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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sicherungen Wozu??


Esoxroland
23.03.2007, 18:35
Hallo!



Habe Vorige woche meinen E Motor und mein Echolot bekommen!
E- Motor Rhino größe 34
Echolot Eagle 250DF
Batterie Marin Nautic 95ah

In den beschreibung von allen beiden Steht das man eine 3A Sicherung für jedes Gerät benötigt?Jetzt wollte ich mal fragen wozu man die Sicherungen eigentlich braucht:confused- .Will alle beiden geräte mit einer Batterie betreiben!


Vielen Dank
Roland

reini0077
23.03.2007, 18:46
In den beschreibung von allen beiden Steht das man eine 3A Sicherung für jedes Gerät benötigt?

ich kann mir nicht vorstellen das eine 3A Sicherung für den Motor reicht. Hingegen für das Echolot schon. Beim Echolot deswegen, damit das Gerät bei Kurzschluß oder ähnliche Fehler nicht beschädigt wird.
Wenn nicht im Lieferumfang da genügt eine fliegende Sicherung wie sie für Autoradios verwendet wird.
Den Motor musst du allerdings stärker absichern.(etwa 20 - 25 A). Genaueres entnimmst du deiner Beschreibung.

lg Reini

stebn
23.03.2007, 18:49
Hallo Roland

Na weiss du denn nicht was passiert wenn du eine 95AH Batterie kurz schließt bzw. wenn die Kabel zusammen kommen???

Dann wird das Kabel "etwas" warm werden.


Um das zu vermeiden sollte man jedes Gerät mit einer Sicherung versehen.

Für den Motor wirst du aber eine größere Sicherung als 3A brauchen

rwalda
23.03.2007, 18:59
Hallo Roland!

Wozu man eine Sicherung braucht?

Ganz einfach - eine Sicherung stellt quasi eine elektrische "Sollbruchstelle" dar.
Der Teufel schläft ja bekannterweise nicht - und irgendwann hat man dann durch einen Defekt oder sonstigen blöden Zufall sowas wie einen "Kurzen", dann möchte ich dass das Kabel an einem sicheren Ort "durchbrennt", nämlich in der Sicherung. Die soll das schwächste Glied in der Kette sein.

Hast Du mal beobachtet, zu welchen Strömen auch eine Batterie unter Kurzschlußbelastung fähig ist?
Da wirds gehörig warm - und wenn da was Brennbares daneben ist, dann gute Nacht!

Am Boot kann ich auf derartige Wärmeentwicklungen gerne verzichten....

Esoxroland
23.03.2007, 19:08
Hallo @ all



Vielen dank für eure Antworten!Werd mich gleich mal informieren welche Sicherung ich für den Motor Brauche!


LG
Roland

OLKA
23.03.2007, 19:52
"Sicherungen" im Haus werden auch als "Leitungsschutzschalter" bezeichnet. Sie sollen halt die Leitungen vor Überlast schützen. So auch die "Sicherungen" bei dir im Boot.

Im Gegensatz zum "Personenschutzschalter", der die Personen im Haushalt vor Stromschlägen schützt

Esoxroland
24.03.2007, 09:28
Hallo @ all

Habe jetzt im www nach angaben für den Motor gesucht,leider habe ich nichts gefunden,kann mir jemand sagen ob ich für den Motor wirklich eine sicherung brauche,da ja die klemmen am Motor fix montiert sind?Für den echolot habe ich schon eine besorgt,für den Motor....?
Welche sicherung soll ich eurer meinung nach einbauen:confused- ?Hab mir einen Wasserfeten Sicherungskasten für 3 Stk stechsicherungen zugelegt,den werde ich verwenden:chapeau: ?

LG
Roland

OLKA
24.03.2007, 09:55
Ohne deinen Motor zu kennen, würde ich sagen:

Der Antrieb selber wird ohne Sicherung an die Batterie angeschlossen. Vermutlich sind das so dicke Kabel wie zum Beispiel beim "Starthilfekabel"

Die von dir angesprochene 3 A Sicherung dürfte innerhalb des Motors sitzen und die Elektronik vor Überlast schützen

reini0077
24.03.2007, 13:49
Hallo @ all

Habe jetzt im www nach angaben für den Motor gesucht,leider habe ich nichts gefunden,kann mir jemand sagen ob ich für den Motor wirklich eine sicherung brauche,da ja die klemmen am Motor fix montiert sind?Für den echolot habe ich schon eine besorgt,für den Motor....?
Welche sicherung soll ich eurer meinung nach einbauen:confused- ?Hab mir einen Wasserfeten Sicherungskasten für 3 Stk stechsicherungen zugelegt,den werde ich verwenden:chapeau: ?

