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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zukunft von zerlegbaren Schlauchbooten?


Reimar Heger
30.01.2007, 15:19
Hallo Freunde!
Habe mir am vergangenen Wochenende die neue BOOTE gekauft und den Test des Zodiac gelesen sowie die Test´s der neuen 25 PS Viertakter. Wo ist da die Zukunft der zerlegbaren Schlauchboote wenn 25 PS Motore - also die seitherige ideale und meistgefahrene PS-Klasse für zerlegbare Schlauchboote - in der leichtesten Ausführung 62 kg und der schwerste Konkurrent 71,5 kg wiegt. Da können diese Motore noch so gut sein, sie eignen sich nicht mehr für ein zerlegbares Schlauchboot, allenfalls für Boote an denen der Motor fest verschraubt ist. Das sind doch aberwitzige Gewichte für - im Verhältnis - lächerliche PS-Zahlen!
Was waren das noch für Zeiten als ein 25 PS Johnson und Evinrude - ich hatte beide Motore - 36 kg wogen!!!! ( das waren die 2-Zylinder Motore mit 360 ccm) Ich könnte mich heute noch ärgern daß ich diese Motore verkauft habe, die waren zuverlässig, stark, handlich und leicht. Und heute - das sind im Grunde für zerlegbare Boote völlig unbrauchbare Gewichte und Größen. Da gab es früher 40 PS Motore inkl. Elektrostarter mit 56 kg Gewicht (z.B. König). Aber heute, diese Gewichte und die Größe sind völlig unakzeptabel meiner Meinung nach. Was meint Ihr? Grüße Reimar

chief_bcb
30.01.2007, 16:00
Hallo Reimar,
also - mein Ranger ist bis 30 PS motorisierbar und trägt ein max. Motorgewicht von 70 kg. Was schwebte den Konstrukteuren da wohl vor? Klar - geht i.d.R. nur mit 2T. Ich möchte liebend gern nen 4T haben mit 25 bis 30 PS, wobei ich ehrlich gesagt nicht ganz so genau weiss, wofür eigentlich. Wasserski laufen tun wir nicht und schon mit den 20 PS bei Vollgas macht das Boot eh keinen Spaß mehr (zu nervös, zu laut). Rein gewichtstechnisch aber ist bei mir das Limit wirklich erreicht: 50kg fürn Motor (2T, 20PS, Yamaha) und so um die 100kg fürs gesamte Boot. Das muss ich beim Packen meistens alleine wuppen. (Das ist nich' mehr lustich.). Und heb mal den 50kg Motor vom Bock und dann so in den Kofferraum, daß der Propeller nicht den Boden berührt und auch die Kofferraumkante nicht verkratzt und verbeult, trotz Decke. Das ist fast nicht zu machen. Bei aller Liebe, aber bei 50kg ist Schluß.Soweit meine Erfahrung, bin gespannt auf die anderen Meinungen.
Grüße
Bernd

Reimar Heger
30.01.2007, 16:12
Hallo Bernd!
Und das tolle ist, daß es jetzt schon Schlauchboothersteller gibt die den Durchmesser ihrer Schläuche deutlich vergrößert haben damit diese schwergewichtigen Saurier von Außenborder dran passen. Wahnsinn. Die meisten Leute lassen sich auf einer Ausstellung vom fertig aufgebauten Boot blenden und denken nicht an das Gewicht der einzelnen zerlegten Teile, an die
Packmaße, ans Handling und an das abnorme Gewicht heutiger Außenborder. Nicht umsonst wechseln dann viele auf ein Rib ( nichts dagegen ) aber damit ist dann endgültig Schluß mit dem eigentlichen Sinn eines Schlauchbootes - das
war über jahrzehnte "problemlos, platzsparend,keinen Hänger, überwintern im Keller oder Garage usw. usw." Grüße Reimar

stebn
30.01.2007, 16:59
Hallo Reimar
ich sehe nicht so das Problem mit den ABs. Ob ich nun 50kg oder 65 kg hochhebe!! Das macht keinen großen unterschied. Meinen Ab hänge ich alleine drauf und wieder ab.

