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Zirkel
27.04.2008, 11:24
Tödliche Bootstour in friesischem Kanal
Erschienen am 27. April 2008
Drei Menschen sind bei einem Bootsunglück am Samstagabend im ostfriesischen Moormerland ums Leben gekommen. Acht weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt.

Ein Meter tiefer Kanal
Zwei befreundete Familien waren mit einem Boot in der Nähe der Stadt Leer in einem Kanal gekentert, der an dieser Stelle gut ein Meter tief ist. Ein Mann starb am Unglücksort, ein Säugling und ein vierjähriger Junge im Krankenhaus. Acht weitere Menschen kamen mit Unterkühlung und Schock ebenfalls in umliegende Kliniken.

Ursache völlig unklar
Die Unglücksursache ist noch völlig unklar, sagte ein Polizeisprecher. Es sei auch noch nicht geklärt, ob die Verunglückten Schwimmwesten trugen. Das fünf Meter lange Motorboot sei sichergestellt worden und befinde sich nun bei einem Abschleppunternehmen. Es ist dem Sprecher zufolge nicht verboten, einen Säugling mit an Bord zu nehmen: "Aber man muss dann natürlich entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen."

snoopy21
27.04.2008, 16:48
Tragische Sache das. Mit einem Schlauchboot wäre das aber wahrscheinlich nicht passiert.

Hier noch eine Quelle (Ostfriesenzeitung):

http://www.oz-online.de/index.php?id=145&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2399&cHash=e90a060587

Dort kann man sich auch das Video dazu anschauen.

.

rotbart
27.04.2008, 17:31
Tragische Sache das. Mit einem Schlauchboot wäre das aber wahrscheinlich nicht passiert.



Sorry aber das ist jenseits jeder akzeptablen Aussage, Du weist zwar nicht warum etwas passiert ist (niemand weis es) aber : HOHO GOMMONO:cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur: :cognemur:

Kleinandi
27.04.2008, 18:54
Hi
Es ist traurig genug das sowas passiert..............da muss man sich nicht noch drüber streiten.:stupid:

http://www.nonstopnews.de/?page=meldung&newsnr=6965

N8falke
27.04.2008, 20:35
Die genauen Umstände kennen immer nur die Beteiligten, nur eines ist fix: Es ist immer wieder schade um jedes einzelne Menschenleben!

corse84
27.04.2008, 20:39
Passend zu diesem tragischen Unfall kann ich seit heute ca 15 Uhr sehr gut vorstellen wie schnell so etwas passieren kann.
Bei top Wetter , wir hatten heute am Oberrhein ca 25 c, paddelte ein Junge mit einem Kajak um das Boot seiner Eltern. Ohne Schwimmweste, nur mit Badehose bekleidet.
Plötzlich rutschte er ins nur ca 10 c kalte Wasser und dann sah die Sache nicht mehr so lustig aus. Der Junge , ca 6-7 Jahre alt , fing kurz an zu schreien und wohl durch den Schock des kalten Wassers kam er nicht mehr auf die Idee wieder auf das leicht zu erklimmende Kajak zu klettern. Der Junge befand sich genau zwischen
unseren und dem Boot seiner Eltern.Da der Junge auf zurufe seiner Eltern nicht
zu seinem Kajak schwamm und die Sache langsam aus dem Ruder zu laufen schien, er entfernte sich immer mehr von seinem Kajak , sprang dann sein Vater ins Wasser und ich konnte mich wieder anziehen. Ich hatte mich bereits ausgezogen und war fast fertig zum reinspringen da ich das Gefühl seine Eltern sehen die Sache nicht so kritisch. Bei seinem Kind angekommen hob er ihn auf das Kajak und meinte dann ganz schön kalt.
Das hätte auch schlimmer ausgehen können.:schlaumei , da hatte nicht mehr viel gefehlt.
Grüße Martin

brando
27.04.2008, 20:51
Das ist eine unfassbare Geschichte.