LG
Roland

kuckst du hier,

http://www.bergsport-welt.de/catalog/product_info.php?products_id=978&src=yat

Das Kabel ist mit dabei und wird direkt an der Batterie angeschlossen.

lg Reini

Mr. Gribbo
24.03.2007, 14:15
Hey,

natürlich brauchst Du in der Motorleitung eine Sicherung, ist sogar Vorschrift. Je nach Motorstrom gibt es unterschiedliche Amperbereiche.

Seh mal die Tabelle in nachfolgenden Link an, da ist der Rhino 34 mit max. 40A angegeben.

http://www.sportbiene.com/elektro-aussenbord-motor-zebco-rhino-vx-34-p-507.html

Ich wuerde Dir vorschlagen eine Automatiksicherung 50A einzubauen, wenn sie Dir naemlich dann mal fliegt u. Du hast nicht genug Ersatz dabei, kannst Du sie immer wieder einsichern.

Erhaeltlich bei Electronic-Conrad z. B. soetwas im nachfoldendem Link, musst halt noch in ein wasserfestes Gehäuse einbauen. Am besten ein etwas grösseres, dann kannst noch eine Zigarettenanzündersteckdose mit einbauen für Handyladen, Nachtbeleuchtung o. für Dein Echolot, hier auch wieder Sicherungen nicht vergessen.

http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~flN0YXRlPTE2NDYxMTgxMzQ=?direkt_aufriss_area=SHOP _AREA_17282&~template=PCAT_AREA_S_browse&p_page_to_display=&catalogs_sub_id=sub11&aktiv=11&navi=oben_2

Auf der angezeigten Seite unter Sicherungshalter 40A o. 60A sehen.


Cu Bruno

Mr. Gribbo
24.03.2007, 14:24
Hallo @ all

Habe jetzt im www nach Angaben für den Motor gesucht, leider habe ich nichts gefunden..........:chapeau: ?

LG
Roland



Nach welchen Kriterien hast Du dann den bitteschön den Motor gekauft, würde mich schon interessieren.

Auch sind auf jeder Angebots-Seite im Netz, wo der Motor beschreiben ist, auch die Stromdaten mit aufgeführt.


Cu Bruno

Esoxroland
24.03.2007, 14:36
Hi!

@Mr. Gribbo:

Das ich sicherungen brauche hab ich nicht gewußt,hatte vorher ein fishhunter mit dem Sevylor e-Motor,da war keine sicherung nötig!!

in deinem link steht 5.stufe 40 A dann würde ich max eine 50 Ampere sicherung benötigen?Oder?


LG
Roland

OLKA
24.03.2007, 14:51
Hey,

natürlich brauchst Du in der Motorleitung eine Sicherung, ist sogar Vorschrift. Je nach Motorstrom gibt es unterschiedliche Amperbereiche.



http://www.bergsport-welt.de/felix/rhinovx.JPG

Wo willst du denn da eine Sicherung zwischenbauen?? Kontaktklemme abschneiden und eine fliegende Sicherung dazwischen??? Dann ist die Garantie des Motors wohl wech...

Entweder ist im Motor eine drin oder das Ding läuft ohne Sicherung.

rotbart
24.03.2007, 15:08
Wo willst du denn da eine Sicherung zwischenbauen?? Kontaktklemme abschneiden und eine fliegende Sicherung dazwischen??? Dann ist die Garantie des Motors wohl wech...

Entweder ist im Motor eine drin oder das Ding läuft ohne Sicherung.

Hi
alos selbst beim kleinsten Motor sind das 32 Amp (Stufe 5) mit fliegenden Kabeln an eine Batterie ????:confused- :confused- ??????

Kann ja sein, dass es so gedacht ist :confused- aber mir wäre unwohl, nicht wegen dem Mot aber wenn da mal einer falsch hingreift:confused- :confused-

Mr. Gribbo
24.03.2007, 15:48
Hi!