Das wird wohl auch daran liegen dass ich ein paar Jahre jünger bin:biere:

Das größte Problem ist für mich immer das Boot in z.B. Spanien über den Strand ins Wasser zu bekommen. Mein Slipwagen hat 4stck. 400x100mm Reifen und die versinken immer noch im Sand.

....und das Boot über den Strand zu ziehen ist wesentlich schwere als den AB drauf zu hängen.

ivo70
30.01.2007, 17:10
Hallo Reimar,
bin ganz deiner Meinung. Hab selbst ein Zodiac MKII, das ginge bis 40ps zu motorisieren, hab aber aus Gewichtsgründen jetzt schon nur 30 ps dran. Der 2-Takter wiegt an die 50kg, und das ist das Limit beim auf- und abbauen und herumtragen, mehr tu ich mir wirklich nicht an. Aber immerhin sinds 30ps :cool: , und das Fahren damit macht absolut Freude! Wärs ein Viertakter, dann wär bei gleichem Gewicht schon mit 20ps oder weniger die Obergrenze erreicht.
Ich denk mir auch, so gern ich einen 4-Takter hätt, so sicher kauf ich mir keinen, bis ich mir nicht irgendwann vielleicht ein Rib zulegen kann, das dann permanent aufgezäumt im Stall stehen bleibt. Und, wie in meinem Fall, auf 10 ps Leistung verzichten - das wär keine Lösung, die mir gefällt.
Wie Du sagst - es entsteht so irgendwie ein Loch zwischen den 20 und 40 ps bei den zerlegbaren Booten, doch genau darin liegt ein Leistungsbereich, der für die Aufblasbaren ziemlich erstrebenswert ist.
Servus,
Ivo

Aladin
30.01.2007, 17:10
Stefan, das Problem ist eher das man dann Gleichstarke 4T nicht mehr ranhängen DARF... Die 4 Takter sind ja nun mal schwerer als 2 Takter :cognemur:

Gruß Carsten

DieterM
30.01.2007, 17:17
....:

Das größte Problem ist für mich immer das Boot in z.B. Spanien über den Strand ins Wasser zu bekommen. Mein Slipwagen hat 4stck. 400x100mm Reifen und die versinken immer noch im Sand.

....und das Boot über den Strand zu ziehen ist wesentlich schwere als den AB drauf zu hängen.

... und warum nimmst Du dafür nicht 2x oder 3x aufblasbare Luftrollen? Hatte früher sowas von WIKING für meinen WIKING Saturn (3,80 m) speziell für den Strand. Auf diesen Rollen wurden auch die wesentlich schwereren WIKING GT mit 30 und 40 PS Outboardern über den Strand gezogen oder auch den Strand hochgezogen. Dabei war extrem weicher und tiefer Sand garkein Problem, und bei den schwereren Schlauchbooten das ganze mit einer zweiten Person ein Kinderspiel.
Diese Luftrollen gibt es aber auch von anderen Herstellern, sie sollten jedoch ausreichenden Durchmesser von 20 cm haben, da zu kleiner Durchmesser nicht gut ist.:biere:

stebn
30.01.2007, 17:21
Stefan, das Problem ist eher das man dann Gleichstarke 4T nicht mehr ranhängen DARF... Die 4 Takter sind ja nun mal schwerer als 2 Takter :cognemur:

Gruß Carsten

Naja wenn ich mir die Prospekte so anschau würde ich sagen dass an den Booten z.B. C4 bis 110 kg, am Futura 115kg oder Trimax Alu 110 kg Motorengewicht dran dürfen.

Selbst bei meinem ersten Boot Cadet 310 dürfen jetzt 50kg dran. Vorher nur 35kg

Es sind die Gewichte die dran dürfen erhöht worden.

stebn
30.01.2007, 17:26
... und warum nimmst Du dafür nicht 2x oder 3x aufblasbare Luftrollen?

Hallo Dieter
habe ich ja auch gemacht. Geht auch einfacher. Nur es geht eben nicht überall!!

