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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorstellung Ich und mein Boot Metzeler Flipper S


stwie
06.07.2008, 23:14
Ich möchte mich -und mein Boot- hier kurz vorstellen:

Ich (Bj 1967) bin als Kind mit meinen Eltern fast jeden Sommer an die Ostsee gefahren. Wir hatten immer so ein schönes orangefarbenes Schlauchboot mit 5-PS-Motor und Holzboden dabei.

Nach vielen Jahren habe ich mich wieder einmal daran erinnert und nach dem Verbleib gefragt. Es lag mindestens die letzten 25 Jahre dunkel und trocken in der Garage meiner Eltern.

Letzten Monat habe ich es aus der Garage geholt und in meinem Garten aufgebaut: Es war absolut luftdicht (hat 1 Woche ohne nachfüllen die Luft gehalten). Der Hammer: Das Boot ist Baujahr 1967, Ein "FlipperS Typ 3030" von Metzeler.

Nun fehlt nur noch die Anmeldung und ich kann es wieder zu Wasser lassen.

Sollte jemand noch Daten zu diesem Bootstyp haben, so wäre ich sehr dankbar, die Schrift auf dem Typenschild am Schlauch ist leider arg verwittert.

Anbei ein Foto

Stephan

10168

thball
06.07.2008, 23:16
Hallo Stephan,

sieht sehr nostalgisch aus Dein Boot! :chapeau:

Viel Spaß damit!

Erich der Wikinger
07.07.2008, 10:50
Hallo Stefan,

bin begeistert, das dürfte wohl eines der ältesten Metzeler überhaupt sein.

Meines war etwas jünger, (Metzeler Maya) allerdings durchgehend im Einsatz als Zweitboot und Angelboot, musste aber letztes Jahr "entsorgt" werden.

Gib mal im Internet Norbert Rauscher ein. Er wird Dir auf seiner homepage sicher Infos zu dem Flipper S geben können. Als ehem. Leiter einer Metzeler Servicestation ist er für mich der absolute Metzeler-Papst.

Gruß Erich

stwie
07.07.2008, 18:45
Vielen Dank für den Tip, Norbert Rauscher habe ich bereits vor meinem Beitrag angeschrieben, ich hatte nicht geahnt, dass er auch in diesem Forum aktiv ist.
Nun warte ich sehnsüchtig auf Antwort. :yo:

Der Antrag auf den IBS ist heute morgen heraus, es kann also bald losgehen. :seaman:

Als Anlage das Typenschild auf dem Heckspiegel.

Stephan

10170

Padmos
07.07.2008, 19:10
...saugeiles Boot.
Erzähl mal.
Hat das einen aufblasbaren Boden oder wie werden die Bodenbretter eingelegt?

Vielleicht stellst noch ein paar Bilder ein.
Wäre super.

Gruß
Flo

Aia
07.07.2008, 20:44
Klasse Stephan, von unseren Metzelern:chapeau: ist nur noch eins bedingt im Einsatz. 30 Jahre hat das sicher auch aufm Spiegel. Viel Spass und schreib kräftig

Erich der Wikinger
07.07.2008, 21:53
Hallo Stephan,

Norbert war hier früher sehr aktiv, jedoch aus beruflichen Gründen inzwischen nur noch bei tatsächl. drängenen Problemen, die kein anderer lösen kann aktiv, wenn der direkt auf seiner page angesprochen wird.

Er hat mir schon unzählige Tipps gegeben und ich verdanke ihm einiges von meinem heutigen Wissen.

Gruß Erich

stwie
08.07.2008, 10:04
...saugeiles Boot.
Erzähl mal.
Hat das einen aufblasbaren Boden oder wie werden die Bodenbretter eingelegt?

Vielleicht stellst noch ein paar Bilder ein.
Wäre super.

Gruß
Flo

Also, hier erst einmal nur kurze Info, die Daten werde ich in den nächsten Tagen/Wochen zusammenstellen.

Es handelt sich bei dem "Flipper S" um ein Hypalon-Boot mit Holzboden (4 gesteckte Bretter) zuzüglich Heckspiegel.

Zum Aufbau verweise ich da am Besten auf die Aufbauanleitung zum Markant VS, nachzulesen bei Norbert Rauscher http://www.norbert-rauscher.de (http://www.norbert-rauscher.de/537551983a072ba01/537551983a074c607/537551983a076d20e/index.html)

Der Unterschied zu der der dort dargestellten Aufbauanleitung ist, dass der FlipperS noch eine geschwungene Strömungs-Abrißkante hat, das Heckbrett also in eine Art Tasche nach hinten geschoben wird. Auf dieser Abrißkante befinden sich auch zwei Lenzventile. Ferner hat der FlipperS nur 4 Bodenbretter.

Der Flipper S hat 4 Luftkammern (StB-, BB-Schlauch, Spritzverdeck und aufblasbarer Kiel). Unter den Holzbrettern sowie hinter dem Heckspiegel ist eine einfache Lage Hypalon an die Luftkammern geklebt, mit der das Boot gegenüber dem Wasser "dicht" gemacht ist.

Vom Typ her kommt er dem Markant LS (Typ 6547) recht ähnlich (vgl. Datenblatt bei Norbert Rauscher http://www.norbert-rauscher.de (http://www.norbert-rauscher.de/537551983a072ba01/537551983a074c607/537551983a076930a/index.html)).

Ich habe es vor dem ersten Wiederauffüllen mehrfach reichlich mit Glycerin eingeschmiert, insbesondere die Knicke vom Zusammenlegen. Glycerin gibt es in jeder Apotheke und ich nutze es seit Jahren zum Pflegen und Weichmachen meiner Auto-Türdichtungen sowie zum Haltbarmachen von Weihnachtsbäumen.

Einziger Schaden ist, dass die inneren Verklebungen des aufblasbaren Spritzschutzes vorne auf der linken Seite gerissen sind, die Kammer sieht nun einem Wulst recht ähnlich. Das ist aber nur ein Schönheitsfehler.

Das Boot ist bis 15 PS zugelassen, ich habe einen 5PS-Yamaha 5B von 1978, den wir ebenfalls wieder zum Laufen bekommen haben. Der interne Blechtank ist zwar noch etwas rostig (Ersatzteilpreis rd. 480 EUR !!!) und der Kraftstoffhahn läßt nur noch einen Betrieb auf Reserve zu, aber Letzterer ist als Ersatzteil bereits bestellt.

Fotos etc. werden demnächst folgen.

Stephan