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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlauchi an Boje


fritzknitz
23.03.2008, 16:02
Hallo zusammen!

Ich habe dieses Jahr folgendes Problem.
Wir fahren dieses Jahr im Sommer nach Griechenland, und das Schlauchboot nehmen wir mit.
Folgendes Problem wird uns aber vor Ort erwarten,
das Boot muß für die drei Wochen an eine Boje befestigt werden, die man auch noch selber "basteln" muß.
Ich hab da überhaupt keine Ahnung wie das gehen soll.
Wie oder was befestige ich am Boden?
Nimmt man dann eine Kette oder ein Seil bis zur Wasseroberfläche(es sollen ca. fünf meter Tiefe sein wo die Boote fest gemacht werden)?
Wie macht man das Boot dann sicher an der Boje fest?
Fragen über Fragen. Wenn mir einer nützliche Tipps geben kann bin ich echt sehr dankbar.
Es gibt dort auch wirklich keine andere Alternative. Freunde von uns fahren dort jedes Jahr hin und kennen sich da wirklich gut aus.
Ich bin mir sicher das unser Schlauchi die drei Wochen "wasserliegen" überleben wird, auch wenn hier einige im Forum davon abraten. Wir wollen das Boot aber auf jeden Fall dabei haben. Und jeden Tag das Boot auf und abbauen ist glaube ich auch keine Alternative.
Ich sag schon mal DANKE

grüße Fritz

snoopy21
23.03.2008, 16:14
Hallo Fritz,

wo fährst du den genau hin?
Ist der Liegeplatz in einer halbwegs geschützten Bucht?
Ist der Bojenplatz ufernah oder weiter draußen ?

Schau dir mal den folgenden Artikel im blauen Schlauchbootforum an:

http://www.schlauchboot-forum.com/forum/showthread.php?t=8737

Für geschützte Buchten und ufernahe Bojen ist die Paternoster- bzw. Mary-go-round-Vorrichtung eine Alternative. Damit kannst du das Boot von der Boje
an den Strand ziehen, und trocken besteigen, beladen etc. und nach "Gebrauch" wieder an die Boje rauziehen.

Das geht natürlich nicht, wenn das Boot ungeschützt an der Boje liegt !!


.

rwalda
23.03.2008, 16:43
Servus Fritz!

Da ich im Urlaub in Griechenland (Chalkidiki) genauso für mein Boot eine Boje setzen muß, habe ich mir Boje, Leine und in Griechenland bei einer Tankstelle einen robusten (geschweissten) Draggenanker (~ 8kg - is mehr als genug) besorgt.
Ich mache die Leine am Anker fest. dann zu Boje - und von dort weiter zu einer Landfeste (in meinem Fall ein Felsen in Ufernähe um den meist eh schon eine Kette liegt).
Für alle Fälle habe ich auch noch eine einfache verzinkte Kette im Gepäck.

So mache ich mir in "meiner" Bucht eigentlich keine Sorgen. Auch bei einem heftigen Gewitter mit Böen aus allen Richtungen hats perfekt gehalten.

Für den Transfer vom Strand zum Boot habe ich mir eine kleines Schlaucherl (AX1 über Ebay) besorgt. Obwohl die Idee mit dem "Mary go around" durchaus überlegenswert ist...

Fortnox
23.03.2008, 16:46
Hi!

Reini (reini077) hat da ein gutes System. Vieleicht liest er ja hier mit und kann Dir genau sagen wies geht.:chapeau:

dievoggis
23.03.2008, 17:22
Servus Fritz :chapeau: :chapeau: ,

mein Boot liegt auch immer mind. 3 Wochen unter griechischer Sonne im Meer an einer Boje.
Das tut dem Boot eigentlich recht wenig. Ein bischen leichter machst Du es ihm (dem Boot) wenn Du eine Persenning bei längerem Nichtgebrauch drüber legst. Wenn Du so alle Woche mal den Rumpf mit einem Lappen während eines Tauchgangs reinigst haßt am Urlaubsende weniger Algenbewuchs und es läuft besser.

Mein Ankergrund ist sandig.
Zu Urlaubsbeginn such ich mir einen Platz außerhalb der Brandungszone. Die Wassertiefe beträgt dort etwa 2,5 Meter. Ich hab eine 6mm starke 15 Meter lange Kette, die an einem 9 Kilo Plattenanker befestigt ist. Zwischen Anker und Kette sollte ein Ankerwirbel dafür sorgen, dass sich die Kette in sich drehen kann. Die Kette hab ich durch die Bojenöse gezogen und ein ca. 1 Meter langes Stück Kette verwende ich zum Festmachen am Boot mit Karabiner. Hat bis jetzt immer gehalten.


Bei angekündigtem Sturm zieh ich das Boot aber trotzdem aus dem Wasser.