Aladin
30.01.2007, 19:29
Stefan, das C4 (als Beispiel) ist aber nicht mal eben auf die schnelle aufgebaut...
Tragen kann man solche Motoren dann eh nicht mehr...

Wenn ich die Gewichte von 2T und 4T vergleiche, dann muss ich auf eine Pferdchen verzichten... Oder würdest du einen 40PS Honda mit 92 kg noch tragen wollen? Ein 40PS 2 Takter ist da um einiges leichter...

Ach ja, ich darf nach DIN bis 40PS 70kg, nach ISO bis 50PS 90 kg...

Was ich jetzt darf weis ich auch nicht :futschlac

Gruß Carsten

det740
31.01.2007, 11:27
Hallo Reimar.
Ich stimme Dir in allen Punkten zu. Wo bleibt die berühmte Leichtbauweise mit all den modernen hochfesten Kunststoffen. Bei 50 kg, die mein Evinrude 30 wiegt ist bei mir auch das höchstmöglich Gewicht erreicht. Das 4 T mehr wiegen, ist schon klar. Aber wiegt eine Nockenwelle, ein paar Ventile und ein bischen größerer Zylinderkopf gleich 20 KG mehr ?? So richtig ist es mir nicht klar, warum die Motoren heute immer noch so viel wiegen und meist auch noch schwerer werden.

KlausB
31.01.2007, 12:27
Man muss aber auch ganz ehrlich berücksichtigen, dass diejenigen, die einen 90kg-Motor an ihrem 4,00m-Boot haben, in den meisten Fällen gar nicht auf- und abbauen, sondern schon trailern. Ansonsten wird das zerlegbare vielleicht noch mal im WoWa mit in den Urlaub genommen, dort einmal aufgebaut, und das wars.

Solche Boote sind zwar "zerlegbar", werden aber häufig nicht mehr zerlegt.

Diejenigen, die - und das meinte Reimar glaube ich - für jede Fahrt auf und abbauen, haben im allgemeinen nicht mehr als 3,60/3,80m Länge und 20 PS, alleine schon wegen des Gewichts.

Klar wird jetzt der eine oder andere kommen, der sagt: Ich baue auch mein 4,30m Boot mit 50 PS jedesmal komplett neu auf, aber das sind wohl eher Ausnahmen. Die allgemeine Meinung sagt eher, bei 50 kg Motorgewicht ist Schluß. Mir persönlich erscheinen schon 30 kg schwer genug, wenn man sie mal schleppen muss...

Seelöwe
31.01.2007, 13:20
Hallo
Weil grössere 4t Außenborder so schwer sind habe ich mir für mein
Bolero noch schnell einen 2t 15PS Johnson gekauft.
Ein 30PS Motor wäre mir auch als 2t zu schwer(Boot wird öfters
auf und ab gebaut).
Wie Stefan schon richtig schreibt kommt es auch darauf an
wie alt man ist und wie es einen gesundheitlich geht.

Gruß Jürgen:natur016:

Reimar Heger
31.01.2007, 14:36
Also, ich bin 54 Jahre und gesund aber es ist doch wirklich so, wenn ich z.B. mein 3,80 m LODESTAR aus dem Auto - die Bootshaut allein - herausnehme, dann sind schon mal rd. 45-50 kg fällig und das ist schon ein Gewicht. Mit meiner Frau zusammen geht das, allein?-na gut, geht gerade noch. Jetzt aber noch einen so schweren Außenborder zusätzlich mit 60 oder 70 kg? Völlig unakzeptabel. Müsste ich solch einen schweren Motor transportieren dann wäre zumindest Schluß bei mir mit dem zerlegbaren Schlauchboot. Dann sind alle Vorteile der Problemlosigkeit dahin. Ich mach mich doch nicht kaputt!
Ich wollte doch nur in meinem Beitrag erwähnen daß die Entwicklung absolut
contraproduktiv für zerlegbare Schlauchboote geht und gerade Besitzer solcher Boote waren überwiegend Käufer von z.B. der 25 PS-Klasse. Jetzt stellt Honda z.B. sogar den 25 PS Handstarter in der Produktion ein und liefert nur noch mit el.-Starter. Da wird er noch schwerer!! Völlig unakzepabel. Grüße Reimar

Erich der Wikinger
31.01.2007, 15:52
Raimar,

da kann ich Dir voll beipflichten. Wenn man das Boot wirklich zerlegt und den Motor abbaut, (ich meine nicht ab und zu mal sonder jedesmal) dann sind 4 T Motoren immer zu schwer.

