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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Propeller ?


esea
18.09.2007, 10:38
Hallo zusammen,
habe an meinem E-Sea 520P einen Honda BF50 mit der Original-Schraube 11 ¼ x 13.
Die von Honda angegebene Volllastdrehzahl beträgt für diesen Motor 5500-6000 1/min.
Ich erreiche aber bei Vmax. nur ca. 4500 1/min.; d. h. ich fahre denke ich mit zuviel Propeller.

Siehe hierzu auch der Beitrag bei Wassersport-Kellermann zum Thema Propeller-Technik.

Propeller-Technik
Wie wählt man den richtigen Propeller?
Dabei darf man das Boot nicht vergessen
Die insgesamt besten Fahrleistungen werden erreicht, wenn die Vollastdrehzahl am oberen Ende des vom Hersteller für den jeweiligen Motor angegebenen Drehzahlbereich liegt.
Eine falsche Wahl des Propellers kann nicht nur zu Leistungseinbußen, sondern auch zu Motorschäden führen.
Ein Motor, der die Nenndrehzahl bei Vollgas nicht erreicht, hat "zu viel" Propeller und läuft ständig im überlasteten Zustand. Das hohe Drehmoment bedeutet dabei eine enorme Belastung für Kolben, Kurbelwelle und Lager. Die Maschine wird viel heißer und kann wegen des für die reduzierte Kraftstoffmenge zu frühen Zündzeitpunktes überhitzen.
Die mechanische Belastung eines solchen Motors ist so hoch, als würde man mit einem Auto am Berg im dritten Gang anfahren. Diese übermäßige Beanspruchung hat unkontrollierte Verbrennungsabläufe zur Folge und kann zu Kolbenschäden oder sonstigen mechanischen Schäden führen.


Jetzt die Frage an Euch welchen Propeller ihr wählen würdet.

goeberl
18.09.2007, 10:57
hi dirk!
"zuviel propeller" klingt irgendwie verwirrend, da kann sich ja keiner auskennen:cognemur: .
der propeller ist zu steil, hat zuviel steigung. ich würd einfach mal zu einem propellerhändler gehen und ihn fragen, welchen er dir empfehlen würde. die haben meistens enorm viel erfahrung mit sowas.
lg martin

esea
18.09.2007, 11:10
Hallo Martin,

lass ruhig einmal die Experten im Forum zu Wort kommen - davon gibt es hier genügend.
Ich werde auch auf Guido Abroszat (Propellerdiscount.de) zugehen und um seine Meinung fragen.
Trotzdem möchte ich sehen welche Meinungen es hierzu gibt.

hobbycaptain
18.09.2007, 12:09
gebt mal unter Suchen "Propeller Steigung" ein und ihr könnt lesen, was die Experten schon so geantwortet haben.

CresIngo
18.09.2007, 15:45
Hinweis zu Ferdis Sucheingabe....

schau Dir dann vor allem die Beiträge von Nordy an, das war der Propellerpapst in den Foren. Ist uns leider abhanden gekommen.

Lg.

Ingo

helbil
22.09.2007, 20:08
Hi Dirk
Wie schwer ist Dein Boot?

esea
24.09.2007, 19:13
Hallo Helmut,

Boot 330kg-Motor 90kg-Personen 240kg = 660 KG gesamt.

Habe inzwischen auch mal mit Guido Abroszat telefoniert; er meinte der Propeller würde eigentlich ganz gut zum Boot passen.
Allerdings wie gesagt Max.-Drehzahl 4300 1/min. anstatt 55oo - 6000 1/min.

hobbycaptain
24.09.2007, 22:37
Hallo Helmut,

Boot 330kg-Motor 90kg-Personen 240kg = 660 KG gesamt.

Habe inzwischen auch mal mit Guido Abroszat telefoniert; er meinte der Propeller würde eigentlich ganz gut zum Boot passen.
Allerdings wie gesagt Max.-Drehzahl 4300 1/min. anstatt 55oo - 6000 1/min.

und, bist Du sicher, dass der DZM richtig anzeigt ? :gruebel:

Chester
24.09.2007, 23:14
Hallo Dirk, meiner Meinung nach spinnt Dein Händler.
Also der Motor ist zu schwach für das Boot bzw. der Prop zu steil.

