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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #16  
Alt 12.11.2003, 18:47
Michel
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Hallo Nordy,

meinst Du mit dem seitlichen versetzen des Hauptmotors, diesen aus der Mitte heraus zu nehmen?

Wenn ja denke ich nicht, dass dies funktioniert, da das Boot ja dann nicht mehr geradeaus läuft.

Oder meinst Du bei einem Motorproblem, diesen nur zu lösen und zu verschieben, und auf die Originalplatte den Hilfsmotor dann befestigen um das Ufer oder einen Hafen anzulaufen?

Ich denke aber nicht, dass die Platte breit genug ist.

captain:
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  #17  
Alt 12.11.2003, 19:49
nordy nordy ist offline
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Hallo Michel,

ich meine natürlich letztere Variante.
Es ging ja um die Frage, ob man einem im Boot liegenden Zweitmotor bei Ausfall des AB am Heckspiegel montieren kann.
Das müsste selbst bei meinem innen nur 90-100 cm breiten Futura dann gehen, wenn man den AB möglichst weit auf die Seite zieht.
Er passt natürlich nicht auf die Druckplatte in der Mitte, man könnte daneben aber vorsorglich einen zweite anbringen.

Gruss Nordy
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  #18  
Alt 12.11.2003, 20:04
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DieterM DieterM ist offline
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Boot Infos

Hallo Freunde,

mag sein, daß HONDA recht sorgfältig seine Motoren verarbeitet und diese auch spritzwasserdicht macht durch exakt angepaßte Hauben und Schutzkappen an den Durchgängen. Das sie aber aus dem PKW Bereich kommen sollen, wäre ein Novum. Eigentlich hat vor langer Zeit alles mit Motorrädern begonnen, die auch heute einen gewissen Ruf als unkaputtbar haben. Irgendwann begann HONDA dann auch mit kleinem PKW's, heute sind sie in der Formel 1 Szene nicht mehr wegzudenken.

Vielleicht werden bestimmte Motorblöcke aus dem PKW-Bereich abgeleitet. Aber die HONDA Marine Sektion ist eine vollkommen selbstständig arbeitende Gruppe, und das Outboarder-Programm hat sich gleich auf die Entwicklung von 4-Takt Ausführungen ausgerichtet, und keine Zeit mit 2-Takt Entwicklunge verloren. Heute sind die HONDA Outborder in der Branche vielleicht nicht die Billigsten in der Anschaffung, aber in der Komplettausstattung, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit schlagen sie die gesamte Konkurrenz, und damit sind sie für mich die Günstigsten. Das muß aber jeder mit sich selber ausmachen und je nach dem Bedarfseinsatz, dem Boot und seinem Geldbeutel das Richtige für ihn kaufen.

Gegen Kriechströme und unsauberen Spritt helfen: entsprechende Teile regelmäßig mit Caramba-Kriechöl (Mo²SO4) einsprühen bzw. mit seewasserfestem Fett einpinseln (auch aller Gelenke), Motor pflegen, Spritt an gängigen Strassentankstellen kaufen, Kraftstoffilter gg. Kondenswasser und Schmutz verwenden in der Leitung. Sicher sind 4-Takt Motoren aufwendiger gebaut als 2-Takter wegen der Ventilsteuerung. Aber das macht sie auch feiner in ihrere Funktion.

Was jetzt die kleinen Schlauchboote betrifft, da sind die Ruder der beste Hilfsmotor. Bis zu ca. 25 kg kann man einen Outborder auf dem Wasser am Spiegel versetzen, ev. sogar herausnehmen, aber kaum mehr wieder einsetzen. Darüber ist sowas unmöglich. Also erübrigt sich das Gespräch bei kleinen Schlauchbooten und Hilfsmotor. Bei mittleren Schlauchbooten gibt es teilweise aufwendige Konstruktion als Lösungen um einen Hilfsmotor anzubringen neben den Hauptmotor. Das bringt aber auch zusätzliches Gewicht in diese Boote, die dann recht tief im Wasser liegen, was wieder Fahrnachteile mit sich bringen.

Bei größeren Schlauchbooten mit GFKRumpf hat man entweder einen zuverlässigen Motor oder kann einen Hilfsmotor anbringen, was bei vielen Festrumpfschlauchboote erst bei größeren Modellen der Fall ist. Siehe hierzu meinen früheren Beitrag und andere Beiträge hier im Thread. Das Versetzen eines festgebolzten Langschaft-Outborders geht nicht, und das gilt im allgemeinen für Outborder ab 40 PS aufwärts.