Ich bin ja in den lezten Jahren viele Kilometer in den friesischen Kanälen gefahren und kann mir so einen tragischen Vorfall kaum vorstellen.

Keine Strömung - Wassertiefe 1-1,5m - und dann so etwas.

Da müssen ganz viele ungünstige Umstände zusammen gekommen sein.

Idrian
27.04.2008, 21:04
Angeblich waren die zu 11 auf dem Boot. Und einige wurden beim Kentern in der Kajüte eingeschlossen. Aber trotzdem schon merkwürdig in so einem ruhigen Kanal ein Boot dieser Größe zum Kentern zu bringen.

Tragisch ist es allemal...

OLKA
27.04.2008, 21:07
Das ist eine unfassbare Geschichte.

Ich bin ja in den lezten Jahren viele Kilometer in den friesischen Kanälen gefahren und kann mir so einen tragischen Vorfall kaum vorstellen.

Keine Strömung - Wassertiefe 1-1,5m - und dann so etwas.

Da müssen ganz viele ungünstige Umstände zusammen gekommen sein.

11 Personen an Board von dem relativ kleinem Boot.

Soviel ungünstige Umständer brauchen da nicht zusammenkommen :cognemur:
Ich denke, dass es reicht, wenn alle an einer Seite stehen.

Und da geb ich Thomas recht: Ein Gummiboot kentert imo nicht so einfach, auch wenn Rotbart offensichtlich nicht viel von unserem Hobby hält.

@Kleinandi: Und... so tragisch wie die Sache ist, darüber zu diskutieren könnte den nächsten Unfall verhindern,
...auch wenn wir nicht wissen, warum dieser Unfall passiert ist.

Medline Andi
27.04.2008, 21:21
Gott sei Dank ist alles gut gegangen bei diesem Zwischenfall.

Am Bodensee hat auch einmal eine Mutter ihren 13jährigen Sohn auf dem Campingplatz gesucht, bis sich herausgestellt hat das dieser mit einem Kinderbadeboot mit 1,20 m auf dem See versucht das Schweizer Ufer von der Insel Reichenau aus zu erreichen.
Es hatte ca. 26 Grad und sonne pur. Nach ca. 3h30min. meldete er sich. Ein Arzt aht ihn wieder mit Vitaminen aufgepäpelt, nachdem er total verschmutzt in einer Ferienhaussiedlung so weit gelaufen war, bis er ein Auto mit dem gleichen Kennzeichen sah, das das gleich wie bei sich zu Hause war. Diese war der Arzt. auf dem See müssen aber etliche Wassersportler an ihm vorbeigefahren sein, ohne ihn zu fragen was er hier mit einem Badeboot mache. Seinen Sonnenstich konnte er dann im Zelt auskurieren. Erwar ca. 2h30min. auf dem Wasser, und das nur weil ihm sein älterer Bruder ihm das mit seinem Kumpel vorgemacht hatte. Nur die beiden sahen es nach 20 min, ein das das keinen sinn macht ans Schweizer Ufer zu kommen und drehten um.

Noch mal alles gut gegangen.

Passt alle immer gut auf eure Kinder und Euch selbst auf, Andi .....:lachen78: :cognemur: :lachen78:

brando
27.04.2008, 21:34
11 Personen an Board von dem relativ kleinem Boot.

Soviel ungünstige Umständer brauchen da nicht zusammenkommen :cognemur:
Ich denke, dass es reicht, wenn alle an einer Seite stehen.



Mich würd mal interessieren für wieviel Personen das Boot zugelassen war.
Ich schätze mal maximal für 6 Personen :cognemur: und das es kentern kann ist schon klar aber das die Leute bei 1m Wassertiefe nicht mehr rausgekommen sind....

Aia
27.04.2008, 22:05
Mich würd mal interessieren für wieviel Personen das Boot zugelassen war.
Ich schätze mal maximal für 6 Personen :cognemur: und das es kentern kann ist schon klar aber das die Leute bei 1m Wassertiefe nicht mehr rausgekommen sind....

