßig heute sicher mit aufwendiger Maschinerie auch möglich ist, aber wesentlich zeitintensiver. Das damit wesentlich günstigere Zeit-Kostenverhältnis ist einfach der Grund für das günstigere PVC Schlauchmaterial. Die Lebensdauer-Nachteile von PVC gegenüber Hypalon-Qualität werden damit aber bewußt in Kauf genommen. Das bringt auch Rotti hier auf den Punkt.

Das man mit PVC-Schlauchbooten auch glücklich sein kann, beweisen ja hier verschd. Beiträge, aber auch Beiträge von Enttäuschungen sind mit dabei. Der Markt bietet beide Schlauchboot-Qualitäten an, hier muß jeder für sich entscheiden und kann sich nur nach seiner Decke und dem Einsatzweck strecken. Und so ist es gut aus einem großen Angebot an Möglichkeiten aussuchen zu können. Der Markt hat für jeden was. :sonne:
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  #44  
Alt 28.01.2005, 22:38
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dodl dodl ist offline
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Hallo,

Dieter hat das irgendwie auf den Punkt gebracht. Ein Schlauch der 30 jahre haelt bringt mir zum Beispiel nichts. Bei mir duerfen die Leute mit Schuhen am Schlauch rumlaufen und auch sonst tu ich mir nicht viel an. Sollten die Schläuche mal fällig sein, kommen fuer 1200 Pfund die gemini PVC Tubes drauf und fertig is.

Ich finds eher praktisch wenn ich billige Tubes drauf habe und mich nicht viel drum pfeiffen muss, waehrend ein anderer seine Hypalonschläuche jahrzehntelang hegt und pflegt. Ist wohl auch ne Einstellungssache. Solls PVC nach 10 Jahren hinueber sein, so kann man fuer den Preis der Hyplaonschläuche vermutlich 2x mit PVC retuben. Passt doch. Ausser ich streichel meinen Schlauch und will das Hypalon fuehlen. Da wirds aber eher esoterisch :p

cu
martin
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  #45  
Alt 28.01.2005, 23:19
DieterW
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Hallo Freunde. Habt Ihr Euch schon mal gefragt, wie giftig PVC überhaupt ist. Schaut mal hier.

30 Prozent der Chlorproduktion wandern in die Herstellung des Chlor-Kunststoffes PVC (Polyvinylchlorid). Weltweit werden etwa 20 Millionen Tonnen PVC jährlich erzeugt.



Während in Europa die Produktion und Verwendung seit Jahren stagniert, steigt insbesondere in Asien, aber auch in Nord- und Südamerika der PVC-Verbrauch an.

PVC ist ein Umweltgift: Denn von der Produktion bis zur Entsorgung verursacht PVC eine Vielzahl von Umwelt- und Gesundheitsbelastungen:



- Diese beginnen mit der Produktion des hochgiftigen Chlorgases, die mit hohem Energieeinsatz verbunden ist.



- Die PVC-Vorprodukte Ethylendichlorid (EDC) und Vinylchlorid (VC) sind stark gesundheitsschädliche Chemikalien, Vinylchlorid (VC) ist sogar erwiesenermaßen krebserregend für den Menschen.



- Bei der Produktion von EDC und VC fallen beträchtliche Mengen hochgiftiger dioxinhaltiger Abfälle sowie große Mengen an giftigen Abwässern an.



- Dem daraus produzierten Roh-PVC muss eine Vielzahl von teilweise umwelt- und gesundheitsschädlichen Zusatzstoffen wie Schwermetall-Stabilisatoren (etwa Blei oder Barium), Weichmacher (Phthalate) und chlorierte oder bromierte Flammschutzmittel beigemengt werden.



- PVC-Produkte können nur sehr schwer bis gar nicht einem Recycling zugeführt werden.



- Bei der Verbrennung von PVC entstehen unvermeidbar die hochgiftigen und krebserregenden Dioxine. Dies gilt auch für die Müllverbrennung.



- Im Brandfall verursacht PVC eine höhere Rauchdichte. Außerdem entstehen dabei ätzendes Chlorwasserstoff-Gas und Dioxine. PVC kann somit die Brandfolgen zusätzlich dramatisch verschlimmern.
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