@Mr. Gribbo:

Das ich sicherungen brauche hab ich nicht gewußt,hatte vorher ein fishhunter mit dem Sevylor e-Motor,da war keine sicherung nötig!!

in deinem link steht 5.stufe 40 A dann würde ich max eine 50 Ampere sicherung benötigen?Oder?


LG
Roland



Bei Stromaufnahme 40A würde ich schon eher die 50-ger nehmen, wenn nicht lieber die 60A, da es ja bei den Automatiksicherungen keine 50A gibt. Kannst auch eine Schmelzsicherung einbauen in eine Kasten, aber wie weis man, ob man mal wieviel Ersatzsicherungen braucht.

Auf bayerischen Seen ist die Sicherung auf jeden Fall Vorschrift, egal, wie der Motor ausgeführt ist.

Finde die Box mit zusätzlichen 12V-Steckdosen super, habe ich selber auch, darum der Vorschlag.


Cu Bruno

Hansi
24.03.2007, 17:21
Hallo

nicht vergessen Reserve Sicherungen mitnehmen:chapeau:
Mir hat es auch am Traunsee die Sicherung von der Beleuchtung durchgebrannt hatte aber welche mit zum tauschen :chapeau:


lg Hansi

Esoxroland
25.03.2007, 09:59
Hi,

@ Olka,hast recht,muß das Kabel echt abschneien und einen Stecker
dranmachen,das mit der Garantie hat sich dan erledigt!Verstehe nur nicht
warum man beim Motor nicht schon vorher eine passende Sicherung
Montiert???


Habe mir jetzt eine sicherungsbox für Flachsicherungen besorgt,die werde ich einbauen,und sie für Echolot und motor nutzen,das müßte funzen!Stelle mal Fotos rein wenn ich damit fertig bin!


Vielen dank für eure Hilfe und Tipps!:chapeau: :chapeau: :chapeau:
Roland

helge
25.03.2007, 13:11
"Sicherungen" im Haus werden auch als "Leitungsschutzschalter" bezeichnet. Sie sollen halt die Leitungen vor Überlast schützen. So auch die "Sicherungen" bei dir im Boot.Besser und korrekt gesagt: Es gibt eine Sicherungsart, die nennt man Leitungsschutzschalter. Das hat aber mit "Haus" nichts zu tun. Sie schützen aber nicht nur Leitungen bei Überlast sondern auch bei Kurzschluß. Das sind zwei völlig unterschiedliche Fakten.

Im Gegensatz zum "Personenschutzschalter", der die Personen im Haushalt vor Stromschlägen schütztNein, das stimmt so nicht, denn ein RCD oder FI oder "Personenschutzschalter" (max Fehlerstrom <
30mA) soll vor gefährlichen Stromschlägen schützen, bzw. im allgemeinen vor Fehlerströmen, die auch Brandgefahr verringern sollen. Zudem ist es ein Irrglaube, dass die "Pers.sch.schalter" immer vor tödlichen Stromschlägen schützen können. Einen elektrischen Schlag kriegt die Person dennoch - und 20mA empfinden die meisten Personen mehr als nur heftig.

Normale Sicherungsautomaten sind in der Regel nicht für Gleichströme geeignete. Gleichstrom verhält sich völlig anders und im schlimmsten Fall kann es passieren, dass dieser Automat im Fehlerfall bei einem hohen Gleichstromkurzschlusses einfach "wegschmilzt".

Einen E-Motor abzusichern ist dann sinnvoll, sofern man die Leitungen nicht ständig "im Auge" hat. Die Gefahr eines Kurzschluss durch unbemerkte Isolationsfehler (z.B. "Durchscheuern" der Aderisolation) kann damit verringert werden. Häufiger ist die Gefahr jedoch an den Anschlussklemmen zu finden, wenn diese keinen richtigen Kontakt haben: die werden dann sehr heiß, was früher oder später schnell zu einer Schmorstelle führt, das kleinste Übel sind dann unbrauchbare Klemmen.

OLKA
25.03.2007, 14:17
Hallo Helge, willst du jetzt mit mir eine Diskussion über Elektrotechnik anfangen?

Mein Post war lediglich zum Verständnis der "Sicherung" als Mittel zum Schutz der Leitungen.

