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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #16  
Alt 28.07.2019, 13:04
ulf_l ulf_l ist offline
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Boot Infos

Hallo

Bei dem alten Motor würde ich etwas vorsichtiger sein. Erst mal Zündkerzen raus etwas Öl oben rein und den Motor sachte durchdrehen. Wenn es bis dahin schon mal ohne Probleme geht. Frischen Sprit anrühren, anschließen und wieder ein paar mal drehen. Jetzt neue Zündkerzen einschrauben und in der Tonne versuchen anzulassen. Das Wasser muß am Schaft ein ganzes Stück oberhalb der Einlassöffnung für das Kühlwasser stehen. Wenn er läuft,dann schauen ob ein Kontrollstrahl da ist. Wenn so nach fünf bis zehn Sekunden nix kommt, Motor wieder aus machen und suchen wo die Kühlung hapert. Bei dem Alter könnte der Impeller auch schon spröde sein. Vor der ersten Ausfahrt würde ich den aber auf jeden Fall wechseln.

Gruß Ulf
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  #17  
Alt 17.08.2019, 00:25
Max84 Max84 ist offline
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Boot Infos

Danke Coolpix, Knox und Ulf für eure Antworten und natürlich auch nochmals vielen Dank für alle anderen Ratgebenden!

Ihr habt mir alle sehr geholfen und ich will Euch nicht den aktuellen Sachstand vorenthalten. Letztendlich ist es das Boot mit dem Motor (Yamaha 25VM) aus dem Angebot geworden. Da ich das Boot zerlegt und den Motor ohne Probelauf (aber mit Kompressionsprüfung) gekauft habe, war es wie die Katze im Sack. Allerdings wurde im Kaufvertrag festgehalten, dass zum Einen der Motor läuft und zum anderen das Boot die Luft hält. Optisch war alles in einem sehr guten Zustand. Somit also nicht ganz blauäugig.
Und ganz ehrlich, wenn man das Boot 1 Stunde aufgebaut sieht, dann ist das auch nicht wirklich aussagekräftig.

Zuhause habe ich das Boot erst einmal im Wohnzimmer aufgepumpt und nach zwei Stunden hatte ich das Gefühl, dass der Kiel langsam Luft verliert. Am nächsten Morgen hatte ich dann die Gewissheit: der Kiel verliert deutlich Luft... Mein Verdacht viel auf das Ventiel, da der Schlauch echt gut aussah und ein Ventiel eher mal undicht wird. Zum Glück gibt es Wasser und Spüli und so sah ich schnell, dass wirklich viel Luft um das Ventiel austrat. Eine kurze Weiterbildung bei Youtube half mir, das Ventil herauszuschrauben und anschließend neu einzudichten.

Danach widmete ich mich dem Motor. Optisch war er in einem guten Zustand, stand aber auch schon 2 Jahre (eingemottet nach einer Inspektion). Aufgebaut in einer 240Ltr Papiertonne wollte ich ihn zum Anspringen bringen. Motor reingestellt, Wasser aufgefüllt, neues 2-Takter Gemisch in den 25 Liter Tank und alles angeschlossen. Nochmal alles im Kopf durchgegangen und gehofft, dass er schnell anspringt. Tat er aber nicht beim ersten Mal. Wäre auch ein Wunder gewesen. Beim zweiten Mal auch nicht und beim dritten Mal auch nicht. Gezählt habe ich dann nicht mehr, aber irgendwann ist er dann doch angesprungen um dann kurz danach wieder auszugehen. So ging es dann ein paar mal: angesprungen und trotz Gasgebens wieder ausgegangen...
Irgendwann gesellte sich mein ebenfalls technikafiner Nachbar dazu und wir fachsimpelten zusammen über den Motor. Die Zündkerzen wurden begutachtet, ein Blick in den Vergaser geworfen, an der Anlasserschnurr gezogen (mal mit, mal ohne Joke), er ging an und wieder aus, es wurde immer wieder nachgepumpt und... Ah, das Nachpumpen, wieso eigentlich? Das sollte doch nicht nötig sein... Gut im Boot steht der Tank nicht mit so einer Höhendifferenz (Tonne zu Boden). Eigentlich dürfte es nicht daran liegen, aber so langsam waren wir mit unserem Latain am Ende. Also wanderte der Tank auf eine 120Ltr Tonne und siehe da: kein Unterschied. Wäre ja auch zu schön gewesen.

Super, dachte ich. Also muss ich doch vom Verkauf zurücktreten... Aber so leicht wollten wir nicht aufgeben. Aber da wir immer wieder Nachpumpen mussten, hatte ich stark die Spritversorgung im Verdacht. Der Kraftstoffilter sah durch das Schauglas aber sehr sauber aus. Der Tank war zwar äußerlich älter, aber von innen ebenfalls komplett sauber. Und der Verbindungsschlauch sah nagelneu aus... Wo also anfangen? Oder war es doch etwas anderes? Was denkt Ihr?
Obwohl in dem Tank kein Krümel Schmutz zu sehen war, fingen wir hier an und schraubten den Entnahmestutzen ab. Und siehe da: Der Vorfilter war sauber. Aber dafür war der Schlauch abgeknickt, da er wohl etwas zu lang war und so bis zum Boden ragte und infolge dessen abknickte. Mit so etwas rechnet man aber auch nicht...
Der Schlauch wurde gekürzt und gerade gebogen und anschließend lief der Motor wie eine eins.

Also doch nicht wieder alles zum Verkäufer zurück fahren.

Beim Zubehör ist zwar nicht alles in so einem guten Zustand wie beim Boot und Motor, aber das kann man verkraften.


Das Boot ist jetzt beim WSA Stuttgart angemeldet, das neue Kennzeichen ist drauf und für nächstes WE ist die erste Fahrt geplant. Dann berichte ich nochmal.


Bis dahin,
Max
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