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  #1  
Alt 06.02.2022, 09:27
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afbaumgartner afbaumgartner ist offline
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Batterie Ladung bei kleinen Außenbordern, Kombi AGM-LiFePo

Ahoi nochmal Gemeinde,
Mein zweiter Themenblock zum Sonntag ist das Laden von Batterien mit einem kleinen AB (hier Suzuki DF20A) und ggf Solarpanel. (Alle Systeme 12V)
Die Welt war noch in Ordnung, als ich auf meinem Angelschlauchboot eine mobile Batteriebox mit 24Ah AGMBatterie für den Betrieb meines Plotters im Einsatz hatte und die Box jedesmal nach dem Laden mit an Land nahm.
Klarer, einfacher Prozess.
Da aber die Batterie schwer war und mein alter 15hp 4T-Evinrude BJ95 keinen Ladestrom produzierte, kam ein 50Ws Solarpanel mit PWM-Laderegler an Bord.
Da mein Boot ausschließlich im sonnigen Griechenland läuft, musste ich im folgenden Monat die Batterie kein einziges mal von Bord nehmen.
Das Panel reichte zur Auffüllung der entnommenen Ladung.
Allerdings musste ich dafür die Sitzbank quer vergrößern, so dass es vom Platz her nicht optimal war.
Da ich immer im Winter rumbastle und noch einen 36lbs Motorguide Heck-E-Motor übrig hatte, baute ich eine neue Batteriebox mit 42Ah LiFePo und integriertem NMEA Backbone (für den Anschluss des Garmin Steuerkurssensors "Steadycast"). Der Votronic-Solarregler ließ sich auf LiFePo-Ladekennlinie umstellen und auch das System funktionierte autark, solange man den E-Motor nicht Betrieb nahm. Am Ende kam der Heck-E-Motor auch weg.
Vergangenes Jahr dann kam ein Upgrade mit einem Rhino-Bugmotor mit Ankerfunktion.
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Der hat eine eigene Versorgung mit eigener Box und 100Ah LiFePo.
Um Störungen zu verhindern bleibt die 42Ah LiFePo erhalten.
Nun geht es darum, wie kopple ich die 42Ah mit dem Battery Charging Kit des neuen DF20A und evtl. dem Sonarpanel.

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Ich denke mir folgendes:
-Es ist nicht möglich, ohne Gefahr für die Motorelektrik die LiFePo direkt am Kit anzuschließen, da die 42 Ah zu viel Strom ziehen will und ggf. die Spulen crasht. Zudem ist wohl "unkonfektionierter Strom" schlecht für LiFePo geeignet.
-Daher spiele ich mit dem Gedanken noch eine kleine AGM (23Ah wäre vorhanden) "zwischenzuschalten" und per LiFePo-fähigem B2B Charger mit der 42 Ah zu verbinden. Ist das Sinnvoll und gibt es solche kleinen B2B Lader (z.B. 6 oder 8 Ampere)?
-Das Solarpanel müsste man mit dem Votronic parallel vorrangig an der 42 Ah LiFePo betreiben können?

Die 100 Ah für den Bugmotor wird an Land geladen, obwohl andere Möglichkeiten toll wären. Wenn ich mehr Platz hätte könnte ich ein zweites Panel verbauen. Aber wohin?

Wer von euch managt Batterien mit der Kombi aus Ladespule und Solar mit einem kleine Motor?

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, schönen Sonntag, Baumi
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  #2  
Alt 06.02.2022, 12:02
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Andy der Elbflorentiner
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Hallo Baumi,

genau mit dem Thema beschäftige ich mich auch schon seit einiger Zeit. Bisherige Erkenntnis: Hängt man einen größeren LifePo4 Akku dran, der noch dazu so ziemlich entladen ist, kann man drauf warten, dass die Ladespule abraucht. Das Einzige, was laut Victron Energy gehen soll, ist ein LifePo4 Akku dessen Leistung halb so groß wie die Ladeleistung der Lichtmaschine. In meinem Fall währen das lediglich 6Ah bei 12 A Ladeleistung.

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Möglich wäre die Zwischenschaltung eines Ladestrombegrenzers. Ein geeignetes Bauteil habe ich aber bislang nicht finden können.

Die einzig brauchbare Lösung scheint das von Dir bereits genannte Batterie zu Batterie Ladegerät zu sein. Ein kleiner, zum Start ausreichender herkömmlicher Akku reicht dazu aus. Über diesen wird dann vom B2B Lader gesteuert der LifePo4 Akku geladen, ohne das es die Startbatterie leerzieht. Da ich in kürze auf einen AB mit E-Start umsteige, werde ich bei mir genau diese Lösung verbauen.