Ich fahr 'nen 50er Yamaha 2-Takt an einem 4,30er Stingher (identischer Rumpf von Lomac wie das 460er e-sea). Der 11 1/4 X 13 wäre der optimale Prop für MEIN Boot, mit 14er Steigung komm ich auf 5100-5200 (edit: bei geschätztem Fahrgewicht von 500 kg) - da geht noch was. Aber an einem 520er-Boot?

Bei mir ist's nicht so tragisch, der Yammi hat seine PS zwischen 4500 und 5500 UpM --- aber der BF 50 ???? Ich bin am WE ein 4,50er Apex mit dem 50er Honda gefahren -das drehte bis 6000. Ich weiss aber nicht, was fürn Prop drauf war und was der Hersteller als Max-Drehzahl angibt.

An Deinem Boot würd ich auf einen etwas kleineren Prop (10 1/2) mit 11er Steigung tippen. Frag mal DieterM, der hatte den BF50 doch an seinem Marlin.

Reinhard

goeberl
25.09.2007, 11:41
hi dirk!
ich muss alles, was ich gesagt hab, zurücknehmen. es gibt scheinbar auch händler, die sich übehaupt nicht auskennen. wenn der motor 1200rpm zu wenig schafft, dann ist der prop zu steil oder irgendein anderes problem am motor liegt vor.
so eine daumen mal pi regel sagt, 1 zoll weniger steigung bringt 300 umdrehungen.
lg martin

esea
26.09.2007, 16:36
Hallo zusammen,
bin nächste Woche wieder in Germany (derzeit auf Erprobung in Spanien) und werde dann mein Boot zum Händler deswegen bringen.

Aus meiner Sicht kommen 2 Möglichkeiten in Frage:

1. Der Drehzahlmesser zeigt nicht richtig an :gruebel:
2. Der Propeller ist zu steil (obwohl Guido Abroszat meinte der müsste passen) :gruebel:

Wir werden sehen und ich werde hier berichten wenn's was Neues gibt.

rwalda
26.09.2007, 17:03
Hallo Dirk!

Nur so eine Idee:
Kann man an Deinem Drehzahlmesser (auf der Rückseite) verschiedene Motorparameter (z.B. Anzahl der Zylinder) einstellen, damit der Drehzahlmesser universeller für verschieden Motore verwendet werden kann?

Vielleicht findet sich da die Quelle für eine Fehlanzeige. Lt. Honda Marine Website sollte Dein Prop nicht daneben sein...

esea
18.10.2007, 14:24
Hallo zusammen,

also nachdem ich mein Boot wieder vom Händler geholt hatte, habe ich erfahren das der Drehzahlmesser von Werk (Honda) ab mit dem Motor falsch mitgeliefert wurde (falsche Codierung).
Er hat nun den richtigen Drehzahlmesser verbaut und kam so auf ca. 5500 1/min ohne Propeller, also Beginn des roten Bereiches.

Jetzt die Frage an Euch:
Da mein Propeller ja beschädigt ist ob ich wieder den Original 11 ¼ x 13-Propeller für mein E-Sea 520P mit Honda BF50 nehmen soll ?

Boot 330kg-Motor 90kg-Personen 240kg = 660 KG Gesamtgewicht

2. Frage:

Kann ich selber (event. anhand Messuhr) die Getriebewelle prüfen auf Rundlauf ? Ich denke das die Welle bei der Grundberührung des Propellers nichts abbekommen hat aber ich würde es einfach mal gerne da jetzt die Saison vorbei ist mal überprüfen.

Chester
18.10.2007, 15:12
Hallo Dirk, das "kam auf 5500 ohne Propeller" versteh ich nicht. Oder meinst Du mit Test-Prop?

Meiner Meinung nach (immer noch) wird der 13er zu steil sein.

Die Welle kannst Du halbwegs genau ganz einfach prüfen. Montier dir z.B. aus einem Metall-Kleiderbügel (Reinigug) eine Lehre -dreh die Welle und kontrolliere. Messuhr muss nicht unbedings sein.