...und was an meinen Aussagen falsch war, kann ich nicht erkennen....

helge
25.03.2007, 15:26
Olaf - ist das nötig? :gruebel: Allerdings, wenn du meinst, können wir gerne über Elektrotechnik diskutieren - aber vielleicht an anderer Stelle? :cool:

Ich will doch nicht bestreiten, das du etwas korrekt erklären wolltest - korrekt ist, dass Sicherungen die Leitung schützen sollen. Warum du aber weiterhin von "Leitungsschutzschaltern im Haus" und "Personenschutz" sprechen mußt, ist mir ein Rätsel, denn die genannten Sachverhalte darüber sind leider irreführend und falsch.

Und weil solche Aussagen bei Lesern zu falschen Schlussfolgerungen und damit eventuell auch bösen Überraschungen führen können, habe ich deine Worte aufgegriffen. Ich bin der Meinung, irren ist menschlich, und es ist nichts Böses dabei, Irrtümer korrigieren zu wollen.

Um es nochmals kurz zu fassen: Falsch an deiner Aussage ist, dass Sicherungen im Haus als Leitungsschutzschalter bezeichnet werden, und absoluter Blödsinn ist die Annahme, dass Personenschutzschalter im Haushalt vor Stromschlägen schützen.

OLKA
25.03.2007, 15:52
Um es nochmals kurz zu fassen: Falsch an deiner Aussage ist, dass Sicherungen im Haus als Leitungsschutzschalter bezeichnet werden, und absoluter Blödsinn ist die Annahme, dass Personenschutzschalter im Haushalt vor Stromschlägen schützen.

Aaaah ja...

Leitungsschutzschalter (http://www1.conrad.de/scripts/wgate/ZCOP_B2C/~flN0YXRlPTI3MTUyOTA4ODA=?~template=PCAT_AREA_S_BR OWSE&glb_user_js=Y&shop=B2C&p_searchstring=Leitungsschutzschalter&s_haupt_kategorie=&zhmmh_area_kz=&p_init_ipc=X&p_page_to_display=DirektSearch&~cookies=1&cookie_n[1]=b2c_insert&cookie_v[1]=F0&cookie_d[1]=&cookie_p[1]=%2f&cookie_e[1]=Thu%2c+26-Apr-2007+13%3a40%3a28+GMT&cookie_n[2]=b2c_hk_cookie&cookie_v[2]=WW2&cookie_d[2]=&cookie_p[2]=%2f&cookie_e[2]=Thu%2c+26-Apr-2007+13%3a40%3a28+GMT&scrwidth=1024):

http://www1.conrad.de/m/6000_6999/6100/6180/6184/618411_BB_00_FB.EPS.jpg

Personenschutzschalter:

Nein, das stimmt so nicht, denn ein RCD oder FI oder "Personenschutzschalter" (max Fehlerstrom <
30mA) soll vor gefährlichen Stromschlägen schützen,

wie denn nu: schützt vor Stromschlägen oder nicht....

der mit dem Gummiboot
25.03.2007, 19:49
Hallo Olaf,
der Personenschutzschalter schützt vor gefährlichen Stromschlägen.
Eigendlich tut das Gerät nix anderes, als den über L1/Phase/R hereinfließenden Strom mit dem über den Nullleiter abfließenden Strom zu vergleichen.
Tritt da eine Differenz von 30 mA auf, dann löst er aus.
Wenn du also dranfasst, bekommst eine gewischt und der Schalter sorgt durch eine zügige Abschaltung dafür, daß du nicht dran "kleben" (Muskelverkrampfungen) bleibst und so die Einwirkdauer in deinem Körper gering bleibt.
Er schützt also nicht vor einem Stromschlag, er begrenzt ihn nur auf ungefährliche Einwirkdauer und Durchströmung.
Also halten wir fest:
Er schützt nicht vor Stromschlag, jedoch vor gefährlichem Stromschlag, aber auch nur so lang wie durch den Körper ein Stromfluß Richtung Erde zustande kommt.
Wenn du auf einer isolation stehst und Phase und Null mit je einer Hand berühren würdest, würde der Schalter nicht auslösen da du für den unter Verbraucher zählen würdest.
So kann es auch mit dem Personenschutzschalter durchaus tötliche Elektrounfälle geben.

helge
25.03.2007, 20:19
Hallo Olaf,
deine bebilderte und ungläubige Nachfragen geben mir die Vermutung, dass du mit dieser Materie nicht besonders vertraut bist. Es geht mir absolut nicht darum, auch wenn es den Anschein für dich haben mag, ich wolle technische Definitionen kleinlich differenzieren.