Mein 5,5m Gfk Boot ist für 6 Personen zugelassen, mit 6 Personen ist das Maximum erreicht, haben diese noch Ausrüstung dabei wird mein Boot langsam komisch zu fahren. 11 Personen kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, komisch und sehr traurig

thball
27.04.2008, 22:22
Hallo,

hier ein Bericht wo auch das Boot zu erkennen ist. 11 Personen erscheinen mir auch ein bißchen viel.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,549997,00.html

rotbart
27.04.2008, 23:48
Und da geb ich Thomas recht: Ein Gummiboot kentert imo nicht so einfach, auch wenn Rotbart offensichtlich nicht viel von unserem Hobby hält.



So ein Unsinn:schlaumei :schlaumei
Wie kann jemand behaupten so etwas wäre in einem Schlauchboot nicht passiert , ohne genau zu wissen was denn passiert ist:motz_4: :motz_4: :motz_4:
11 Personen in einem 5m Schlauchi darunter ein Säugling und mind. 1 kleiners Kind, wer damit ohne ausreichende Sicherung losfährt - müsste seinen Führerschein abgeben:chapeau: (und wenn er im Feuerlöschteich fährt)

Auf einen 1 1/2 tiefen Kanal hat (möglicher Weise) natürlich auch niemand an Sicherheit gedacht - das bringt mich zu den Fragen hier im Forum :
ob alte Feststoff-Schwimmwesten reichen und ob man wirklich "den (Sicherheits) Kram" braucht, etc

aber die Unglücke mit Schlauchbooten sind hier auch nachzulesen, aber das zählt bei Einzelnen scheinbar nicht. :cognemur: Da wird eher "üble Nachrede" vermutet. :cognemur:

JEDER UNFALL IST EINER ZUVIEL

Aber das hat nix mit dem Boot zu tun, sondern meist mit dem Wissen (Unwissen) und der Erfahrung des Schiffsführers !

rotbart
27.04.2008, 23:56
und das es kentern kann ist schon klar aber das die Leute bei 1m Wassertiefe nicht mehr rausgekommen sind....

Solche Boote haben einen sog, Sicherheitsaustieg = eine Luke, die man kopfüber als Ausstieg nutzen kann, hat meines auch.

NUR

Du must es den Passagieren erklärt haben
die müssen es verstanden haben - vor allem das Öffnen
und sie müssen die Nerven haben UNTER WASSER den Notausstieg zu öffenen und zunächst die Kinder hinaus zu heben

Meist hängen die aber in der Luftblase unter Deck und tun nichts mehr:cognemur: dann ertrinken sie zwar nicht so schnell - aber bei der Wassertemperatur sterben -vor allem die Kinder- halt an Unterkühlung, wie man in den Links lesen kann waren ja mind. 5 Erwachsene vorsichthalber mal an Land geschwommen / war ja schrecklich weit:cognemur:

Kleinandi
28.04.2008, 05:34
Hi

Ich glaube auch das man in so einer Situation nichts richtig macht was man sich immer und immer wieder antrainiert.Also selbst wenn es Möglichkeiten gibt aus so einem Boot raus zu kommen dann ist das in einer Notsituation sicher nicht so einfach.

@Olka Das war nicht auf die Diskussion im allgemeinen bezogen.....

OLKA
28.04.2008, 08:13
So ein Unsinn:schlaumei :schlaumei

Du möchtest mir also mitteilen, dass deiner Meinung nach ein Schlauchboot genauso schnell kentert, wie ein Yoghurtbecher!?!

Ich glaube, da hast du Unrecht: Da die Schläuche (fast) nicht untergehen müsste beim Kentern eines Schlauchbootes (fast) das komplette Boot oberhalb der Wasserlinie sein. Auf einem Kanal ohne Wellen dürfte das schwierig sein.

Tom
28.04.2008, 09:26
Olaf deiner Meinung bin ich auch,

warum rollt so ein Boot gleich auf den Kopf?