Reinhard

DieterM
18.10.2007, 15:15
Hallo zusammen,

also nachdem ich mein Boot wieder vom Händler geholt hatte, habe ich erfahren das der Drehzahlmesser von Werk (Honda) ab mit dem Motor falsch mitgeliefert wurde (falsche Codierung).
Er hat nun den richtigen Drehzahlmesser verbaut und kam so auf ca. 5500 1/min ohne Propeller, also Beginn des roten Bereiches.

Jetzt die Frage an Euch:
Da mein Propeller ja beschädigt ist ob ich wieder den Original 11 ¼ x 13-Propeller für mein E-Sea 520P mit Honda BF50 nehmen soll ?

Boot 330kg-Motor 90kg-Personen 240kg = 660 KG Gesamtgewicht

2. Frage:

Kann ich selber (event. anhand Messuhr) die Getriebewelle prüfen auf Rundlauf ? Ich denke das die Welle bei der Grundberührung des Propellers nichts abbekommen hat aber ich würde es einfach mal gerne da jetzt die Saison vorbei ist mal überprüfen.

zu 1. -
Erstmal Kritik an Deiner Boostgewichtberechnung, die partout zu wenig angibt. Hier mal eine annähernde Aufstellung dafür:
Boot 330 kg
Gerätebügel m/Lampen 30 kg
HONDA BF50 LRTE 98 kg (mit Ölfüllung)
Steuerschaltung/Kabel 12 kg
Batterie 25 kg
Tankfüllung geschätzt mind. 70 kg (bei (80l Tank)
Sicherheitsausrüstung mind.40 kg (Anker/Kette/Ankerleine, Festmacher, ET, Rettungswesten, Rettungsring, Notfeuer, Feuerlöscher,etc.)
Instrumente 5 kg

= rund 600 kg ( ca. 611 kg)

+ Bootsbesatzung 240 kg

zus. 840 kg Einsatzgewicht

Mein 5 m MARLIN16' wog aufgetankt mit 100 l und mit HONDA BF50 LRTE komplett ohne Bootsbesatzung um die 750 kg. Der BF50 erreichte auf diesem Boot mit dem orig. HONDA Alu Prop 11 1/2 x 13 max. 5700 RPM alleine bei 50 kmh = 27 kn , mit 2 Mann Besatzung + Hund 5300 bei max. 45-46 kmh = 24 kn.

Aus meiner Sicht hast Du mit dem orig. HONDA 3 x 11 1/2 x 13' den richtigen universal Prop drauf, allerdings könntest Du auch mal bei der schweren Bootsbesatzung den 11 1/2 x 12 ausprobieren, dann bekommst Du etwas bessere Beschleunigung bei ca. 300-500 höherer RPM und sehr warscheinlich etwas bessere Endgeschwindigkeit, da der Motor höher ausdrehen kann bei einer etwas kürzeren Steigung.

zu 2. -
nehme den Prop ab, und prüfe mit den Fingern bei Leerlauf den gleichmäßigen Rundlauf der Achse. Hat die Achse beim Drehen minimalen unregelmäßigen Widerstand im Rundlauf, dann hat sie etwas abbekommen beim Propschlag. I.A. ist das nicht der Fall, da die Rutschkupplung im Prop den Schlag abfängt und somit die Propachse keinen Schaden wegträgt. Daher solltest Du den beschädigten Prop bei gr. Schaden grundsätzlich erneuern oder die Rutschkupplung bei der Instandsetzung überprüfen lassen. Meine Empfehlung, verwende neue orig. HONDA Alu Props, ich habe bisher noch keine so gute filigrane Ausarbeitung bei Alu-Props gesehen.
Eine Alternative wäre der Edelstahl SOLAS New Saturm in 3 x 11 1/4 x 13' leicht gecupt, den ich bereits auf dem BF50 und jetzt auf dem neuen YAM F60 fahre. Den könntest Du Dir auch vom Propellerdiscount liefern lassen kostet etwa 2 x soviel wie ein Alu-Prop, hält jd. Holzschläge meist stand, dabei schiebt er besser an durch das cuping.
Gegen Grundberührung ist kein Prop gefeit, hier muß der Skipper besser aufpassen. :biere:

Vielleicht hilft Dir meine Betrachtung.:biere:

OLKA
18.10.2007, 20:09
Ich fahr 'nen 50er Yamaha 2-Takt an einem 4,30er Stingher (identischer Rumpf von Lomac wie das 460er e-sea). Der 11 1/4 X 13 wäre der optimale Prop für MEIN Boot, mit 14er Steigung komm ich auf 5100-5200 (


Hallo Reinhard, das kannst du nicht miteinander vergleichen. Yamaha hat ein anderes Getriebe als Honda.