Ohne Hilfsmotor kommt man bei einem Outborderausfall nur mit Muskelkraft (paddeln, wricken oder oder rudern falls möglich) ohne fremde Hilfe weiter. Das Letztere kann bei amtlicher Abschlepphilfe ev. ganz schön ins Geld gehen, siehe Praktiken in Kroatien. Falls einer Zweifel an der Zuverlässigkeit seines Outborders hat auf einer längeren Tour, empfiehle ich ihm unbedingt diese nur in Begleitung eines zweiten oder mehreren Booten zu unternehmen.

Gruß
Dieter
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  #19  
Alt 12.11.2003, 20:24
Ferdi
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Nordy,
genau, so hab ich mir das auch vorgestellt. Das geht sich auch aus beim MK2, wie ich oben beschrieben habe. Nur die Knebelschrauben sollte man halt fest anziehen . Und so ein kleiner 2-3PS Motor mit bis ca. 15kg kann locker vom Boot aus eingehängt werden. Ev. mit vorher angebrachter Sicherheitsleine, für den Fall des "Falles".


lg
Ferdi
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  #20  
Alt 12.11.2003, 22:19
nordy nordy ist offline
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Hallo Dieter;

Zitat:
Das sie aber aus dem PKW Bereich kommen sollen, wäre ein Novum.

Ist aber so.
Es gibt z. B. Adaptionen des 1,4l-Civic-Motors.
Und ganz neu:
Der neue 150PS-Motor mit 2,4l geht auf den 2,4l/180PS-Motor im Akkord zurück.
Kann dir auf Wunsch die Presse-pdf zumailen.

Gruss Nordy
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  #21  
Alt 12.11.2003, 22:36
boatman
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Hallo Nordy und Dieter,

muss ich Nordy zustimmen, ist so, auch der 130er von Honda stammt ursprünglich aus dem Akkord. Kann man in fast allen Berichten in Bootszeitungen nachlesen. Schreibt Honda auch selbst und ist stolz drauf. Ist bei Suzuki auch nicht anders, da stammen die 4Takt-AB auch von den Automotoren ab.

Grüße,
Robert
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  #22  
Alt 13.11.2003, 12:06
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DieterM DieterM ist offline
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Boot Infos

Richtig Leute,

wurde ja auch erwähnt " ... bestimmte Motorblöcke aus dem PKW-Bereich abgeleitet ...". Aber hier ging es nicht um die Herkunft der 4 Zyl. Blöcke vom hier in Europa sogenannten CIVIC-PKW-Modell von HONDA, sondern um Hilfsmotoren für Schlauchboote.

Und das ist das Thema dieses Threads zu dem ich Euch ein paar Möglichkeiten aufgeboten habe.

Vielleicht hat hier noch jemand ein gute Idee, wie man sein Schlauchboot im Notfall fortbewegen kann.

Wie wäre es mit einem Parasail? Surfsegler bewegen sich schon so über Wasser auf ihren Stehbrettern, also müßte es auch auf einem Schlauchboot möglich sein. Auch eine Notbesegelung wäre eine Möglichkeit.

Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt
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  #23  
Alt 13.11.2003, 13:38
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Boot Infos

Hallo, ist jetzt eigentlich schon genug drüber geredet worden, aber trotzdem: A : kleiner Hilfsmotor ist am besten bei Küstentörn alleine.
B. Das Boot fährt auch geradeaus, wenn der zweitmotor versetzt angebracht ist, selbst probiert und seht Ihr ja auch bei vielen Segelyachten mit Flautenschiebern, die sind alle seitlich, weil in der Mitte das Ruder ist. War bei meinem Gfk-Boot auch sogar ziemlich seitlich angebracht, ging trotzdem. Ein kleiner 2-Takter wiegt so 11 kg, den kann man eigentlich überall mitnehmen, ich habe sogar einen in meinem Kanu, wenn ich gegen Strömung muß, flußab liegt er im Boot, geht alles und ist einfach die beste Sicherheit. Wenn möglich gleiches Fabrikat wie Hauptmotor, damit man nur den Spritschlauch umklemmen muß und nicht lange rumfummeln, eingehängt ist er in 1 Minute, geht bei Kanu im sitzen, beim größeren Boot ja wohl kein Thema, breit genug sind die Spiegel alle, ginge sogar bei meinem kleinen Cadett, nur nicht bei extremen Kurven, dann würde er den Hauptmotor berühren, aber es geht ja nur darum heimzukommen.
Gruß Skymann1
__________________
P.G.
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