Ich hatte letztes Jahr nen Bandscheibenvorfall, da bin ich eh vorsichtig.

Da ich derzeit nur eine Beteiligung an einem Boot habe, welches nur getrailert wird stört es mich nicht so.

Das Boot meines Sohnes Nr. 2 wiegt 45 kg, dass kann ich mit Frau oder Sohn noch gut händeln. Zumeist kommt da nur der E-Quirl dran, so dass ich mich schon nicht überhebe. :lachen78:

Aber grundsätzlich sollte sich die Industrie schon mal Gedanken über das Gewicht der Motoren machen, denn nicht jeder kann auf ein teures RIB umstellen, insbesondere WOWA - Fahrer usw. usw. müssen zerlegen.

Gruß Erich

Reimar Heger
31.01.2007, 16:16
Hallo Erich!
Es geht auch nicht darum ob einer auf ein Rib umsteigen kann (finanziell) oder nicht, sondern daß es viele Schlauchbootfahrer gibt die absolut ein leicht zu zerlegendes Schlauchboot wollen - für die ein Rib keine Alternative ist weil eben nicht zerlegbar. Z.B. kann ich mein LODESTAR auch schnell mal in den Heckraum meines Touareg legen und mal schnell hier oder dort hinfahren für ein paar Tage oder in Verbindung mit dem Wohnwagen, ein anderer will solch ein Boot in das Staufach seines Wohnmobils legen und keine Trailer ziehen.
(für mich zwar absolut kein Problem da ich auch einen großen Wohnwagen ziehe und noch ein trailerbares Kajütboot habe) Der Urgedanke des Schlauchbootes ist eben nicht das Rib! Und es ist einfach schade, daß es praktisch mit ganz ganz wenigen Ausnahmen - bis ca. 15 PS - keine modernen
4-takter gibt die auch nur ein einigermaßen akzeptables Gewicht haben. So sieht´s aus. Grüße Reimar

Padmos
31.01.2007, 17:03
Hallo auch,

die Lücke zwischen 20 und 30 PS finde ich auch zu groß.
Die meisten 25 PS Viertakter sind abgespeckte 30 PS.
- Sehen wir mal von Yamaha mit 62 kg eines 25 PS und dem neuen 20 PS ab.
Nichtsdestotrotz: Auch der Zwanziger kommt auf 54 bei Yamaha und 47 kg bei Honda.
Ich glaube, dass die Hersteller irrigerweise davon ausgehen, ein 25 - iger Viertakt würde automatisch
a) immer verbolzt (was natürlich Sinn macht)
b) somit auch an ein Boot gehängt, das man trailert (was, wie ich finde, beim Zusammenlegbaren in gewisser Weise die Sinnfrage aufwirft...)

Mein Interesse für Grabner beruht auf dieser Überlegung.
Da machen 20 PS an einem 54 kg leichten Böötchen Sinn.

Dann kommen wieder die Einwände von wegen Rauhwassertauglichkeit.

Also wendet sich der geneigte Leser vielleicht einem C 3 (98 Kg!!!!), einem MK2 C Classic (Minimum 71 kg) oder einem Futura zu.
- Aber reichen da die angestrebten 20 PS, wenn man
a) nicht mehr schleppen
b) nicht mehr im Auto unterbringen kann und will???

Und schon drehe ich mich im Kreis.:stupid: :cognemur:

Möglicherweise kommt der berechtigte Vorwurf:"Kannst Dich halt' nicht entscheiden. Abstriche muß man immer machen."

Nichtsdestoweniger gewinnt man bei den heute angebotenen Boots - Motoren - Kombis IMMER den Eindruck, dass man im Bereich der Zerlegbaren mehr Abstriche machen muß wie, sagen wir, vor 10 oder 15 Jahren.