Ich äußere meine Bedenken, weil fachlich gemachte Aussagen, die man anderen "verkaufen" möchte, auch im Bewußtsein der allgemeinen Bedeutung gemacht sein sollten und ich finde es begrüßenswert, spätestens in einer Diskussion auch mit fachlichen Argumenten zu kommen - ein Beispielbild aus einem CONRAD-Katalog sehe ich da Fehl am Platz.

Ich versuche es nochmal ausführlicher zu erklären, auch wenn es mittlerweile etwas OT ist:

Ich bezweifelte nicht, dass es "Leitungsschutzschalter" in einem Haus gibt. Aber deshalb werden Sicherungen in einem Haus nicht als solche bezeichnet, sondern weil es ein "Fachbegriff" für den speziellen technischen Aufbau ist.

Man bezeichnet diese besser als Sicherungsautomat. Sie gibt es nicht nur in einem Haus sondern genauso in und für Technik und Maschinen und in einem Haus sind selbstverständlich auch andere Sicherungstypen üblich, z.B. Schmelzsicherungen wie Neozed. Sicherungsautomaten sollen ebenso vor Stromschlägen an Personen schützen, da sie im Fehlerfall "Kurzschluß" ausreichend schnell abschalten müssen/sollen (siehe Thematik Schutzerdungsmaßnahme).

Unter sogenannten Personenschutzautomaten versteht man meistens eine feste Kombination aus RCD (Fehlerstromschutzschalter, FI) und Sicherungsautomat. In den wenigsten Haushalten ist aber solcher zu finden, eher in Wohnmobilen und auf Booten, üblich sind reine RCD (FI). Falsch ist zu glauben, sie schützen vor Stromschlägen. Vielmehr sollen sie auslösen, bevor es zu einem Stromschlag mit tödlicher Durchströmung kommt - doch ist dieser Schutz auch nicht 100%ig, unter manchen Umständen wird ein RCD (FI) gar nicht auslösen. Dieser schützt auch nur "indirekt" und er ist kein Sicherungsersatz, dennoch kann er ebenso Leitungen gegen drohende Überlastung schützen - z.B. bei Isolationsfehlern.

Sicherungen sind je nach Typ nicht gleichwertig für Gleichstrom und Wechselstrom geeignet. Dies gilt insbesonders für Sicherungsautomaten. Physikalisch hängt dies mit dem Löschverhalten des Lichtbogens zusammen, der immer beim Abschalten eines Stromes entsteht.

Wo willst du denn da eine Sicherung zwischenbauen?? Kontaktklemme abschneiden und eine fliegende Sicherung dazwischen??? Dann ist die Garantie des Motors wohl wech...
Entweder ist im Motor eine drin oder das Ding läuft ohne Sicherung.

Auch solche Aussage hinterläßt bei mir einen faden Beigeschmack, denn deine Argumentation stützt sich doch wohl weniger auf Fachkenntnissen sondern vielmehr auf eine persönliche Vermutung. Auf Grund meiner Kenntnisse und Erfahrung finde ich es nicht gut, in diesem technischen Bereich so unvorsichtig fachliche Ratschläge zu geben.

Anschlußleitungen an Elektrogeräten sind praktisch nie auf den möglichen Kurzschlussstrom des Elektrogerätes ausgelegt sondern in der Regel immer nur für den Betriebsstrom einschließlich der erlaubten Betriebsdauer und "besonderen" Umgebungsverhältnissen. Übrigens: Einen tödlichen Unfall mit solchem E-Motorantrieb habe ich von einem Kollegen erst vorgestern geschildert bekommen.

Die Einwendungen von Robert und Bruno sind daher absolut berechtigt. Das Abschneiden der Klemmen wird kaum die Garantie erlöschen lassen, sondern eher solche Dinge, wie die Leitungen falsch zu verlegen, was und wie es in Bedienungsanleitung eventuell nicht vorgesehen war. Ein Festanschluß kann zudem ein anderes Gefährdungspotential bewirken. Und zur Problematik mit dem Klemmanschluß habe ich mich schon geäußert.

Ich hoffe, dass nun ein wenig Licht in meine Argumentation gekommen istund ich dich beruhigen konnte.

