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Rib Alles über Schlauchboote mit festem Boden. |
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#16
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bevor ich mein Boot zum Segelboot umbau, führ ich lieber 20 Liter 2-Taktsprit für einen 3 oder 5 PS Hilfsmotor mit und fahr damit 20 Stunden mit 7 km/h .
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#17
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Hallo Wasilis,
Zitat:
Zum Thema E-Motor kann ich dir aus eigener Erfahrung nur abraten, bei Gegenwind fährst du garantiert rückwärts! Außerdem sind die benötigten Batterien (mind. 2x 100AH) schwerer als ein guter 5PS Benzin-Motor. Die wengisten der E-Motoren sind salzwasserfest (mein MinKota ist es nicht, habe die gleiche Idee gehabt..), nur sauteure Spezialmodelle sind dafür geeignet. Habe auf meinen ersten Boot, einem 420 Zodiac einen 4 PS Mariner (baugleich Yamaha) montiert. Das Boot läuft mit dem 4 PS ca 7-8Km/h. Gerade wenn du nicht von Bucht zu Bucht fährst, sondern weit raus fährst, bringt es dir von der Sicherheit und vom Gefühl, eine Reserve dabei zu haben, sehr viel. Laut meiner Ansicht verträgt dein Rib locker noch die 20 KG am Spiegel, wenngleich das Gewicht dort hinten, am meisten stört. Du brauchst unbedingt eine solide Motorhalterung. Schau mal für wieviel Kilo Motorgewicht dein Boot zugelassen ist. Bei meinen Pischel Bolero 460 habe ich noch locker 30 KG auf die maximalen zulässigen 120 KG Motorgewicht. Dein Boot ist ca. gleich groß, da müßte es ähnlich sein. Da du 4-Takter fährst, mußt du immer 2 Sorten Sprit an Bord haben, Normalbenzin und Gemisch. Eh klar. Zur Motorleistung des Hilfsmotors würde ich dir auf jeden Fall 4-6 PS empfehlen, 2 PS sind fast zu wenig. Aber vielleicht kannst du dir einen Hilfmotor sparen, wenn du die große Tour gemeinsam mit noch einem anderen Boot fährst, da kann einer immer dem anderen helfen. Grüsse Hans Peter
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Pischel Bolero 460 PT, Yamaha BF 40 (4 Takt) |
#18
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Zitat:
Und was 2 PS angehen, sie sind nicht zu wenig, und schon garnicht bei Wasilis relativ kleinem und leichten Schlauchboot. Ich habe einen 2 PS LS HONDA noch von meinem 5,5 m CONGER Segelboot (Einsatgewicht mit 2 Mann knapp 500 kg) und das lief mit geborgener Fock aber Grossegel noch gesetzt und Schwert 2/3 hochgeholt bei Windstille seine 4 kn = 7,4 kmh also Rumpfgeschwindigkeit. Und mein jetziges 5 m RIB mit mir bzw. mit Frau und Hund Einsatzgewicht um die 850 kg erreicht dann auch die 4 kn Rumpfgeschwindigkeit mit dem 2 PS Hilfsmotor (gewicht ca 14 kg mit gefülltem 1,5 Liter-Tank. Wer meint mit 4 PS schneller zu fahren irrt, denn die Rumpfgeschwindigkeit läßt sich erst merkbar etwas erhöhen mit wesentlich mehr Motorleistung. Und wer meint im Seenotfall gegenan gegen den Wind zu müssen, ist sowieso bescheuert, das macht man nicht und geht nur mit dem Hauptmotor. Im Seenotfall läuft man immer quer ab oder auch mit dem Wind und sucht sich in diesem Winkelbereich einen passenden Nothafen. Auch auf einem Fluß läuft man dann nicht gegenan, sondern erstmal mit der Strömung aus dem Fahrwasserbereich heraus und dann muß man sich einen Nothafen stromabwärts aussuchen. Alles andere ist "Cocolores"! |
#19
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Zitat:
Wurde das vergessen und man muß im Notfall (Motor geht aus, die Klippen oder das drohende Riff ist schon zum Greifen nahe) erst noch mal schnell ein Benzin - Öl Gemisch "anrühren" hat man schon verloren, der Wellengang wird die ganze Mischprozedur darüberhinaus noch zur Benzinverschüttaktion verwandeln. Da sollte schon ein fix hergerichtete Mischung schon an Bord sein. Ich benutze alle paar Tage meinen Hilfsmotor um mir sicher zu sein, dass der "Kleine" im Fall eines Falles auch funktioniert. Dadurch bin ich auch gezwungen hin und wieder nachzutanken. Zitat:
