PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sturm in Irland


flowerpower26
14.12.2006, 16:39
Hallo ,
Ich komme gerade von einem zweiwöchigen Aufenthalt in Irland zurück wo ich auch mein Schlauchboot habe.
Dor wird auch im Winter Boot gefahren , aber dieses mal hatten wir Pech , es war zu stürmisch. Fast die ganze Zeit zwischen Windstärke 10 - 12 .
Da machst du nichts mit einem Schlauchi.
Trotdem konnte ich eine Probefahrt mit meinem neuen Honda 20 Ps machen .
Ich hatte vorher einen ganz alten Mercury 200 und immer Probleme mit luftziehen am Prop .Habe alles mögliche probiert ( Hydrofoils usw. ) aber es war nie wirklich weg.Hab dann gedacht es ist vieleicht der 2-Blatt Prop .
Jetzt habe ich den Honda dran , und es ist schlimmer als vorher.
Ich hatte erwartet daß das höhere Gewicht sich positiv auswirkt , ist aber nicht.Hab alle Trimmstellungen durch , nichts.
Scheint wohl am Boot zu liegen , Poseidon 420 von Nautikpro. Hab dort auch angerufen , aber die haben auch keine Idee.
Fährt bei euch irgendjemand so ein Boot und hat ähnliche Erfahrung ?
Ich versuch mal ein Bild anzuhängen.
Schönen Gruß Werner

flowerpower26
14.12.2006, 16:57
Hat leider mit dem Bild noch nicht geklappt , ich versuchs nochmal
Gruß Werner7204

7205

DieterM
14.12.2006, 20:03
Hallo Werner,

der HONDA hängt richtig von der Höhe zur Kiellinie. Aber das zweite Bild zeigt einen Knick im Schlauchkiel an der Kielrolle. Wenn sich dieser Knick nicht wieder zurück formen sollte, vielleicht zu weicher Kiel, dann hast Du am Kielende eine Verwirbelung die zum Luftziehen am Prop kommt.

Ich kenne nicht Dein Schlauchboot, daher versuche ich es mal so: bitte überprüfe Du mal die Kielversteifung, insbesondere am hinteren Ende. Der Kiel muß sauber gerade auslaufen damit der Wasserstrom sauber bei Gleitfahrt abreißen kann. Jeglich Verwirbelung des Wassers wegen der Verformung führt zu Luftblasen im Wasser und demzufolge zum Luftziehen am Prop.

Ev. ist der Kielschlauch oder das Kielbodenbrett dort nicht in Ordnung für eine glatte Kielform. Ob das an Deinem Trailer liegt und der mit der Kielrolle den Schlauch eindrückt, könnze möglich sein, das vermute ich sogar sehr stark. Viel Glück bei der Überprüfung und berichte bitte mal wieder. Vielleicht haben wir des Überls Grund! :biere:

flowerpower26
14.12.2006, 20:11
Hallo Dieter ,
Genau die gleiche Idee hatte ich auch schon .
Der Kielschlauch ist in Ordnung , hört aber ein Stück , ca. 15cm vor dem Ende des Bootes auf . Die Delle ist immer da , nicht von der Rolle .
Da kann man wahrscheinlich nichts machen .
Schade , das Boot ist noch nicht mal ganz zwei Jahre alt.
Wenn ich während der Fahrt nachsehe ist nur Schaum zu sehn .
Schönen Gruß Werner

DieterM
14.12.2006, 20:33
Also, dann haben wir die Ursache mit der Verwirbelung.

Schlage vor, Du versteifst den Kiel von innen, so das der Kiel oder Kileschlauch glatt wird. Holz, oder Alublech, oder Kunststoff sollte da eine Möglichkeit bieten.

Die Verwirbelung muß weg, dann hast Du Ruhe.:biere:

skymann1
14.12.2006, 23:53
Hallo, muß ich Dieter zustimmen,
hatte das gleiche Problem bei meinem vorherigen Achilles, der Kielschlauch hörte 20 cm vorm Bodenende auf und dort war immer eine Delle im Boden.

Prop zog sehr schnell Luft!

Konnte aber zw. Holzboden und Bootsboden durch einfaches unterlegen und fixieren (bei mir mit doppelt Teppichklebeband, das gute!) von einem zugeschnitten Keil auf geschlossenporigem Zellkautschuk (zieht kein Wasser), die harte Ausführung, das Problem beheben, war dannach nicht wiederzuerkennen das Boot!

Mußte ich allerdings 2 od. 3 mal zerlegen, um den Keil genau passend zuzuschneiden damit der Übergang nicht sichtbar und der Boden trotzdem straff war.

Also den Luftkiel quasi verlängern, bis zum Spiegel.

Würde ich zumindest mal versuchen!

Gruß Peter:chapeau:

flowerpower26
15.12.2006, 09:24
Danke für die Tips ,
Ich werd auf jeden Fall einen Versuch machen . Dauert allerdings etwas , da ich wahrscheinlich erst Ende Januar wieder hinfahre.
Ich sag dann mal wie es gelaufen ist.
Gruß Werner

Erich der Wikinger
15.12.2006, 09:59
Hallo Werner,

zum Boot ist ja alles gesagt, wünsche Dir viel Erfolg.