Der BF50 hat eine Übersetzungsverhältnis von 2,09. Bei Yamaha ist für den aktuellen 50er 2-Takter 13:24 angegeben, bzw ca 1,85. Wenn du also einen Honda hättest, müsste dein Prop länger sein um die gleiche Drehzahl zu haben :gruebel: (oder wie war das jetzt :ka5: )

Chester
19.10.2007, 08:39
Jepp Olaf - hast Recht. Auch mein älterer 50er hat 13:24! Ich hab mich schon über Dieters Erfahrungswerte gewundert!

Reinhard :chapeau:

reini0077
19.10.2007, 09:05
Ich denke (so wie Reinhard) das der 13 zu steil ist. Ich würde den 11 1/4 x 12 nehmen, damit bist du eher auf der sicheren Seite.
Normalerweise gehört ja ein Ersatzprop zur Standartausrüstung.
Hier kannst du nach ausgiebigen Tests ja dann einen kleineren oder grösseren nehmen.

Von Edelstahl Props halte ich nicht viel (sinnvoller erst im höheren PS - Bereich), weil diese erstens zu teuer sind, schwerer als Aluprops und wichtiger erscheint mir aber die Tatsache das diese die Schläge durch Treibholz oder Grundberührung direkt (bedingt durch höhere Festigkeit), also ungebremst an die Welle weitergeben.

Edelstahlprops sind aber schön anzusehen, kaufen würd ich mir aber trotzdem keinen.:lachen78: :lachen78:

Dieben sind wie Elstern, nehmen alles was Glänzt. :lachen78:

lg Reini

DieterM
19.10.2007, 13:44
Hallo Reinhard, das kannst du nicht miteinander vergleichen. Yamaha hat ein anderes Getriebe als Honda.

Der BF50 hat eine Übersetzungsverhältnis von 2,09. Bei Yamaha ist für den aktuellen 50er 2-Takter 13:24 angegeben, bzw ca 1,85. Wenn du also einen Honda hättest, müsste dein Prop länger sein um die gleiche Drehzahl zu haben :gruebel: (oder wie war das jetzt :ka5: )

Richtig! Der YAM hat eine rund 10 % längere Getriebeübersetzung gegenüber dem HONDA, daher kann ich den 13'er Prop am YAM F60 bei 20 % mehr Motorleistung genausogut fahren und liege bei meinem Boot bei etwa gleicher Drehzahl immerhin um 15 % mehr Speed, daher statt 50 kmh nun 57 kmh = rund 30 kn.

Die Aussage von Reini ist nur bedingt richtig: Von Edelstahl Props halte ich nicht viel (sinnvoller erst im höheren PS - Bereich), weil diese erstens zu teuer sind, schwerer als Aluprops und wichtiger erscheint mir aber die Tatsache das diese die Schläge durch Treibholz oder Grundberührung direkt (bedingt durch höhere Festigkeit), also ungebremst an die Welle weitergeben.

Preislich liegen SOLAS Edelstahl Prop lediglich im doppelten Alu-Preisbereich, dafür sind sie hochfest weil geschmiedet und federn nicht (Vorteil gegenüber Alu) und Treibholz soll ihnen nicht so schnell etwas anhaben. Hinzu kommt das cuping an den Flügelenden, was den Dreh-Antrieb (Drehmoment!) im Schub verbessert. Die Gefahr der Achs-Getriebe Beschädigung bei Holzschlag oder Grundberührung sehe ich nicht so, da auch diese Props mit Rutschkupplung ausgestattet sind, somit kein Getrieb-Sicherheitsunterschied zum Alu-Prop. Treten beim Edelstahl-Prop doch Schäden an den Flügeln auf, so ist die Reparatur einfacher weil gegenüber zum Alu kein Schutzgas und somit einfache Schweißarbeiten nur anfallen. Wo liegt das höhere Propgewicht bei Stahl? Ich sehe keins.