Warum gibt es nur noch so wenig Hypalon Boote?
- Weil Dir jeder sagt: Der Markt hat es so gewollt.

Warum gibt es nur noch Viertakter neu zu kaufen?
- Weil Dir jeder sagt: Die Natur hat es so gewollt.

Und was haben wir jetzt?
Boote aus PVC und schwere Motoren.
Ich will das nicht über einen Kamm scheren.
Versteht mich nicht falsch.
Es gibt gute und schlechte PVC - Boote, bei den Hypalon - Booten mag das ähnlich gewesen sein.
Und es gibt Mechanismen, um die schweren Motoren mit den schweren Booten zu stämmen.
Dann bleibt Reimars Feststellung dennoch im Kern zutreffend.
Es war früher - wie der Bayer sagt - a bißerl' - einfacher.

Gruß vom Flo alias Padmos.

DieterM
31.01.2007, 17:17
...

... sondern daß es viele Schlauchbootfahrer gibt die absolut ein leicht zu zerlegendes Schlauchboot wollen - für die ein Rib keine Alternative ist weil eben nicht zerlegbar.
...



...doch, diese kompakt zusammenlegbaren kleinen Festrumpfschlauchboote gibt es, und garnicht mal so schwer. Seit Jahren werden sie bereits auf den Messen gezeigt. Sitzbank und Motor (KS-Version) mit Tank raus, Luft abgelassen und die Schläuche mit Spiegel um den Rumpf gepackt, fertig ist etwas das wie ein sehr kurzes Surfbrett aussieht. Und sowas kann man auch hervorragend verstauen oder auch aufs Dach zurren! Diese Ausführungen gibt es nicht nur bei ZODIAC & Bombard, sondern auch von verschd. anderen Herstellern.

Zugegeben, 4-Takt Outboarder sind nun mal schwerer als die gleichstarken 2-Takt Versionen. Aber der allg. Trend zu umweltfreundlichen Motoren die dazu auch noch wesentlich sparsamer und leiser laufen, ist nun mal nicht mehr aufzuhalten. Da hilft kein Jammern!

Ich habe bereits in den 80er und 90er Jahren die 10 und 15 PS Motoren von HONDA am Boot gehabt, die noch absolut händelbar sind, und für 2 Personen in einem Schlauchboot vollkommen ausreichen um schnelle Gleitfahrt zu machen. Ein kleines Festrumpfschlauchboot wäre mit diesen Motoren sogar noch etwas flotter unterwegs da der arbeitende und daher bremsende Luftrumpf wegfällt.

Und heute gibt es ja auch bereits die leichten (!) 20 PS 4-Takter für kleinere Boote. Die vielen zufriedenen Usern von diesen Motoren hier im FORUM können das bestätigen.

Nur die Zeit der leichten 30-40 PS 2-Takter geht eben zuende. Auch von den E-Tec bzw. Direkteinspritzer 2-Takt Versionen dürften demnächst schwächere Versionen kommen, diese werden mit Sicherheit sich im Gewichtsbereich der heutigen 4-Takter bewegen und nicht leichter sein.

Insofern schläft die techn. Weiterentwicklung hier nicht, jedoch berücksichtigt sie bereits die zukünftige Umwelt- und Abgasentwicklung. Und damit wird allen gedient sein.:ka5: :biere:

Wilfried250548
31.01.2007, 22:08
Jetz platz ich bald.:angryfire :angryfire
20/30PS und 60kg Gewicht. Das ist ein absolutes Armutszeugnis für die Motorenhersteller und darf doch nicht noch verteidigt werden. Ein 160/180 PS starker wassergekühlter 1 Liter Motorradmotor wiegt samt Kupplung und Sechsganggetriebe ca. 70 Kg. Und die halten auch.
Die Forderung kann doch nur lauten: Motorengewichte runter. :chapeau:
Ich hoffe das in diesem Punkt Einigkeit herrscht und die Forderung eindeutig in Richtung Motorenhersteller signalisiert wird.

