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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #31  
Alt 22.10.2003, 17:13
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Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, würde ich stets ein RIB vorziehen. Vor zwei Jahren bin ich einmal mit einem Zodiac Yachtline 310 Rib mit 15 PS auf der Ostsee gefahren. Bezüglich Rauwassereigenschaften Unterschied wie Tag und Nacht selbst zu 3,80 m Zodiac mit Futura-Rumpf und Luftkiel (hat eigentlich gar keine Rauwassereigenschaften).

Alerdings würde ich nicht unbedingt ein Zodiac nehmen. Pischel baut auch recht kurze RIBs, die Qualität ist deutlich besser.

Vor drei Jahren hatte ich mir für "zwischendurch" (weil leicht zu verstauen und einfach zu transportieren) ein Zodiac Rutura 2C Fastroller (ich glaube das Boot hieß so) zugelegt. Erste Fahrt war o.k. Bei der nächsten Fahrt zwei Tage später (Boot lag in der Zwischenzeit im Wasser) wunderte ich mich, daß der Propeller bei Gleitfahrt alle paar Meter Luft zog ... Ursache: der Schlauch des Luftkiels hatte Luft verloren, so daß der gesamte Boden seine Spannung verloren hatte und während der Fahrt flatterte. Wurde auf Garantie repariert.

Ca. sechs Wochen später, beim nächsten Einsatz, wunderte ich mich, weshalb das Boot auf dem Trockenen nach kurzer Zeit Schlagseite hatte ... Einer der beiden Speedschläuche verlor Luft. Wieder Garantie. Als anschließend auch der andere Speedschlauch undicht war, war bei mir die Luft raus und ich hab' das Boot dem Händler zurückgegeben. Damals war mir klar: nie wieder Zodiac.

Viele Grüße!
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  #32  
Alt 22.10.2003, 19:05
nordy nordy ist offline
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Hallo Goldfish,

da scheint dich ja das Pech verfolgt zu haben.
Bist du dir sicher, dass nicht auch die grossen Schläuche undicht waren ?

Nun, Spass beiseite:
Die Speedschläuche können schon mal von Anfang an undicht sein.
Hatte ich auch schon, wurde sofort anstandslos ersetzt.
Überhaupt hast du darauf 5 Jahre Garantie.

Man muss natürlich bemängeln, dass Zodiac die nicht besser vor der Auslieferung kontrolliert.
Empfehlenswert ist es immer, das Boot ein paar Tage beim Händler aufgepumpt stehen zu lassen und erst dann zu zahlen, wenn es die Luft hält.

Der Vergleich Zodiac / Pischel ist etwas unfair, schau dir mal die Preise bei Pischel an.
Die Qualität ist wahrscheinlich viel besser, sofern man das von aussen beurteilen kann.
Auf jeden Fall ist das feinste Handarbeit in einem Familienbetrieb, das verpflichtet.
Allerdings scheinen die GFK-Rümpfe auch leichter zu sein.
Das 430 PT wiegt nur 99kg, muss man da nicht Abstriche bei der Haltbar-keit machen ?


Gruss Nordy
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  #33  
Alt 22.10.2003, 19:20
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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Servus Nordy!

"Anscheinend" sind die Pischel Ribs reine Nautica Led Boote aus Italien. Ich bitte dies mal zu überprüfen. Hatte mal in Friedrichshafen den Pischel junior gefragt warum er sagt daß diese Boote bei ihm gebaut werden wenn es doch ital. Ribs sind. Antwort kam zögerlich - Nautica Led baut Schlauchis/Ribs nach ihren Wünschen
Den Rest kann sich jeder denken wie er will

Gruß Rotti

P.S.: Gugel Boote kommen auch aus Italien und werden dort von Marshall.it erzeugt.
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LG
Mathias

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  #34  
Alt 23.10.2003, 07:06
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Hallo Nordy,

mag sein, daß ich mit dem Zodiac Pech hatte. Nur, wenn ich mir hier im Forum andere Beiträge zu Zodiac anschaue, bin ich wohl nicht der Einzige, der vom "Pech" verfolgt wurde.

Natürlich sind Pischel-Boote teurer als Zodiac, aber eben auch qualitativ ist der Unterschied da.

Für seine RIBs läßt Pischel zumindest die Rümpfe in Italien bauen. Ob der Rest auch dort (zusammen)gebaut wird, kann ich sagen. Ein Vergleich mit anderen "Italienern" spricht dafür, auch wenn Pischel selbst bemüht ist, es so darzustellen, daß die "Endmontage" in Köln erfolgt.

Das Argument "zu teuer, zu schwer, zu umständlich im Aufbau" habe ich früher bezüglich Wiking auch immer wieder gehört. Nur, die Fahreigenschaften sind nun mal auch entsprechend. Hier will ich aber nichts wiederholen - Rotti hat dazu in einem anderen Beitrag alles gesagt. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Meine Erfahrung mit Wiking-Booten begann vor 40 Jahren. Ich - damals fünf - bin sozusagen mit dem (elterlichen) Wiking aufgewachsen. Der Abschluß meiner Wiking-Zeit war 1990 ein Komet, damals noch mit 5-fach Hypalon-Trevira-Bootshaut. Das Boot haben wir ein paar Jahre später verkauft als wir unser erstes Kajütboot bekamen. Mit allen Wikings waren wir immer äußerst zufrieden.