PS.: Holger hat zwischenzeitlich auch treffend geantwortet - ich habe mir mit dem Verfassen wohl etwas zeit gelassen .. :ka5:

OLKA
26.03.2007, 09:46
Hallo Olaf,
der Personenschutzschalter schützt vor gefährlichen Stromschlägen.
Eigendlich tut das Gerät nix anderes, als den über L1/Phase/R

PS.: Holger hat zwischenzeitlich auch treffend geantwortet - ich habe mir mit dem Verfassen wohl etwas zeit gelassen ..

Na, dann war die ganze Aufregung wohl umsonst....

...wenn du das Wort "gefährlich" vor dem Wort "Stromschlag" meinst....

Für mich ist ein Stromschlag, wenn Strom in gefählicher Höhe durch den Körper fliesst und dabei Verletzungen auslöst. (Dabei meine ich nicht Verletzungen durch Sekundärunfälle, die ja auch schon bei kleinen Stromstärken passieren können: Vor Schreck von der Leiter fallen)
Ein 9-Volt-Block an der Zunge kribbelt zwar, aber ist für mich kein Stromschlag.

Du definierst den Stromschlag halt anders.... :biere:

Auch solche Aussage hinterläßt bei mir einen faden Beigeschmack, denn deine Argumentation stützt sich doch wohl weniger auf Fachkenntnissen sondern vielmehr auf eine persönliche Vermutung. Auf Grund meiner Kenntnisse und Erfahrung finde ich es nicht gut, in diesem technischen Bereich so unvorsichtig fachliche Ratschläge zu geben.

P.S.: Achso, ich rate trrotzdem keinem "Nichtfachmann" an elektrischen Geräten "herumzuschneiden" und was einzubauen.

Ein Gerät, das in Deutschland verkauft wird, sollte eigentlich allen Sicherheitsanforderungen entsprechen....

helge
26.03.2007, 12:45
:chapeau: na prima, Aufregung war ja noch nicht und Aufklärung tut immer gut :cool:

Mr. Gribbo
26.03.2007, 14:46
Sicherung hin o. her, wir reden hierzu aber immer noch von Gleichstrom bei der Batterie.

Auf jeden Fall muss in die Motorleitung eine Sicherung, sonst gibts mal böse was auf die Mütze.

Da die Motore auch sehr billig hergestellt werden müssen um auf dem Markt zu bestehen, werden die Schalter u. Motorenteile auch immer minderwertiger. Also immer gut absichern, obs nun so vom Motorenhersteller vorgesehen ist o. nicht, die Batterieklemmen an dem Rhino sind eh Müll u. für diese Anwendung eher unbrauchbar, also weg damit. Bei dem Strom u. der Anwendung ist eine feste Verschraubung nötig (Batteriepolklemmen, wie beim Auto z.B.).

Es gab früher an den Seen die eine Benutzungserlaublnis verlangen einen TÜV für die Elektroboote, da wurde das penibelst kontrolliert, nicht ohne Grund. Jetzt ist das leider weggefallen, da die Verantwortung jetzt ganz u. gar beim Bootsführer liegt. Ändert nichts an der Sachlage, nur kümmert sich fast keiner mehr drum. Im Schadensfall fällt es aber auf den Bootsführer zurück u. der hat dann das Problem u. macht oft das lange Gesicht.

Meine Hawker-Batterie bringt 1000A Kurzschlussstrom, da ist dann sogar ein 10 mm²-Kabel noch eine Sicherung, da gehts aber dann schon mächtig ab.

Auch gibts eine Vorschrift, bei Arbeiten an Batterien keine Ringe ect. zu tragen. Da soll schon mal jemanden der Finger druchgebrannt sein, der an einer Motorradbatterie handtierte u. dabei über den Ring einen Kurzschluss verursachte. Wünscht man niemanden, aber man sollte sich die Gefahr vor Augen halten.

So eine Batterie ist ein kleines Kraftwerk, nicht zu unterschätzen.

Batterie mus auch im Boot gegen verrutschen mit einem Gurt gesichert werden, das bitte auch nicht vergessen.

Der Bootsführer trägt die Verantwortung für Mitfahrer, das ist alles kein Spass.


Cu Bruno

Esoxroland
26.03.2007, 15:56
@ all

Werde mir jetzt sicher eine Sicherung einbauen,kann mir jemand genau sagen wie Stark diese sein sollte??:confused-



Vielen Dank,Roland

Mr. Gribbo
26.03.2007, 16:06
@ all

Werde mir jetzt sicher eine Sicherung einbauen,kann mir jemand genau sagen wie Stark diese sein sollte??:confused-



Vielen Dank,Roland


Bei 40A auf jeden Fall eien 50-ger, wenns keine gibt 60A, dann bist du auf der sicheren Seite.