@rotbart

Bist du sicher das dieses Modell einen Sicherheitsausstieg hat?

Gruß Tom

skymann1
28.04.2008, 19:02
Hallo Tom,
so wie das Boot ausschaut (auf den Bildern in unserer Tageszeitung) hat das wohl auch eine Luke/Notausstieg vorne,
ABER, ich hab´s schon öfter mal in Häfen gesehen, ist eben schon etwas älter, die Dichtung ist porös, wird undicht bei Regen, na gut, dann wird das eben mit Sika zugeklebt....?!

Will jetzt nichts behaupten oder unterstellen das es bei dem Boot so ist, Gott bewahre, aber eben schon öfter mal gesehen.

Und, wie schon geschrieben, wenn das Boot auf dem Kopf quasi auf dem Grund aufliegt ist es sicher schwierig die Luke aufzubekommen, es ist dunkel, kalt, Panik, jeder hält sich am nächsten fest oder hauen unter Umständen noch um sich, man weiß es nicht.

Ich hab nur mal kopfüber im Pkw auf ´nem Acker gelegen und ich kann Dir sagen das ich da schon Probleme hatte das Gurtschloss zu finden weil alles so anders war ...!

Warum das jetzt so schnell umkippen kann weiß ich auch nicht, ist halt schon wesentlich kopflastiger als ein Schlauchi, selbst wie eines mit Gerätebügel usw., kann mir nur vorstellen das es einfach zu viele Leute waren und der Schwerpunkt dadurch eben noch höher lag, dann alle oder fast alle auf eine Seite und es ist passiert.

Beim Schlauchboot fallen die Leute wahrscheinlich raus und das Boot anschließend wieder in Normallage, wenn zuviele auf einer Seite sitzen, stehen oder wie auch immer.

Ob man es je erfahren wird, ich weiß es nicht, aber vielleicht trägt es trotz der Tragik dazu bei, das Leute in Zukunft überlegen ob sie zu viele Menschen in ein dafür zu kleines Boot packen (selbst wenn das jetzt in diesem Fall vielleicht nicht der Grund war, was ich aber doch vermute), es wäre wünschenswert (aber leider bezweifele ich es).

Gruß Peter

rotbart
29.04.2008, 00:17
Hallo Tom,
so wie das Boot ausschaut (auf den Bildern in unserer Tageszeitung) hat das wohl auch eine Luke/Notausstieg vorne,
ABER, ich hab´s schon öfter mal in Häfen gesehen, ist eben schon etwas älter, die Dichtung ist porös, wird undicht bei Regen, na gut, dann wird das eben mit Sika zugeklebt....?!

Will jetzt nichts behaupten oder unterstellen das es bei dem Boot so ist, Gott bewahre, aber eben schon öfter mal gesehen.

Und, wie schon geschrieben, wenn das Boot auf dem Kopf quasi auf dem Grund aufliegt ist es sicher schwierig die Luke aufzubekommen, es ist dunkel, kalt, Panik, jeder hält sich am nächsten fest oder hauen unter Umständen noch um sich, man weiß es nicht.

Ich hab nur mal kopfüber im Pkw auf ´nem Acker gelegen und ich kann Dir sagen das ich da schon Probleme hatte das Gurtschloss zu finden weil alles so anders war ...!

Warum das jetzt so schnell umkippen kann weiß ich auch nicht, ist halt schon wesentlich kopflastiger als ein Schlauchi, selbst wie eines mit Gerätebügel usw., kann mir nur vorstellen das es einfach zu viele Leute waren und der Schwerpunkt dadurch eben noch höher lag, dann alle oder fast alle auf eine Seite und es ist passiert.

Beim Schlauchboot fallen die Leute wahrscheinlich raus und das Boot anschließend wieder in Normallage, wenn zuviele auf einer Seite sitzen, stehen oder wie auch immer.