Das Zodiac sollte dann "für zwischendurch" Fahrspaß mit dem Schlauchboot zurückbringen... Leider eine Enttäuschung - auch wegen der Fahreigenschaften.

Viele Grüße!
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  #35  
Alt 23.10.2003, 16:59
nordy nordy ist offline
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Hallo Goldfish,

das Fastroller scheint besonders schlechte Rauhwassereigenschaften zu haben.
Habe auf Sardinien auch mal jemand kennengelernt, der total unzufrieden damit war.

Was Zodiac angeht, urteilt jeder aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen.
Ich habe auch Ärger mit kleineren Zodiac-Booten gehabt (Zoom) aber nicht mit dem Futura.
Die Speedschläuche sind sicherlich auch deswegen besonders gefährdet, weil sie leicht von in die Schutzummantelung eingedrungenen Kies durchgescheuert werden und weil mit der Zeit die Klebung des Plastik-schutzes aufgeht.
Man muss sie schon nach jedem Urlaub peinlichst genau säubern.

Bei den Stückzahlen und der Fertigung der Boote (Schweisstechnik) muss die Qualität bei Zodiac alles in allem einfach stimmen.

Zu Wiking:
Im Urlaub hatte einer das Sputnik.
Die Konstruktion des Rumpfes ist schon beeindruckend.
Der Zusammenbau würde mir auch nichts ausmachen.
Allerdings war die Sitzposition selbst für meine 1,90m vorne viel zu tief.

Und dann dieser dünne Heckspiegel, der durch zwei Stängchen nach vorne gehalten wird.
Da ist mir die dicke Futuramarineholzwand schon lieber, macht einen wesentlich stabileren Eindruck.

Frage: Warum gibt es das Wiking Saturn eigentlich nicht mehr ?

Gruss Nordy
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  #36  
Alt 23.10.2003, 18:18
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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Hi Nordy und Co!

Zu: Der Zusammenbau würde mir auch nichts ausmachen.
Allerdings war die Sitzposition selbst für meine 1,90m vorne viel zu tief.
__________________________________________________ ______
Die höhe der Sitzposition ist abhängig ob du vorne unter dem Sitz eine Backskiste hast oder nicht. Die Backskiste hat eine Höhe von ca 17cm. Wenn diese nicht eingebaut ist,dann sitzt man freilich sehr tief. Ansonsten ein Kapockkissen verwenden


Zu:
Und dann dieser dünne Heckspiegel, der durch zwei Stängchen nach vorne gehalten wird.
Da ist mir die dicke Futuramarineholzwand schon lieber, macht einen wesentlich stabileren Eindruck.
__________________________________________________ ________

Wenn man sich die Konstruktion mal genauer ansieht und sich die Kraftmomente welche auf die Bodenplatte wirken durch den Kopf gehen lässt , dann kann man feststellen das weder der Spiegel noch die Stangen zu schwach ausgeführt sind.
Da der Motor bei Schub einen Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn in Längsrichtung des Bootes entwickelt, kommt auf die dünnen Nirostangen(10mm) nur eine Zugbelastung. -weiters ist Wiking der einzige Konstrukteur welcher über Metallhaken (Spiegel und Bodenplatte ist ineinander verhakt)die Schubkraft des Motors direkt auf den Profilrohrrahmen des V-Plattenbodens einleiten. Siehe hiezu meine geistreiche Zeichnung Um die ganze Konstruktion noch verwindungssteifer zu machen, gibt es ab 40PS Motorisierung sogenante Spiederrahmen. D.sind U-Profile aus hochfestem Stahl welche mit dem Spiegel/Bodenplatte verschraubt werden-

Hoffe ihr versteht was ich meine:coool:

Gruß Rotti
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Mathias

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  #37  
Alt 23.10.2003, 18:39
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Hallo Nordy,

was die Stabilität und Konstruktion des Wiking-Heckspiegels betrifft, hat Rotti schon umfassend geschrieben. Von "dünn" und "Stängchen" kann nicht die Rede sein. Es sind massive Bauteile. Umgekehrt traue ich der Stabilität eines an die Tragschläuche und den Boden geklebten Spiegels nicht besonders hohe Belastungen zu. Ich denke auch in der Praxis wird dem Rechnung getragen. Bei vergleichbaren Bootsgrößen vertragen die Wiking-Boote nicht nur PS-stärkere Motoren, sondern auch die damit verbundenen Mehrgewichte.

Da Du in Norddeutschland wohnst, wirst Du doch sicherlich zur hanseboot fahren. Schau' Dir doch dort mal Aufbau und Konstruktion der Wiking-Boote (sog. Meisterklasse) an.