Habe bei mir bei 500W ca. 40 A eine 40-ger drin, die hats noch nie rausgehauen, weils nur die 40-ger u. die 60-ger gab.

Wenn Du eine Schmelzsicherung nimmst, kannst die 50-ger nehmen u. kauf dir aber dann mind. noch 2-3 Ersatzsicherungen.


Cu Bruno

Esoxroland
26.03.2007, 16:29
Vielen Dank,werde ich gleich machen!:chapeau: :chapeau: :chapeau:


Gruß
Roland

helge
26.03.2007, 17:30
@ Bruno :biere:

@ Roland: wenn du die Leitungen festanschließt - was ich ebenfalls nur empfehlen kann - dann leiste dir auch noch einen Batteriehauptschalter. Der kostet nicht die Welt. Sollte die Zuleitung zum Motor nur 6qmm oder sogar weniger sein, achte darauf, dass diese im Dauerbetrieb warm werden und daher offen liegen. Bei 40A werden für Dauerbetrieb und fester Verlegung (z.B. in Rohr oder Kanal etc) mindestens 10qmm benötigt. Zudem sind die Verluste auf der Leitung geringer, insbesonders, wenn die Leitung verlängert wird.

Für den Anschluss der Motorzuleitung kann man es sich auch bequem machen: M8-Gewindebolzen mit Mutter durch eine Platte, daran mit Flügelmuttern (alles aus V2A oder V4A) die Motorzuleitungen. Diese Leitungen versiehst du mit Presskabelschuhe (eventuell von freundlichen Elektriker herstellen lassen, 5min Arbeit) und möglichst noch Schrumpfschlauch oder notfalls mit Isoband gegen eindringendes Wasser schützen. So kann man schnell und einfach den Motor ab/anklemmen und hat trotzdem eine einwandfreie, pflegeleichte Verbindung.

Viel Spass und Erfolg !

Reimar Heger
27.03.2007, 10:57
Also ich betreibe meinen Mercury E-Motor seit 20 Jahren. Die Originalklemmen an die Batterie und fertig. Sicherung? Hab ich noch nie gehabt und hatte noch nie Probleme. Rot zu Rot und Schwarz zu schwarz wozu da eine Sicherung. Werde ich auch in Zukunft nicht machen. Grüße Reimar

Mr. Gribbo
27.03.2007, 11:06
Also ich betreibe meinen Mercury E-Motor seit 20 Jahren. Die Originalklemmen an die Batterie und fertig. Sicherung? Hab ich noch nie gehabt und hatte noch nie Probleme. Rot zu Rot und Schwarz zu schwarz wozu da eine Sicherung. Werde ich auch in Zukunft nicht machen. Grüße Reimar

Dann machst es halt so u. viel Spass damit.

Wennst mal ein fingerdickes Kabel hast im Schlauchboot glühen sehn u. danebenhockst, wenn eine Batteriie explodiert dann fägst auch mal langsam an Überlegungen anzustellen (......... Sicherung?!?).

Klar, sind alle blöd, die da eine Sicherung einbauen, wozu auch, völlig überflüssig, wiegt schwer u. muss auch noch mit dem ganzen Zeugs mitgeschleppt werden.

Ich machs ehrlichgesagt auch Jucks u. Tollerei, grad zu Freud weil ich dann was, hab, was Duch nicht hast.

Spass beiseite, bau eine ein, macht schon wirklich Sinn.



Cu Bruno

helge
27.03.2007, 11:24
Hallo Reimar,

mag sein, dass es bisher gut gegangen ist, hängt auch von der "Übersichtlichkeit" und Umstände ab, z.B. ob man bei jedem Gebrauch die Klemmen und Leitungen kontrollier-t/-en /kann. Bei fester Verlegung mit den heutigen "grazilen" Anschlüssen würde es mich aber sehr bedenklich stimmen auf Sicherung zu verzichten.

Solltest du mal einen Kurzschluss nicht "löschen" können, wirst du sicherlich dir eine Sicherung wünschen, dann ist es jedoch zu spät. Andererseits kann eine Sicherung auch nicht Wunder bewirken. Bei 50A werden locker 500W freigesetzt - das langt schon zum Schweißen.