In Deinem Fall würde ich mir ein Bimini aufs Boot zimmern, wo Du ein oder zwei Solarpanels installieren kannst. Diese würde ich über einen MPPT Laderegler an den LifePo4 Akku anschließen. Diese Lösung kannst Du dann auch ohne Probleme mit dem B2B Lader kombinieren. PWR Technik würde ich persönlich nicht mehr verbauen.
__________________
Viele Grüße
Andy

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  #3  
Alt 06.02.2022, 12:12
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Hallo Andy,

vielen Dank für deine Antwort. Also scheinen meine Gedankengänge in die richtige Richtung zu zielen.
Also könnte die Lösung als "Pufferbatterie" eine kleine konventionelle Starterbatterie um 10 Ah sein - weil 23 Ah scheinen für die Motordimension etwas groß.
Bimini stört mich zu sehr beim Angeln. Ich hab auch mal an einen Geräteträger mit individuell gefertigtem Rahmen als Aufnahme für ein größeres Panel gedacht. Das muss ich mir mal noch genau ausarbeiten. Mit dem nächsten Panel kommt auch bei mir MPPT.

Viele Grüße, Baumi
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  #4  
Alt 06.02.2022, 13:33
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Andy der Elbflorentiner
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Wie Du die Sache umsetzt und in welcher Dimension, bestimmt letztlich Dein Einsatzzweck. Ich weiß nicht, welche Strecken Du elektrisch zurücklegst, aber falls Du es noch nicht gemacht hast oder für die, die mitlesen folgender Tipp von mir:
Leg eine Stromzange um den Pol und halte Dir fest, bei wieviel km/h Dein E- Motor wieviel A zieht. So kannst Du ziemlich schnell herausfinden, in welchem Bereich Dein Motor wirtschaftlich arbeitet und ab wann es schwer wird. Hintergrund ist die Rumpfgeschwindigkeit, welche ein Verdränger theoretisch maximal erreichen kann. Ein E- Motor wird bereits einige km/h vorher vergeblich kämpfen. Da kannst Du die doppelte A- Zahl aufdrehen, ohne dass das Boot auch nur ein wenig schneller wird. Man zieht dann nur noch unnötig die Akkus leer.

Zitat:
Zitat Torqueedo:
Bei Verdrängerfahrt auf dem Wasser steigt die erforderliche Antriebsleistung mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit. Das bedeutet: Möchte man seine Geschwindigkeit verdoppeln, benötigt man die achtfache Leistung.
Im Gegenzug kann man bereits mit einer geringen Reduktion der Geschwindigkeit die erzielbare Reichweite erheblich erhöhen.
Unter Umständen könnte es sogar passieren, dass Du bei Sonnenschein rein solarbetrieben einigermaßen passabel vorankommst, ohne Die Akkus zu belasten. Man muss eben nur messen, was man verbraucht und was die Panels bringen.
__________________
Viele Grüße
Andy

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  #5  
Alt 06.02.2022, 14:05
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Hi Andy, nochmal danke.
Ich nutze beim Bugmotor praktisch nur die Ankerfunktion. Ich angle zu 90% vertikal von 50-180m, da geht es nur darum auf dem Spot zu bleiben.
Je nach Wind und Strömung braucht der 65lbs Rhino dann mal mehr, mal weniger, jedenfalls ist die 100Ah LiFePo nach 2 Tagen (12-16h Einsatz) immer noch halb voll und ich nehme sie mit an Land zum Laden.
Zum Versetzen nutze ich rein den Verbrenner.
Ob ein 100-120 Wp Modul ausreicht, um unter der griechischen Sonne eine 100 Ah LiFePo bei meiner Beanspruchung geladen zu halten, käme auf einen Versuch an.
Was das Torqueedo Zitat betrifft: Mit einem der üblichen Trollingmotoren fährst du ökonomisch nur in Verdrängerfahrt.
Ich hatte ja als Erstschlauchi ein günstiges Schlauchkajak worauf ich mir ne Motorhalterung konstruiert hatte und das ich mit dem 36lbs Motorguide betrieb. Vorne drin hatte ich ne 28Ah AGM, die mir immer den ganzen Abend reichte und mit dem ich auch ordentlich Strecke machte. Es war einfach ein tolles Gefühl, das fast lautlose dahergleiten (eigentlich verdrängen) mit guter Marschgeschwindigkeit. Das ist wie eine Harfe gegen eine Disco (beim Verbrenner)

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Viele Grüße, Baumi
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  #6  
Alt 06.02.2022, 18:58
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Zitat:
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Es war einfach ein tolles Gefühl, das fast lautlose dahergleiten (eigentlich verdrängen) mit guter Marschgeschwindigkeit. Das ist wie eine Harfe gegen eine Disco (beim Verbrenner)
Das kenne ich.
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Viele Grüße
Andy

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