Im übrigen hast Du recht, der Saturn wird nicht mehr gebaut. Genauso wie der Opel Kadett ...

Genauso lang, dafür aber breiter heißt der Saturn-Nachfolger "Draco".

Viele Grüße!
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  #38  
Alt 23.10.2003, 19:51
nordy nordy ist offline
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Hallo Rotti, hallo Goldfisch

aufgrund der Motormasse werden doch immer, wenn sich das Boot bewegt, auch Druckkräfte in die Stangen eingeleitet.

Ich stelle mir gerade vor, ich krache da mit 50 Sachen durchs Wasser, da treten doch ganz schöne Druckbelastungen in den Stangen auf.

Einfache Rechnung:

Motorgewicht=70kg, Boot schlägt stark infolge Wellen, dadurch Beschleunigungskomponente in Längsrichtung = 15 m/s2
Motorschwerpunkt liegt vielleicht 10 cm unterhalb der Spiegelkante
Dann treten in Fahrtrichtung an der Heckwand schon

P = 70kg*15m/s2 = 1050 N oder 105 kp auf,

die über die Stangen abgefangen werden müssen.

Bei der grossen Länge sind 10 mm für die Stangen wirklich nicht viel, Goldfisch.
Bei solchen Verhältnissen besteht immer die Gefahr des Ausknickens.
Es gab da mal einen Herrn namens Euler, der hätte hier wahrscheinlich seine Bedenken geäussert.

Nun gut, in der Praxis hat sich die Konstruktion wahrscheinlich als ausreichend erwiesen.
Die praktische Seite könnt ihr natürlich viel besser als ich beurteilen.

Fahre übrigens am Samstag zur Hanse-Boot.
Werde mich eingehend informieren.

Gruss Nordy
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  #39  
Alt 23.10.2003, 20:09
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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Zu deinem Bedenken und Rechnungen!

Ist richtig was du schreibst, aber bittelies noch mal meinen Beitrag:


.....Siehe hiezu meine geistreiche Zeichnung Um die ganze Konstruktion noch verwindungssteifer zu machen, gibt es ab 40PS Motorisierung sogenante Spiederrahmen. D.sind U-Profile aus hochfestem Stahl welche mit dem Spiegel/Bodenplatte verschraubt werden-...........

Könnte mich irren daß diese Spiderrahmen ab 35PS empfohlen werden.

Liebe Grüße

Rottti

P.S.: Nordy schau dir doch mal meinen Thread an : Rumpfverlängerung Teil 1 u. 2
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Da ich Interesse habe die selbe Verlängerung auch für den Motor zu machen, würde mich interessieren wie du das aus rechnerischer Hinsicht angehen würdest von Seiten der Materialwahl aus gesehen??

Motor ist ein 90PS V4 - 139kg

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  #40  
Alt 23.10.2003, 20:55
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DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Hallo Freunde,

jetzt darf ich auch noch etwas dazu sagen. Meine zwei ZODIAC und WIKING Schlauchboote hatten 3,80 m Länge und waren aus Hypalon gefertigt. Der Luftdruck hielt sich über Wochen ohne Korrektur, beim WIKING etwas länger da dieser aus 5-fach Hypalon gefertigt war. Beides sind gute Rauhwasserboote, der WIKING natürlich der Bessere.

Wenn aber einer sich ein 2,5-2,75 m langes Schlauchboot kaufen möchte, dann muß er akzeptieren, daß diese eigentlich als Beiboote gebaut werden und aus fertigungstechnischen Gründen möglichst günstig hergestellt werden, also sind sie nurmehr in PVC zu bekommen, mit eben den Nachteilen, die Frank vorher geschildert hat. Das sind einfach auch keine Fahrboote mehr für Speedliebhaber.

Eine Lanze muß ich hier für die CARIBE Schlauchboote (bei Frank zu haben) brechen. Das Boot ist in Europa nicht bekannt, wunder, es kommt ja auch aus Venezuela. Das LOMAC stammt aus Italien und ist dort sehr verbreitet. Wie sollten sonst diese Fabrikate in Norddeutschland auch bekannt sein, wo man eher nach AVON als nicht deutsches Fabrikat schielt.

Beim Atterseetreff hatte ich Gelegenheit das nageneue Caribe von Frank zu beäugen. Und ich muß schon sagen, das hypalongefertigte Boot hatte ein sauberes Finisch, eine gefällige Form, sogar Tretpads auf den Schläuchen (was die wenigsten anderen Fabrikate haben), und was mich am meisten beindruckte als wir eine längere Strecke paralell fuhren, das Schlauchboot schneidet sauber ohne große Gischt durch die Wellen und sprang nicht, also sehr gute Rauhwassereigenschaften.

Hier würde ich jedem Schlauchbootinteressenten empfehlen dieses Fabrikat mal näher unter die Lupe zu nehmen. Auch in Übersee kann man sehr gute Schlauchboote bauen.

Gruß
Dieter zw. München und Ingolstadt
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