Der einzige Nachteil der Edelstahl-Props bei blankpolierter Version ist ... das sie gerne geklaut werden! :lachen78: Da ist die schwarze Version im Vorteil! :biere:

:biere: :biere: :biere:

OLKA
19.10.2007, 14:03
Der einzige Nachteil der Edelstahl-Props bei blankpolierter Version ist ... das sie gerne geklaut werden! :lachen78: Da ist die schwarze Version im Vorteil! :biere:

:biere: :biere: :biere:

Drei Wochen im Salzwasser helfen da weiter. :gruebel:

Hinterher zu faul sein zum polieren und vorbei ist's mit dem "schön aussehen"

DieterM
19.10.2007, 16:45
Drei Wochen im Salzwasser helfen da weiter. :gruebel:

Hinterher zu faul sein zum polieren und vorbei ist's mit dem "schön aussehen"

Hmmm ... besser vorher mit Hartwachs-Teflon konservieren (wie den GFK-Rumpf), dann sieht er hinterher noch genauso schön aus ... wenn er nicht geklaut wurde! :biere:

reini0077
19.10.2007, 18:32
Preislich liegen Solas Edelstahl Prop lediglich im doppelten Alu-Preisbereich
gerade deshalb im doppelten Bereich

dafür sind sie hochfest weil geschmiedet und federn nicht (Vorteil gegenüber Alu) und Treibholz soll ihnen nicht so schnell etwas anhaben.
eben weil sie nicht federn, dadurch kann ihnen zwar etwas Holz nicht viel anhaben aber dafür gibt er den Schlag direkt an Welle weiter.

Hinzu kommt das cuping an den Flügelenden, was den Dreh-Antrieb (Drehmoment!) im Schub verbessert.

gibt es aber auch bei Aluprops, hab einen gehabt und war davon nicht so überzeugt.

Die Gefahr der Achs-Getriebe Beschädigung bei Holzschlag oder Grundberührung sehe ich nicht so, da auch diese Props mit Rutschkupplung ausgestattet sind, somit kein Getrieb-Sicherheitsunterschied zum Alu-Prop.
ist aber so, die Rutschkupplung kann den Schlag nicht restlos abfangen. Hingegen bei Alu wird durch das verbiegen der Flügel die Wucht abgebremst und den Rest schluckt die Kupplung(ist zwar der Prop im A....) es wird aber die Welle viel mehr geschont. :ka5: Also doch ein Unterschied :ka5:

Treten beim Edelstahl-Prop doch Schäden an den Flügeln auf, so ist die Reparatur einfacher weil gegenüber zum Alu kein Schutzgas und somit einfache Schweißarbeiten nur anfallen. Wo liegt das höhere Propgewicht bei Stahl? Ich sehe keins.
Du benötigst bei beiden Schweißverfahren ein Gas (Argon). Schutzgas geschweißt wird hier nicht. Du würdest hocherfreut sein wenn dein Prop nach der rep. mit Schweißspritzern übersäht ist. :biere:
Das Alu und Edelstahl im Gewicht gleich sind ist mir neu. :gruebel:

lg Reini

DieterM
19.10.2007, 23:25
Servus Reini,

das war aber eine Breitseite! :smileys5_

Nein, hatte 2 x am Traunsee und Brandenburg Seen bereits d.J. Holzschlag im Prop ohne Folgeschäden. Das hätten mich bereits zwei neue Alu-Props gekostet...

Hmmm ... und der Edelstahl SOLAS wiegt bestimmt mehr als doppelt soviel wie ein gleichgroßer Alu-Prop, das wirkt sich nicht negativ im Betrieb aus.

:biere:

willys47
20.10.2007, 02:00
Hallo Dieter oder Reini-oder egal wer mitliest....
Die Rutschkupplúng ist doch wirklich nix gegen Holzschlag oder Dinge die im Wasser treiben...!
Sie dient nur zum weicheren Übergang vom Drehmoment vom Motor zur Schraube!
Die Schraubenwellen sind so massiv ausgelegt das sie auch wenn ein Edelstahlprop drauf ist mega viel hält..!
Bei Grund-oder Holzberührungen gibts bei nem Aluprop klar Verformungen-aber doch nicht bei Stahl-oder Edelstahl.....die halten soviel aus-das vorher der Motor hochkommt-und das Getriebe etwas schonen und auch nicht voll ruiniert sind....
....ich les ja wo ihr fahrt-und wie-aber nachvollziehen kann ich das nicht...und ich bin öfters im ´flachwasser´unterwegs....:confused-
Gruss Gunar

Stefan
20.10.2007, 07:23
Sie dient nur zum weicheren Übergang vom Drehmoment vom Motor zur Schraube!