Ob man es je erfahren wird, ich weiß es nicht, aber vielleicht trägt es trotz der Tragik dazu bei, das Leute in Zukunft überlegen ob sie zu viele Menschen in ein dafür zu kleines Boot packen (selbst wenn das jetzt in diesem Fall vielleicht nicht der Grund war, was ich aber doch vermute), es wäre wünschenswert (aber leider bezweifele ich es).

Gruß Peter
Hi Peter
spekulieren hat wenig Sinn (ausser das manche Forumsposter mal wieder Möglichkeiten zu persönlichen Angriffen finden), aber wenn man spekulieren will :

Bei einer Wassertiefe von 1m oder wenig drüber könnte doch die "Durchfahrtshöhe" = Aufbau über der Wasserlinie höher oder gleich hoch sein, wie das Wasser tief - wenn also das Boot kentert kann es nicht "durchkentern" oder sich wieder aufrichten weil das Kajütdach oder Teile die dort noch aufgebaut sind, sich bereits in den Grund eingraben (Sand/Schlick).

Und nun mal richtig spekulieren unter Deck Mütter und Kinder oben 5 andere, aus welchen Grund auch immer legt sich das Boot auf die Seite - Mütter und Kinder fallen auf die "Leeseite" das Boot kentert weiter - nun verliert auch die "Decksmannschaft" den Halt und geht nach Lee - Boot erfährt einen kräftigen Impuls und dreht sich bis das Dach am Grund ist.

Die 5er Deckscrew schwimmt "an Land" ohne an die Leute in der Kajüte zu denken - dort herrscht Chaos - aber in der Luftblase können sie zunächst überleben.

Das da keiner Rausschwimmt oder an eine unbekannte Luke denkt ist doch klar (Angst) - da klammert sich jeder an die Luftblase !

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Was mir Probleme bereitet - wenn dies denn so oder so ähnlich abgelaufen ist - ist die Frage
(a) Warum hat die FW oder das TW keine Taucher in das Boot geschickt (mit Rettungsgeräten) um die Leute einzeln herauszutauchen ?
(b) warum haben sie nicht noch mehr Sauerstoff/Pressluft in das Boot geblasen um kaltes Wasser aus der Kajüte auszublasen ?
(c) Warum hat man nicht mit einem Autokran, Gurten und zwei Tauchern das ganze Ding hoch gehoben ?

--------------------------------------

Statt dessen versuchte man den Boden mit (wenn ich es richtig gelesen habe) mit Kettensägen aufzuschneiden :stupid:

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und ich bin sicher auch ein 5 m Gummiboot mit oder ohne festen Boden würde kentern wenn 11 Personen gleichzeitig auf den Stb/Bb Schlauch fallen, aber wie gesagt manche wollen ja nicht diskutieren sondern nur stä*******


Ich persönlich hoffe, der Unfall wird eines Tages als Bericht veröffentlicht, damit einige daraus lernen können.

Gruß
Roland

PS Die Uni Greifswald hat in einer Doktorarbeit gefunden , das
Die Altersverteilung der Unfallopfer (Anm.: von Sportbootunfällen) zeigt einen Gipfel zwischen dem 17. bis 35. Lebensjahr (52%). Relativ häufig vertreten sind die 36 bis 55- Jährigen (27%)
=> ein Aufatmen für erfahrene Gruftis

Kleinandi
29.04.2008, 06:29
Hi Peter
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Was mir Probleme bereitet - wenn dies denn so oder so ähnlich abgelaufen ist - ist die Frage
(a) Warum hat die FW oder das TW keine Taucher in das Boot geschickt (mit Rettungsgeräten) um die Leute einzeln herauszutauchen ?
(b) warum haben sie nicht noch mehr Sauerstoff/Pressluft in das Boot geblasen um kaltes Wasser aus der Kajüte auszublasen ?
(c) Warum hat man nicht mit einem Autokran, Gurten und zwei Tauchern das ganze Ding hoch gehoben ?