Übrigens, November ist sicher nicht der richtige Monat um "dort oben" Boot zu fahren, da die Winterstürme alles versauen.

Gruß Erich

flowerpower26
15.12.2006, 12:15
Hallo Erich ,
Das mit dem Wetter ist in Irland immer so eine Sache , aber ich habe im Winter schon sehr schöne Tage zum bootfahren gehabt , absolut windstill dann.
Ist nur etwas kühler , aber dagegen kann man sich ja anziehen.
Gruß Werner

blackmolly
15.12.2006, 15:18
Hallo Werner, hallo Dieter,

Dieter schrieb, daß das Foto zeigt, daß der AB richtig hängt. Habe ich einen Knick in der Optik, oder sehe ich wirklich, daß der viel zu tief hängt? Wenn er zu tief hängt (Kavitationsplatte erheblich unter der Kiellinie) erklärt das natürlich noch weniger das Luftziehen. Aber trotzdem finde ich, daß da was nicht stimmt.

Gruß Jörg

Berny
15.12.2006, 16:51
Hast du auch auf den richtigen Druck in den Schläuchen selbst geachtet?
Dass der Kielschlauch vor dem Speigel aufhört, gibt es bei mehreren Booten, zB bei meinem Ex-Boot (Markos Jetzt-Boot) Zodiak MK2.

Der komische Knick kommt nicht alleine vom Kielschlauch, sondern vielmehr davon, dass die Bodenbretter den Spiegel nicht ordentlich zurückdrücken, bzw der Spiegel nicht fest am Schlauch sitzt, deshalb er oben nach hinten und unten nach vorne kippt. Dies kann mehrere Gründe haben, aber zu 90% kommt das davon, dass die Schläuche (incl Kielschlauch) nicht richtig aufgepumt sind, oder im Wasser aufgrund der niedrigeren Temperaturen (als aus dem Wasser) den Druck verloren haben.

Der vom Hersteller empfohlene Druck ist ein absolutes Muss! Manche pumpen das Boot sogar stärker auf, weil es diesen Druck auch aushält, und je stärker der Druck ist, desto stabiler ist das Boot.

Ansonsten kann ich Dieter nur zustimmen, das Luftziehen kommt vermutlich von Verwirbelungen von diesem Knick!
Direkt beim Knick wird das Wasser nach unten gedrückt, was vermutlich eine Welle nach unten erzeugt, wodurch genau beim Motor das Wasser niedriger ist, als beim Boot.

armstor
15.12.2006, 17:16
Hallo Werner !

Nach dem xten Male die Bilder betrachtend -
ist der Motor nicht viel zu tief gesetzt ?

Grüße franz

DieterM
15.12.2006, 17:32
Hallo Leute,

vielleicht noch als Ergänzung zur Position der Kavitationsplatte. Möglicherweise hängt sie ein bischen zu tief, das kann aber auch optisch hier etwas täuschen, da der Schlauch auch noch hochgedrückt wird. Dürfte aber an diesem Schlauchi garantiert nicht die Ursache fürs Luftziehen am Prop sein. Denke, das Thema ist hier inzw. geklärt.

Aber beim HONDA werden werksseitig für die Kavitationsplatte um die 2,5 cm unterhalb der Kiellinie empfohlen. Bei weniger ziehen die HONDAS leicht Luft am Prop. Das ist nun mal so an den HONDAs wie ich in 30 Jahren festgestellt habe.

Bei anderen Fabrikaten und auch beim YAM werden Positionierung der Kavi-Platte mit Kiellinie empfohlen. Habe auf meinem Boot einen neuen YAM mit exakt dieser Einbauhöhe (Kiellinienhöhe) drauf, kann aber noch nichts zur Effektivität sagen, erst im Frühjahr.:ka5:

flowerpower26
15.12.2006, 17:32
Hallo Franz ,
Die gebrauchsanweisung vom Honda sagt , Daß die Kavitationsplatte bei Stillstand des Bootes mindestens 5 cm unter Wasser sein soll , da? müsste dann eigentlich stimmen .
Wenn ich den Fehler am Boot gelöst habe kann ich ja mal etwas höher gehen.
Gruß Werner

armstor
15.12.2006, 19:12
Hallo Werner

Ich möchte hier nicht den Gscheit spielen, 5 cm unter Wasser bei Stillstand wird stimmen. Ich habe schon öfters Motoren montiert und bei jeder Bedienungseinleitung ist noch gestanden, dass die Kavikationplatte nicht tiefer als höchstens 2 cm unter der Wasserlinie sein muss. Die Wasserlinie ist der tiefste Punkt des Bootes also deine Einbuchtung.:confused-
Grüße Franz

flowerpower26
16.12.2006, 09:48
Hallo Franz ,
Wahrscheinlich hast Du recht , und höhersetzen kann ich ja noch wenn daß Problem beseitigt ist .
Ich hab mal die Stelle aus dem Handbuch eingescannt , 8 - 50 mm sagen die
Gruß werner7210