Hallo Gunar,

:cognemur: :cognemur: :cognemur: .

Ich würde mir mir mein Lehrgeld zurückzahlen lassen.

Die Rutschkupplung dient ausschließlich dazu, um das Getriebe vor Drehmomentspitzen ( Blockieren des Props durch was auch immer) zu schützen.

In der Therorie soll das funktionieren. Ich halte in einem solchen Fall den Alu-Propeller (oder noch besser den Piranha-Prop) für den besseren Getriebeschutz.

Der Edelstahlprop hat aus meiner Sicht noch einen Nachteil: Durch das höhere Gewicht muss mehr Masse beim Schalten beschleunigt werden. Das belastet das Getriebe mehr als die Schaltvorgänge mit dem Alu-Prop. In dieser Disziplin scheidet der Piranha-Prop auch am besten ab.

Ich halte die Verformung der Alu-Props beim Beschleunigen in meiner Leistungsklasse (135 PS) für vernachlässigbar. Ich konnte (rein subjektiv) keinen Unterschied zwischen Alu- und Edelstahlprop feststellen.

OLKA
20.10.2007, 11:23
Hallo Gunar,

:cognemur: :cognemur: :cognemur: .

Ich würde mir mir mein Lehrgeld zurückzahlen lassen.

Die Rutschkupplung dient ausschließlich dazu, um das Getriebe vor Drehmomentspitzen ( Blockieren des Props durch was auch immer) zu schützen.

Aber es hätte doch was, wenn man (gerade mit Edelstahl-Prop) etwas hätte, womit man weicher einkuppeln kann. Mein Getriebe meldet sich beim Schalten schon zu Wort, wenn die Kilos beschleunigt werden. :futschlac

Ich konnte (rein subjektiv) keinen Unterschied zwischen Alu- und Edelstahlprop feststellen.

ich schon,
mit einem gut auf die Motor-Boot-Kombination abgestimmten Edelstahlprop mit allem was die Prop-Welt so hergibt (Ventilationsöffnungen für schnelleres Erreichen der hohen Drehzahlen, Cup für höhere Endgeschwindigkeit....)

...kann man schon ein paar 10tel bei der LQM herauskizzeln. :cool:

Mit dem Edelstahlprop läuft mein Boot 83 km/h, mit dem Alu und Piranha-Props gings bis 76 km/h (beide übrigens gleich, weswegen der Piranha imo eine echte Alternative zum Alu-Prop ist)

...und nu muss jeder selbst endscheiden, ob er den Mehrpreis für die "paar" km/h bezahlen will, vor allem in "Prop-gefährdenden" Gewässern.

Ersatzflügel für den Piranha kosten 20 Euronen?!?

willys47
21.10.2007, 03:42
Hi Stefan
Hast es ja auch geschrieben-vor Drehmomentspitzen zu schützen-das selbe meinte ich ja auch....
Aber das der Prop auf der Nabe rutscht-das ist nicht der Fall-der verdrallt sich nur bis zu einem gewissen Grad-das ist so megafest eingepresst,das selbst ne Drehbank mit ordentlich kw anfängt zu brummen,wenn man den Prop mal fest arretiert...
Ein Aluprop wird verbogen oder es werden Stücke rausgerissen(deswegen ist der schon nicht schlecht)-aber ein Edelstahl der lacht-der kracht durch-wirft selbst starkes Holz zur Seite-wenns dann vielleicht doch ne untergegangene Fahrwassertonne oder ein grosser Stein war -wie bei mir mal-dann leidet natürlich auch das Getriebe.
Aber egal ob Stahl-oder Alu-du schaltest doch nicht während der Fahrt-und klikkern,ratschen oder nen kurzen ´rumms´wirds wohl bei jedem Gangwechsel geben-ob da jetz nun Alu oder Stahl hintendran ist,ist doch dafür nicht ausschlaggebend...
Gruss Gunar