HaraldGesser
01.02.2007, 08:42
Hallo Wilfried,

so ganz kann man das nicht vergleichen, meinem Motorrad-Motor fehlt z.B. ganz das Unterwasserteil, ein Aussenborder besteht halt noch aus mehr als dem Kraftkopf.
Aber im Grundsatz gebe ich Dir recht, das Verhältnis Leistung/Gewicht bei Aussenbordern ist tatsächlich Steinzeit.

Insofern bin ich froh, einen relativ neuen 25-PS-Zweitakter zu haben der mit seinen 49 Kg noch, wenn auch grenzwertig, zu handhaben ist und mir hoffentlich noch recht lange hält. Ein 70 Kg-Viertakter wird für mich niemals ein Thema sein.

Meine Prognose für die Zukunft: Die Preise für gebrauchte Zweitakter in der 25-PS-Klasse werden die von gleichstarken Viertaktern überholen.


Grüße

Harald

hausmeisterkrause
01.02.2007, 10:32
Hallo Wilfried,

so ganz kann man das nicht vergleichen, meinem Motorrad-Motor fehlt z.B. ganz das Unterwasserteil, ein Aussenborder besteht halt noch aus mehr als dem Kraftkopf.

Grüße

Harald

Also ich bin voll Wilfrieds Meinung und wie er richtig schreibt... ein Motorrad- Motor hat zwar kein Unterwasserteil, dafür aber ein Getriebe (meistens 6 Gänge) und eine Kupplung.
Insofern sind beide Gewichts- mäßig eben doch vergleichbar!

DschungisKahn
01.02.2007, 12:11
Moin zusammen,

ich hab mal ein Video mit WoMo und zusammenlegbarem Schlauchi mit 25 PS 2 Takter aus 2004 eingestellt.
http://video.google.de/videoplay?docid=-4872446774585529397&hl=de

und da beim Wasserskifahren
http://video.google.de/videoplay?docid=-7776570018877556752&hl=de

P.S. - unsere Boote werden von Hand aufgeblasen !!!

Reimar Heger
01.02.2007, 14:56
Hallo Harald!
So sehe ich das auch, es gibt für uns - zerlegbare Schlauchbootfahrer - in naher Zukunft wohl keine gewichtsmäßig akzeptablen 25 PS Motore mehr. Also, das was man hat pflegen und gut warten. Dann hält der Motor ewig!
Ich freu mich jedes mal wenn ich meinen 15 PS Evinrude sehe was das für ein handliches, kleines Motörchen ist und den werde ich so lange fahren bis ich das Bootsfahren aufgebe - zumindest das Schlauchbootfahren - und das wird hoffentlich noch lange dauern! Grüße Reimar

stebn
01.02.2007, 14:59
Also, das was man hat pflegen und gut warten. Dann hält der Motor ewig!




.....und wenn man sich die Gebrauchtmarktpreise so anguckt sind die leichten 2 Takter im Preis schon gestiegen!!!!

Reimar Heger
01.02.2007, 15:14
Korrekt! Grüße Reimar

Reimar Heger
01.02.2007, 15:24
Es kommt noch etwas dazu, z.B. 3,50,3,80 oder 4 m Boote die ja seither mit 25 PS Motore problemlos auch per Pinne gefahren werden konnten - die sollen jetzt diese aberwitzigen Gewichte von 60,70 und mehr kg ans Heck hängen. Wenn ich da dann noch im Heck sitze und per Pinne z.B. alleine fahre, dann wird das Boot abartig Hecklastig! Das Ding geht beim Start senkrecht in die Luft!!!! Ergebnis - die - falls vorhanden - gesamte Mannschaft in den Bug sonst läuft da nichts. Freunde, das ist ein absoluter Witz was uns da an Gewicht angeboten wird.
Nur nebenbei, an meinem früheren Wiking Komet GTS hatte ich einen 3-Zylinder 70 PS Mercury mit el.Starter dran. Der hatte 76 kg! Und jetzt haben die 25er Maschinen solche Gewichte - lächerlich. Grüße Reimar