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Statt dessen versuchte man den Boden mit (wenn ich es richtig gelesen habe) mit Kettensägen aufzuschneiden :stupid:

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Gruß
Roland

PS Die Uni Greifswald hat in einer Doktorarbeit gefunden , das

=> ein Aufatmen für erfahrene Gruftis


Hi
Du bist ein ganz toller......................Schade das nicht jede Feuerwehr,THW usw einen so erfahrenen Gruftie hat................:stupid: :lachen78:

rotbart
29.04.2008, 10:33
Hi
Schade das nicht jede Feuerwehr,THW usw einen so erfahrenen Gruftie hat................:stupid: :lachen78:

Braucht es garnicht, aber da sieht man dass die wohl nur Gummibootfahren:ka5: :ka5: :ka5:
Ein Segler hat es viel öfter mit kieloben treibenden Booten zu tun oder (was für die betreffenden psychisch schlimmer ist) mit Personen die unter dem flach auf dem Wasser aufliegenden (Jollen)Segel stecken.
So etwas passiert sogar erfahrenen Regattasegler (siehe Sydney - Hobarth Regatta vor einigen Jahren), der Einhandsegler hielt es mehrere Tage unter Wasser in der Luftblase aus, bis die Marine (a) das Schiff gefunden hatte und (b) ihm Rettungstaucher schicken konnte.

und so'ne Feuerwehr soll ja wohl FEUER löschen, dass können die sicher auch sehr gut und haben es fleissig geübt. Ich glaube kaum, dass die so einen Fall auch nur in der Theorie durchgespielt haben - warum auch ?

Ich bin sicher die haben ihr Bestes gegeben und haben (in Zweifel) bis an den Rand der eigenen Erschöpfung gearbeitet:chapeau: :chapeau: :chapeau:

Aber dass ist wie mit den Magdeburger Halbkugeln, wenn man weis wo das Ventil ist, kann ein Kind die auseinanderziehen, sonst reichen 8 Bräurösser nicht.

und nicht vergessen - das Ganze war eine Spekulation, wissen was passiert ist, weis bisher niemand

thball
29.04.2008, 11:26
Was mir Probleme bereitet - wenn dies denn so oder so ähnlich abgelaufen ist - ist die Frage
(a) Warum hat die FW oder das TW keine Taucher in das Boot geschickt (mit Rettungsgeräten) um die Leute einzeln herauszutauchen ?
(b) warum haben sie nicht noch mehr Sauerstoff/Pressluft in das Boot geblasen um kaltes Wasser aus der Kajüte auszublasen ?
(c) Warum hat man nicht mit einem Autokran, Gurten und zwei Tauchern das ganze Ding hoch gehoben ?

und ich bin sicher auch ein 5 m Gummiboot mit oder ohne festen Boden würde kentern wenn 11 Personen gleichzeitig auf den Stb/Bb Schlauch fallen, aber wie gesagt manche wollen ja nicht diskutieren sondern nur stä*******


Ich persönlich hoffe, der Unfall wird eines Tages als Bericht veröffentlicht, damit einige daraus lernen können.


Hallo Roland,

auf einen Bericht wäre ich auch gespannt.Ich habe übrigens irgendwo gelesen, dass die Anfahrt zu dem Kanal schwierig war (abgelegen).

Nachdem ich ein 5m Boot habe--> 11 Personen auf dem Schlauch bringen mein Boot nicht zum Kentern (auch ohne Säuglinge). Ohne Welle in einem Kanal sehe ich da kein Problem! :biere:

Kleinandi
29.04.2008, 12:08
Braucht es garnicht, aber da sieht man dass die wohl nur Gummibootfahren:ka5: :ka5: :ka5:
Ein Segler hat es viel öfter mit kieloben treibenden Booten zu tun oder (was für die betreffenden psychisch schlimmer ist) mit Personen die unter dem flach auf dem Wasser aufliegenden (Jollen)Segel stecken.
So etwas passiert sogar erfahrenen Regattasegler (siehe Sydney - Hobarth Regatta vor einigen Jahren), der Einhandsegler hielt es mehrere Tage unter Wasser in der Luftblase aus, bis die Marine (a) das Schiff gefunden hatte und (b) ihm Rettungstaucher schicken konnte.

und so'ne Feuerwehr soll ja wohl FEUER löschen, dass können die sicher auch sehr gut und haben es fleissig geübt. Ich glaube kaum, dass die so einen Fall auch nur in der Theorie durchgespielt haben - warum auch ?

Ich bin sicher die haben ihr Bestes gegeben und haben (in Zweifel) bis an den Rand der eigenen Erschöpfung gearbeitet:chapeau: :chapeau: :chapeau:

Aber dass ist wie mit den Magdeburger Halbkugeln, wenn man weis wo das Ventil ist, kann ein Kind die auseinanderziehen, sonst reichen 8 Bräurösser nicht.

und nicht vergessen - das Ganze war eine Spekulation, wissen was passiert ist, weis bisher niemand


Hi
Du weisst aber schon das der Grossteil der Ausbildung der Feuerwehr mit Technischer Hilfeleistung zu tun hat.Das was Du hier wieder von Dir gibst ist unterste Schublade.....................:stupid:

rotbart
29.04.2008, 12:29
Hi
Du weisst aber schon das der Grossteil der Ausbildung der Feuerwehr mit Technischer Hilfeleistung zu tun hat.Das was Du hier wieder von Dir gibst ist unterste Schublade.....................:stupid:

Das ist es überhaupt nicht, ich sage ja dass die alles in ihrer MACHT stehende getan haben - davon gehe ich aus und da du scheinbar mit der FW zu tun hast, die direkte Frage wie oft habt Ihr so ein Szenario diskutiert / geübt.

Das kann garnicht jede Einheit, die FW Leute in der BerufsSchiffahrt und speziell auf Bohrinsel üben das häufig, da muß auch jeder "normale" Arbeiter einmal unter Wasser aus einem auf dem Kopf stehenden Modell einer Hubschrauberkabine ausgestiegen sein kommt er nicht auf die Insel.

So etwas kannst Du in der Sportschiffahrt garnicht durchführen und auch nicht mit jeder FW Einheit ! Deswegen sind die FW Leute auch aussen vor.

Also die Frage geht nicht an die FW Einheiten vor Ort, sondern an die Zentrale Leitung in Regionen mit viel Sportbootverkehr.
Leider kann man ja den meisten Sportbootfahrern kaum Sicherheitsdenken beibringen, die Unfallstatistiken sind voll von Leichtsinn oder Alk-behafteten Unfällen, man muß es also auf die Retter abwälzen.

Es gibt kein Szenario so unsinnig es auch aussehen mag, das nicht eines Tages Wirklichkeit wird - aber in dem Moment ist es zu spät.

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Das sieht man auch an solchen Zahlen
Umfrage "wie schnell seid Ihr" über 1000 Klicks
Umfrage "Braucht man in I (später auch CR) Rettungswesten? " spärliche 4 Seiten mit Argumenten dass NEIN (war auch mind. ein Mod)

snoopy21
08.05.2008, 23:06
So, nun sind erste Ermittlungsergebnisse da:


Ein überladenes Boot und angetrunkene Insassen - das sind möglicherweise die Gründe für den tragischen Bootsunfall in Ostfriesland, bei dem am Samstag drei Menschen starben. Wie die Staatsanwaltschaft Aurich am Mittwoch mitteilte, waren bei dem Unglück vier Kinder auf dem Dach der Kajüte.

Im Heck des Bootes gab es für die insgesamt elf Passagiere nur vier Sitze. Hinzu komme, dass die Kajüte nachträglich auf das Deck gebaut worden war. Ob dies zulässig war, müsse noch geklärt werden.
...


Quelle:

http://www.haz.de/newsroom/politik/zentral/politik/niedersachsen/art668,584115


s. auch hier:
http://www.radiobremen.de/nachrichten/meldung.php3?id=49698

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