Auch ein Sicherungsgurt im PKW kommt beim Frontalcrash schnell an seine Grenzen, doch deshalb gänzlich darauf verzichten? Früher wurden Gasanschlüsse im WoMo auch ohne "Sicherung" angeschlossen. Heute ist es verboten. Und das aus vielen Gründen - sicherlich auch wegen vielen Hobbybastlern.

Ich hätte ein sehr schlechtes Gewissen Leuten ohne plausible Begründung eine Sicherheitsmaßnahme als überflüssig darstellen zu wollen. Letztendlich bleibt es jedem überlassen - solange er andere nicht unnötig gefährdet. Doch z.B. ein Kabelbrand im Yachthafen gefährdet nicht nur das eigene Boot. Allein solche Überlegung und handeln "wider besseren Wissens" - ich meine, da beginnt bereits "Fahrlässigkeit" - oder?

Reimar Heger
27.03.2007, 11:48
Hallo Freunde!
Daß wir uns richtig verstehen, ich wollte mit meinem Beitrag keinesfalls irgendetwas als überflüssig darstellen oder gar empfehlen. Ich hab nur geschrieben, so hab ich es 20 Jahre gemacht und hatte nie Probleme. Die Frage ist nur, wenn die Sicherung so eminent wichtig ist warum werden diese Sicherungen - soweit ich weiss - von keinem E-Motorenhersteller in die Leitungen eingebaut oder direkt im Motor? Sind die Hersteller - vor allem die aus den USA bei der Produkthaftung und deren Risikokosten!!!! da nicht überleichtsinnig? Wenn ich meine Batterie - VETUS 165 Ah - in mein Schlauchboot stelle und direkt meinen E-Motor anschließe, da sehe ich einfach keine Probleme. Und bitte, für einen Laien wie mich - wie soll da eine
Batterie explodieren bei solch einer Anwendung? Die Batterie ist völlig geschlossen. Bitte um Schulung! Grüße Reimar

helge
27.03.2007, 12:35
Hallo Reimar,
zur Frage - warum nicht bereits eingebaut:

Zum einen eine Kostenfrage, zum anderen teilweise unsinnig, da die Zuleitung nur bei falscher Benutzung oder im Fehlerfall gefährlich wird. Produkthaftung beschränkt sich nur auf das Geräte und Zuleitung, nicht auf den Anschluss oder die Versorgungsspannung.

Elektrogeräte im Allgemeinen und/oder im Ganzen enthalten keine Sicherung - die Schukosteckdose mußt "du" selber korrekt absichern bzw. bei festangeschlossenen Geräten/Maschinen mußt du für die richtige Vorsicherung sorgen.

zur Frage Batterie:
Kein Blei-Akku ist "ganz" verschlossen. Denn jede 12V Batterie kann gasen. Die Nasszellen sind dafür extra so gebaut, die geschlossenen (Gel-) Zellen müssen auf Grund des Aufbaus anders geladen werden. Geschlossene Batterien haben "Notventile", damit das Gehäuse nicht platzt. Dies nur mal in oberflächlicher Darstellung beschrieben. Wie "offen" die Batterie ist, hängt von der Bauart ab. Diese "Öffnungen" sind aber nur für normale Anwendung sind dimensioniert.

Auch beim Entladen wird Wärme freigesetzt - in der Batterie. Zudem müssen chemische Vorgänge ablaufen, im flüssigen Zustand können die "Substanzen" leichter und schneller "wandern", deshalb ist eine Gelbatterie für Starterzwecke schlecht geeignet. Gewisse Übergangswiderstände und die chemischen Reaktionen erzeugen Wärme. Bei all zu hohen Strömen laufen die chemischen Prozesse anders ab und die Verlustwärme kann nicht schnell genug abgeführt werden. Bei einem Kurzschluss kann daher auch ein Akku platzen.

Reimar Heger
27.03.2007, 14:39
Aha, also wieder was dazugelernt. Bei meinem Fjord sind natürlich die Verbraucher und der Motor abgesichert, klar, aber bei dem Betrieb mit E-Motor bei meinem Schlauchboot hatte ich das seither nicht für nötig empfunden. Werde mir also dann doch so eine Sicherung einbauen. Danke für die Schulung! Grüße Reimar

helge
27.03.2007, 15:16
:chapeau: .. und das nächste mal lerne ich von euch was dazu - so macht Forum Spaß! :cool: