ts1175
29.06.2007, 11:11
Hallo an Alle!
Seit Anfang dieses Jahres habe ich ein neues RIB und wollte deshalb eine Bootsversicherung (Haftpflicht und Vollkasko), als sonstiger totaler Versicherungsverweigerer abschließen.
Folglich habe ich zuerst einmal den sehr nützlichen Link auf boote.de genutzt und mir einen Stapel Papier und e-Mails mit Versicherungsangeboten schicken bzw. mailen lassen.
Hier der nachfolgend der Link, für alle die es auch so machen wollen:
http://boote.de/bootsversicherung/home_bootsversicherung.php
Dann habe ich mir die Mühe gemacht die Angebote in eine Tabelle zu erfassen (siehe Anhang: Versicherung_2007.xls oder Versicherung_2007.pdf) und so gut wie möglich vergleichbar zu machen. Wobei das gar nicht so einfach ist, da jede Versicherung etwas andere Angebote bezüglich Selbstbeteilung, Haftpflichtversicherungssummen etc. abgegeben hat.
Nach einer ersten Vorauswahl, habe ich mir dann das Kleingedruckte angeschaut und musste wieder einmal feststellen, dass verschiedene Versicherungsgesellschaften mehr oder weniger Ausschlüsse machen. Z.B. versichert nur auf abgeschlossenem Gelände, nicht versichert während der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr nur um einige kurz zu nennen. Hier gilt es noch mal abzuwägen, welche Ausschlüsse kann ich noch akzeptieren, weil ich mein Boot sowieso nicht alleine lasse oder ich es doch mal außerhalb des Campingplatzes über Nacht an eine Boje angebunden liegen lassen möchte.
Jetzt habe aber einen entscheidenden Fehler begangen, ich habe mich trotz einer Menge an Ausschlüssen im Kleingedruckten für eine niederl. Versicherungsgesellschaft auf Grund des günstigen Preises entschieden.
Allerdings lieben die wohl keine Schlauchbootfahrer und haben mir nach Vertragsabschluss und Bezahlung der Versicherungsprämie zwei weitere Ausschlussklauseln zugeschickt, die besagen, dass Diebstahl so nicht mitversichert sei (Zitat: „…wir Sie darauf aufmerksam machen, dass Diebstahl nur nach Einbruch in einen verschlossenen Raum/auf ein verschlossenes Gelände ist…“) und der Außenbordmotor mit dem Spiegel speziell durch bauliche Veränderungen am Boot gesichert werden müsste, ansonsten dieser auch nicht versichert wäre.
Da diese aber nicht im Angebot enthalten waren, obwohl der Versicherungsgesellschaft zum Zeitpunkt der Angebotserstellung bereits bekannt war, dass es sich um ein Schlauchboot handelt, akzeptierte ich nachträgliche Ausschlüsse und Bedingungen nicht. Insbesondere kann ich den Ausschluss von Diebstahl nicht akzeptieren, da dies ein wesentlicher Grund der Bootsversicherung darstellt und es dem gewöhnlichen Gebrauch von Booten entspricht diese im Urlaub in einem Hafen anzubinden bzw. anzuketten und mal eine Stadtbesichtigung zu machen.
Das Verhalten beim Abschluss der Versicherung und dem nachschieben von Ausschlussklauseln nach Vertragsabschluss gibt bereits einen deutlichen Vorgeschmack und lässt ein eventuelles Verhalten bei eintreten eines Versicherungsschaden erahnen.
Folglich habe ich den Vertrag so nicht akzeptiert und bin zum zweitgünstigsten Angebot Gallio gewechselt. Anmerken möchte ich auch, dass es eine Menge Versicherungsmakler gibt, die unter dem Deckmantel „Versicherung Nr. XY“ indirekt wieder zum gleichen Preis die niederl. Versicherung anbieten.
Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr auf Vollständigkeit. Die oben gemachten Aussagen beruhen auf persönlichen Erfahrungen und wurden für den Eigengebrauch sorgfältig recherchiert. Ich hoffe aber damit anderen etwas weiter helfen zu können und entsprechenden Ärger zu ersparen.
Schöne Grüße Thomas
Seit Anfang dieses Jahres habe ich ein neues RIB und wollte deshalb eine Bootsversicherung (Haftpflicht und Vollkasko), als sonstiger totaler Versicherungsverweigerer abschließen.
Folglich habe ich zuerst einmal den sehr nützlichen Link auf boote.de genutzt und mir einen Stapel Papier und e-Mails mit Versicherungsangeboten schicken bzw. mailen lassen.
Hier der nachfolgend der Link, für alle die es auch so machen wollen:
http://boote.de/bootsversicherung/home_bootsversicherung.php
Dann habe ich mir die Mühe gemacht die Angebote in eine Tabelle zu erfassen (siehe Anhang: Versicherung_2007.xls oder Versicherung_2007.pdf) und so gut wie möglich vergleichbar zu machen. Wobei das gar nicht so einfach ist, da jede Versicherung etwas andere Angebote bezüglich Selbstbeteilung, Haftpflichtversicherungssummen etc. abgegeben hat.
Nach einer ersten Vorauswahl, habe ich mir dann das Kleingedruckte angeschaut und musste wieder einmal feststellen, dass verschiedene Versicherungsgesellschaften mehr oder weniger Ausschlüsse machen. Z.B. versichert nur auf abgeschlossenem Gelände, nicht versichert während der Zeit von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr nur um einige kurz zu nennen. Hier gilt es noch mal abzuwägen, welche Ausschlüsse kann ich noch akzeptieren, weil ich mein Boot sowieso nicht alleine lasse oder ich es doch mal außerhalb des Campingplatzes über Nacht an eine Boje angebunden liegen lassen möchte.
Jetzt habe aber einen entscheidenden Fehler begangen, ich habe mich trotz einer Menge an Ausschlüssen im Kleingedruckten für eine niederl. Versicherungsgesellschaft auf Grund des günstigen Preises entschieden.
Allerdings lieben die wohl keine Schlauchbootfahrer und haben mir nach Vertragsabschluss und Bezahlung der Versicherungsprämie zwei weitere Ausschlussklauseln zugeschickt, die besagen, dass Diebstahl so nicht mitversichert sei (Zitat: „…wir Sie darauf aufmerksam machen, dass Diebstahl nur nach Einbruch in einen verschlossenen Raum/auf ein verschlossenes Gelände ist…“) und der Außenbordmotor mit dem Spiegel speziell durch bauliche Veränderungen am Boot gesichert werden müsste, ansonsten dieser auch nicht versichert wäre.
Da diese aber nicht im Angebot enthalten waren, obwohl der Versicherungsgesellschaft zum Zeitpunkt der Angebotserstellung bereits bekannt war, dass es sich um ein Schlauchboot handelt, akzeptierte ich nachträgliche Ausschlüsse und Bedingungen nicht. Insbesondere kann ich den Ausschluss von Diebstahl nicht akzeptieren, da dies ein wesentlicher Grund der Bootsversicherung darstellt und es dem gewöhnlichen Gebrauch von Booten entspricht diese im Urlaub in einem Hafen anzubinden bzw. anzuketten und mal eine Stadtbesichtigung zu machen.
Das Verhalten beim Abschluss der Versicherung und dem nachschieben von Ausschlussklauseln nach Vertragsabschluss gibt bereits einen deutlichen Vorgeschmack und lässt ein eventuelles Verhalten bei eintreten eines Versicherungsschaden erahnen.
Folglich habe ich den Vertrag so nicht akzeptiert und bin zum zweitgünstigsten Angebot Gallio gewechselt. Anmerken möchte ich auch, dass es eine Menge Versicherungsmakler gibt, die unter dem Deckmantel „Versicherung Nr. XY“ indirekt wieder zum gleichen Preis die niederl. Versicherung anbieten.
Alle hier gemachten Angaben erfolgen ohne Gewähr auf Vollständigkeit. Die oben gemachten Aussagen beruhen auf persönlichen Erfahrungen und wurden für den Eigengebrauch sorgfältig recherchiert. Ich hoffe aber damit anderen etwas weiter helfen zu können und entsprechenden Ärger zu ersparen.
Schöne Grüße Thomas