Es geht darum die 7 km/h die ich bei Schönwetter in der Bucht bei super Bedingungen (wenig Welle und Wind) fahren kann, (das geht sicher auch mit 2 PS) auch weiter draußen, wo naturgemäß ein höherer Wellengang vorhanden ist und immer eine frische Brise bläst annähnernd halten kann. Realistisch gesehen bleibt bei diesen Bedingungen von den zuerst erreichten 7 km/h mit 4PS, wahrscheinlich eh nur höchstens 4-5km/h über. Da kommt der Wind zumindest sicher von der Seite, wenn nicht gerade von vorn, (wahrscheinlich passiert es nur mir, daß ich am Abend immer gegen den Wind heimfahren muß? ). Zitat:
Im Seenotfall, bei Starkwind hohe Welle und Gischt wir sowieso niemand auf die Idee kommen gegen den Wind zu fahren, weils einfach nicht geht, weder mit 4PS noch mit 2PS. Wenn man`s trotzdem muß, weil man vom Wind, der dummerweise ja immer aus der "falschen" Richtung bläßt, immer noch näher an die drohenden Klippen gedrückt wird, ist man mit mit einer stärkeren Hilfsmaschine wahrscheinlich besser dran als mit einer schwächeren. Genauso das Beispiel mit dem Fluss, da kann ich mir mit der Hilfsmaschine nur flussabwärts die Uferseite und einen passenden Nothafen aussuchen bzw. mich ins Kehrwasser hinter einem Pfeiler einer Brücke retten. Es ist also immer eine Abwägung von Wahrscheinlichkeiten, und natürlich auch seefahrerischem Können, ob man jetzt eine Hilfsmaschine braucht oder nicht. Über deren Stärke muß sich jeder selber im klaren werden. Gruß Hans Peter
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Pischel Bolero 460 PT, Yamaha BF 40 (4 Takt) |
#20
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Hilfsmotor
Nochmals vielen Dank für die Infos und auch für die rege Diskussion.
Ich denk die meisten von euch, auch aufgrund der Physik, raten von einen Elektromotor ab. 2x100Ah Batterien kann ich nicht mitschleppen. Auch segeln ist meiner Meinung nach nicht praktikabel. Vielleicht wenn auch noch der Hilfsmotor ausfällt. Aufkreuzen geht aber wircklich, nicht bei dem Lateralplan des Valiant. Sonst bräucht ich auch noch ein Schwert und Ruder. Benziner 2-4 PS. Den brauch ich für diese eine Überfahrt. Falls der Hauptmotor ausgeht, werde ich sowieso mit dem Wind fahren. Was ich nicht bedacht hatte war die Vorbereitung des Benz/Öl-Gemisches; das werde Ich tun. Thanks!! Grüße Wasilis |
#21
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Servus Wasilis,
Einen E-Motor als Hilfsmotor ist nonsense. Ein kleiner Hilfs-Outboarder wird immer eine kleinen eigenen eingebauten Versorgungstank haben mit 1,2-1,5 l Sprit, bei 2-Takter Ausführung eben mit Benzingemisch. In der Regel reicht sowas für 1-1,5 Stunden. Wenn Du davon ausgehen kannst, das Deine Bootslänge vielleicht mit einem solchen Hilfsmotor bei 5 kmh mittlere Fahrt nur etwa 7 km = 3,8 nm weit kommst, Du aber vielleicht eben doch 50 nm weit vom nächsten noch anfahrbaren Nothafen bist, dann wird es vielleicht doch kritisch mit der Menge ev. anzumischenden Sprittbedarfs. Da ist eine Kanne 2-Taktöl leichter beigepackt. Oder Du überlegst Dir ev. doch, welche ev. Notbesegelung Du auf Dein Schlauchi baust um weiterzukommen ohne Spritt dazu zu benötige. Denke bitte auch daran, das ausreichenden Notproviant (Hartwurst, Schwarzbrot und Knäcke) und Trinkwasser anBord für ein paar Tage (!) dabei haben mußt. Und dann solltest Du auch Sonnenschutzkleidung dabei haben neben der Schlechtwetterkleidung für unterwegs. Von weiterer Sicherheitsausrüstung ganz abgesehen, denn man weiß ja nicht was ein ev. passieren kann... Für mich wäre Deine "Schaluppe" einfach zu klein um eine solche weite Strecke übers freie Meer zu fahren. Aber das mußt Du mit Dir selber ausmachen. Geändert von DieterM (15.07.2007 um 20:47 Uhr) |
#22
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Hilfsmotor
Hallo Wasilis,
also Mut hast Du, dass muss ich Dir lassen. Allerdings hab ich Bedenken, dass Du unter 5 PS was ausrichten kannst, E-Motor ist eh nicht. Ich hab 2006 die Tour Santorini, Mykonos, Piräus, Korfu gemacht. Aufgrund der Windverhältnisse in den Kykladen kann ich mir nicht vorstellen, dass Du da mit einem kleinen Motor gegenhalten kannst. Erst im Hafen von Korfu ließ der Wind leeseits stark nach. Das Gebiet ist ganz toll. Wir waren mit einem etwas größeren Pott unterwegs. Ich habe versucht, mit dem kleinen Beiboot (3 Meter mit Holzboden) eines Bekannten einen Abstecher von Santorini aus zu machen, musste aber abbrechen nach dem 3 Mitfahrer/innen wegen der einspritzenden Wellen und Wind Angst bekamen. Dabei waren 15 PS nötig um voranzukommen. Laut einem Einwohner sind die Winde nur selten geringer, da es in den Kykladen wegen der Inseln immer so "zieht". Also den Hauptmotor unbedingt gut warten, damit Du den Ersatzmotor nicht brauchst. Gruß Erich |
#23
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Hilfsmotor
Hallo
Bei mir ist die Situation etwas anderes. Ich habe hier gekündigt. und mach erst mal ein Jahr gar nichts. .... Und kann, wenn es sein muss, auch mehrere Tage auch Wochen auf günstiges Wetter warten und dann mach ich den Sprung zu den Kykladen. Aber ich liebe dieses Gebiet und kann mir aber kein RIB um 30.000E leisten! Gruß Wasilis |
#24
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Zitat:
ist doch keine Frage des Preises, sondern des Boottyps... Es gibt Boote für EUR 100.000,00, die für so einen Trip nicht geeignet wären.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#25
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Zitat:
Es wurde mir aber ein RIB um die 6-7m mit 150-200Hp vorgeschlagen. Klar mit nem kleinen Segelboot (Kiel) gehts auch. |
#26
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Hallo,
also ich denke vernünftige Ruder mit Dollenhalterung genügen. Lumpige 50 oder 100 SM zum nächsten Ufer. Kein Problem. Rüdiger Nehberg ist schließlich auch mit einem Tretboot über den Atlantik. Na ja ok, eine gute Sattelitenverbindung zum begleitenden Fernsehteam könnte schon hilfreich sein. Man sollte nur eines nicht vergessen, die Mitarbeiter der Rettungsgesellschaften und Rettungsteams riskieren ihr Leben auch für Menschen die sich selbstverschuldet und unnötig in Lebensgefahr gebracht haben. Verantwortlich handeln heißt für mich, über den Tellerrand hinaussehen und das Risiko für sich aber auch für andere zu bedenken. Gruß Rüdiger |
#27
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Zitat:
Da solltest Du schon ein 6 + m Rib haben mit entsprechender Motorisierung und Tankreserve anBord. ... und da reichen auch die Hälfte der von Dir oben angedachten Motorisierung (= 150-200Hp). Unter einem kleinen Kielboot stelle ich mir mindestens eine 6 - 7 m Kielyacht vor, besser jedoch eine 9 m Kielyacht, jedoch mußt Du bei Starkwind sehr viel Bewegung des Schiffes aushalten und Schwerwetter auch abwehren können. Einen Motor brauchst Du auf einer Kielyacht nicht, wenn Du das Segeln richtig beherrscht, dieser wäre blos eine Hilfe in engen Häfen bei Anlegemanövern. |
#28
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Zitat:
Also wenn ich einige Threads zurückdenke, dann wäre für diesen Trip die richtige Notausrüstung ein Kitesegel und eine Wriggstange Aber wenn man überhaupt an so etwas denkt müsste man wohl eher ein Lateinersegel konstruieren, aber selbst dann müsste man Seitenschwerter haben um dem Schilfboot (Abora 3) auch nur annähernd konkurrieren zu können beim Kreuzen ! Also ich denke folgendes wäre ausreichend : (A) genügend Wasser und Traubenzucker mitnehmen (B) Eine Kerze (vorher) in die entsprechende Kirche stellen (C) Auf seinen Motor und den Mechaniker vertrauen (D) Ein Sat-Funkgerät mitnehmen um Hilfe holen zu können Viel Spaß wasilis, Du bist nicht der Erste und wirst nicht der Letzte sein, der mal was unternimmt - über das Risiko mußt Du dir selbst klar sein, es könnte Deine letzte Reise sein - oder ein tolles Erlebnis werden. |
#29
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Zitat:
War das jetzt ein Witz |
#30
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Hi,
und genug Batterien für das GPS mitnehmen, 1 Satz hält max. 12 Stunden. Gruß Rainer
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