Reimar Heger
01.02.2007, 15:42
Und weil ich gerade Lust zum schreiben habe möchte ich noch etwas ergänzen: Auch WIKING Gegner müssen anerkennen, daß die früheren, zerlegbaren Boote - also Komet,GT, GTS - stabile Boote waren. WIKING hat den Heckspiegel immer seitlich mittels Stahlverstrebungen in den Boden abgestützt. Aber, WIKING hat - und ich hatte schon früher einen der ersten Komet GT - späterer GTS - also das 4,10 m Boot empfohlen ab 40 PS unbedingt den sogenannten Spyderrahmen zu verwenden. Das war bzw. ist eine zusätzliche Stahlverstrebung um die Motorkräfte und Gewichte aufzunehmen. Mein damaliger 40 PS Johnson den ich an meinem ersten Komet GT fuhr wog als Handstarter 64 kg! Und hierbei hat Wiking den Spyerrahmen empfohlen. Heute sollen solche Gewichte bei 25 PS Motore an eingeklebte Heckspiegel hängen!!!
Freunde, da hört doch wirklich alles auf! Grüße Reimar

Seelöwe
01.02.2007, 15:50
Hallo Reimar
Es ist vollkommen richtig das die 4T Außenborder viel zu
schwer sind.
25PS und gute 60kg bis 70kg,man sollte solche Maschinen im
Laden stehen lassen.
Wenn man sein Boot trailert und nur einmal im Jahr auf und ab
baut O.K.
Deshalb habe ich mir,wie weiter oben schon erwähnt,einen
Johnson 2Tmit 15PS angeschafft.
Ausprobieren konnte ich diesen Motor noch nicht,aber mit meinem
Bolero 365 Sub sollte ich da doch ziemlich flott voran kommen.

Gruß Jürgen:natur016:

HaraldGesser
01.02.2007, 18:04
Allerdings gibt es noch eine Alternative zu den herkömmlichen Viertaktern in der 25-PS-Klasse, macht dann auch nicht mehr viel aus: http://www.woodenboatshop.com.au/default.asp?Page=484&MenuID=Yanmar/c129/490

Grüße

Harald

Reimar Heger
01.02.2007, 18:10
Das fehlt jetzt gerade noch! Grüße Reimar

DschungisKahn
02.02.2007, 09:41
Moin Moin,

zum Thema Hecklastigkeit - Gewicht am Heck und Schub (und Sternegugger)

Immerwieder stößt man auf das Argument, dass die Heckkonen klein sein sollen, weil das Boot unnötig *lang* aussieht und man bzgl. des Innenraums ja zu viel Geld bezahlt als nutzbare Fläche.

Das ist Bull-Shit.

Gerade bei kleinen Booten ist es wichtig, dass die Heckkonen lang sind, damit das Motorengewicht besser verteilt wird und damit beim *Beschleunigen* der Bug nicht zu hoch geht - die Heckkonen wirken somit stabilisierend.

Zweitens: wenn man hinten über die Kavitationsplatte als Trittstufe aus dem Wasser einsteigt, dann soll der Heckspiegel nicht so tief einsinken, dass Wasser ins Boot fließt - dass geht aber nur mit langen Heckkonen.

Schau ich mir die gängigen Boote an - 70cm lange Heckkonen wie es bei meinem Grabner sind finde ich nicht - selbst das Gugel-Rib hat 50cm (und das ist auch gut so, bzw. ist meiner Meinung nach Minimum).

Natürlich ist auch die Länge des Bootes und die Gewichtsverteilung im Boot ein sehr wichtiger Faktor - was man bei zusammenlegbaren Booten darüber lernt aus der Praxis heraus, das sitzt in Fleisch und Blut, sodass der bei stärkerer Motorisierung und Gewicht dazugehörende Power-Trimm zum *Unlasten* ausgleichen kaum benutzt werden muss - und das spart Sprit.

KlausB
02.02.2007, 10:06
Nee, 92 kg bei einem 27 PS Diesel, da hört der Spaß auf, da paddel ich lieber..

Klaus