Gruß Peter

hobbycaptain
23.03.2008, 18:46
schau mal da: http://www.board-server.de/cgi-bin/foren/F_0376/forum.pl?forum=14&thread=120

und da: http://www.board-server.de/cgi-bin/foren/F_0376/forum.pl?forumi=14&thread=324

irgendwo hier hat Kosta (Morpheus) auch den Bericht über das Setzen der Boje mit der Eisenplatte mit Bildern beschrieben, leider kann ich den Thread nicht finden - scheiss Suchfunktion :lachen78:

Mutti
23.03.2008, 18:52
Hallo Fritz,
sollte es unklar mit der Boje sein nehme ich ca. 2m Maschendraht mit.
Der wird auf Grund ausgelegt,mit Steinen beschwert, zusamen gebunden,
Boje dran,fertig.
Nach dem Urlaub wird natürlich alles wieder zurück gebaut:ka5: .
Ein Zitat von Einstein fällt mir gerade nicht ein

Berny
23.03.2008, 19:49
Reini und ich verwendeten damals Kübeln, dessen Deckel man verschrauben konnte.
Am Boden außen war eine Metallplatte, die mit einem Stiel durch den Kübel und den Deckel ging.
Diesen Kübel (3 Stück) füllten wir mit Steinen und verschlossen ihn mit dem Deckel.

Beim Abtauchen ging die Luft durch die Löcher aus den Kübel und somit wirkte das Gewicht der Steine.

Am oberen Ende des Stiels war eine Schlaufe aus Metall, durch die wir die Ankerkette (ca 12 m) zogen bzw mit Karabinern befestigten.

Am Ende der Kette war ein 8 Kg Klappanker, in der Folge die 3 Kübel als Beschwerung und die Kette ging dann Richtung Boje.

Das System war super, bei den Wellen wurden zwar die Kübel teilweise hochgehoben, aber meistens nur einer oder zwei, der dritte lag nach 14 Tagen noch dort, wo wir ihn hinbugsiert haben. Der Klappanker war noch an seinem Ausgangsort.

Die meiste Arbeit erledigten die Kübel, die aber so flexibel waren, dass sie bei Wellengang von den Booten hochgehoben wurden, aber dann wieder nach unten gezogen wurden.

Das Gesamtgewicht ?
ähhh, keine Ahnung, vielleicht kann das Reini hochrechnen, aber einen vollen Kübel konnte man schwer heben, der hatte schon ein ordentliches Gewicht.

Das Ende der Geschichte:
Sollte man auch erzählen :chapeau:
Also, runtergetaucht, den Kübel aufgeschraubt, die Steine entleert und den leeren Kübel hochgetaucht.
Naja, das war die Theorie, leider mussten wir die gefüllten Kübel mit einer Leine hochheben und Richtung Ufer transportieren, weil der Verschluss der Kügel derartig festgeschraubt war, dass wir ihn am Boden nicht aufbrachten.
Aber auch das ging auch sehr gut, also die Steine im Uferbereich ausgeleert und das wars.

Kübel und Platten mit Stangen liegen bei Reini, falls diese nochmals gebraucht werden :cool:

stephen
24.03.2008, 11:55
Da ich es im letzten Urlaub in HR selbst erleben musste, dass sich unser Boot um 3:00 Uhr morgens von einer einheimischen Boje losgerissen hatte, mach ich mir für den nächsten Urlaub schon Gedanken über alternative Befestigungsmöglichkeiten. Ursache für das Desaster war, dass die Boote im Bojenfeld viel zu eng nebeneinander lagen und somit die Leinen recht kurz gehalten werden mussten. Leichtsinnigerweise hatte ich mich auf die einheimische Bojenbefestigung (Leine) verlassen; bei Wellengang wurde die Leine am Bojenklotz durchgescheuert. Nachdem ein Seemann jedoch auch im Schlaf gedanklich bei seinem Boot ist, bin ich ca. 3 Minuten nach dem Losreissen aufgewacht, habe ins Dunkle geleuchtet und dann ist erst einmal für einige Sekunden das Herz stehen geblieben..... Wie durch ein Wunder fanden wir unser Boot nahezu unversehrt (bis auf ca. 30 cm ausgefranzte Scheuerleiste) an einem Steg in der Bucht wieder, wo hilfsbereite Urlauber das Boot sicherten.

Für dieses Jahr habe ich mir folgendes ausgedacht:
Ich besorge mir im Fachhandel stabiles Drahtgitter, mach daraus einen Quader (ca. 60x60x50) befülle diesen vor Ort mit Steinen und binde um den Klotz 2 Ketten über Kreuz . Die Ketten werden mit Schäkeln verbunden und mit Draht oder Kabelbindern am Drahtkorb gegen Abrutschen gesichert. Zusätzlich kauf ich mir einen für die Bootsgröße (5,60m, 800 kg) überdimensionierten Pflugscharanker (20 kg). Die Ankerkette führt vom Anker zum Bojenklotz, wo sie mit diesem verbunden wird und dann weiter zum Boot (die letzten paar Meter sind dann eine robuste Leine vorgesehen. Ich hoffe, das hält!
Gruß
Stephen

klaus52
24.03.2008, 12:35
Hallo stephen,
Deine Idee mit dem Drahtkorb wollte ich auch schreiben, nur bin ich mir fast sicher, das es diese Drahtkörbe schon fertig gibt. Die sind zusammengeklappt und die vier Seiten werden einfach nur hochgestellt. Zum Transport sind die sehr leicht und werden vor Ort nur noch mit Steinen gefüllt. Ich glaube, die bekommt man im Baupark und sind für den Garten gedacht, so sicher bin ich mir da aber nicht. Sie halten natürlich nicht ewig, weil sie nicht rostfrei sind.
Gruß Klaus

misch
24.03.2008, 13:00
Hallo Forum,

vor 2 Jahren habe ich auf Korsika mein Schlauchboot auch die ganze Zeit im Wasser liegen gehabt. Meíne Befestigung war wie folgt:

Die 6 mm starke Kette (Vorschrift meiner Versicherung) hatte an der einen Seite einen Schäkel, der so groß war, daß man, wenn man die Kette durch den Schäkel gezogen hatte, eine Schlaufe hatte. Diese wurde einfach um einen entsprechend großen Stein gelegt und die Schlinge zugezogen. Da der Stein relativ weit unten lag und ich nicht so tief tauchen konnte, habe ich eine Schwimmleine mit einem kl. Auftriebskörper am Schäkel festgemacht. Der schwamm jetzt ca. 1,5 m unter der Wasseroberfläche und bot einen angenehmen Vorteil: Wenn man daran zog konnte man nach mehrmaligem Bemühen die Schlinge vom Stein lösen ohne daß man dauern auf den Meeresgrund tauchen mußte. Hat prima gehalten und war leicht zu lösen.

Letztes Jahr in der Nähe von Medulin hatten wir eine Boje vom CP. Diese ware zu leicht und machte öfters Probleme.

Gruß Michael

FAR FAR AWAY
24.03.2008, 13:30
Hallo zusammen,

frisch aus dem Ägyptenurlaub bei 29 Grad :ka5: zurück melde auch ich mich zu diesem Thama zu Wort!

Ich habe im Jahr 2006, als ich mit Kosta (Morpheus) in Griechenland war, solch einen Gitterkorb gebaut, den ich vor Ort zu Wasser gelassen und dann in einer Tiefe von ca. 5m mit Steinen befüllt habe, eine Kette daran, und fertig war die Bojenbefestigung ca. 50m vom Strand entfernt.
Befüllt wurde der Käfig übrigens von drei Tauchern binnen 10 Minuten mit umherliegenden Steinen,...

Gebaut habe ich den Käfig aus einem verzinkten Zaunelement aus dem Baumarkt, dieses Zaunelement habe ich direkt im Baumarkt auf die richtige Größe zugeschnitten (Bolzenschneider) und dann vor Ort mit großen Drahtseilklemmen zusammnegebaut,-
Die ganze Konstruktion hat bombenfest auch starken Stürmen standgehalten!

anbei einiger Bild der Konstuktion

Preis: alles zusammen ca. 50 Euro,
das war mir ein sicherer Ankerplatz wert:chapeau:

FAR FAR AWAY
24.03.2008, 13:32
Zusätzlich, aber das ist auf diesem Bild noch nicht ersichtlich, wurden rund um den Korb weitere Steine aufgeschichtet,
dies verstärkt die Haltekraft!

Es ist also wirklich keine Hexerei, und wenn man die Zeit und Lust dazu hat, kann der Korb auch wieder demontiert und für den nächsten Sommerurlaub verwendet werden,...


Eine andere Möglichkeit ist der von mir bereits beschriebenen Schraubanker (SUCHFUNKTION) den ich in HR immer im Einsatz habe, der hält im Sandboden einwandfrei und kann ebenso wieder entfert werden!

lg
Roman

haschibischel
24.03.2008, 13:37
hallo,

ich habe mir bei e-bay kaffeesäcke gekauft,
die fülle ich mit kieselsteine und rolle die säcke zusammen,
dann in der mitte anheben und eine kette um die verengung und schraube durch die glieder,
habe 5 stück und wenn der urlaub vorbei ist benutze ich sie zum abpolstern beim transport,
habe im letzten urlaub 3 stück versenkt,

gruß Torsten

FAR FAR AWAY
03.08.2011, 09:30
Und schwupps, hole ich den Artikel mit dem Gitterkorb wieder hervor, da es in den vergangenen Wochen einige Fragen zum Bojensetzen gab,...

RomanWolf
14.05.2016, 18:25
Geht halt alles nur mit Tauchern :(