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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ölwechsel, was sollte man glauben?


Rotti
08.08.2008, 16:58
HI Freunde!

Lest mal bitte diesen Bericht vom ZDF - was sollte man nun glauben bzw. tun?
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html

LG
Mathias

Aladin
08.08.2008, 17:11
Hi Rotti,

mag zwar sein das ein Motor 100 und mehr tkm mit dem gleichen Öl läuft... Allerdings sieht man die Unterschiede wenn man so einen Motor mal öffnet... Da setzt sich eine richtig zähe Masse ab, manchmal findet man in solchen Motoren sogar eine harte Kruste... Wenn man sich jetzt mal vorstellt das so eine Kruste eine Ölbohrung dicht macht :gruebel:
Wer das Risiko eingehen möchte kann das gerne tun, ICH würde es nicht machen... Die paar Liter Öl sind billiger als ein neuer Motor :chapeau:

Spätestens nach 30tkm oder 2 Jahren sollte man auf jeden Fall das Öl wechseln wenn man kein Risiko eingehen möchte...


Gruß Carsten

Rotti
08.08.2008, 17:39
Danke Carsten!

Ich überlege echt ob es wirklich notwendig ist dass man bei unseren 4taktern das Öl jedes Jahr wechselt. Heuer werde ich gesamt vielleicht 50-60Std. Motorlaufzeit zusammenbringen. Daher eben noch einmal dieses Thema.Es ist ja irgendwie echt der Wahnsinn wenn wir nicht notwendiger Weise sinnlos Resourcen verschwenden.

LG
Mathias

Aladin
08.08.2008, 17:56
Bedenke bitte auch das sich im Öl Kondenswasser bildet. Das stellt auch ein Risiko dar.

Was mir noch eingefallen ist:
Im PKW Bereich fahren ja viele Diesel mit Partikel Filter. Bei diesen Motoren ist ein JÄHRLICHER (oder 15tkm) Ölwechsel dringend anzuraten. Beim Regenerieren des Filters wird zusätzlicher Diesel eingespritzt der nicht komplett Verbrannt werden kann. Dadurch wird das Motoröl Verdünnt und es verliert damit einen Teil seiner Schmiereigenschaften...

Noch was...
Öl ist nicht gleich Öl... Bei Tests haben wir z.B. einen deutlichen Öldruckunterschied bei gleicher Viskosität festgestellt. Castrol RS 10W60 brachte 1 bar weniger Öldruck als Liqui Moly Race Tec 10W60...
Das nur mal so am Rande bemerkt...

Gruß Carsten

Gunter
08.08.2008, 17:56
Hallo Mathias,
bei meinem Motorrad wechsle ich das Motoröl seit Jahren schon jedes 2. Jahr (ca.20.000km/Jahr) und bisher ohne Probleme.
Beim AB verwende ich das gleiche Öl und werde auch nur jedes 2. Jahr das Öl wechseln. Ich gehe sogar soweit, dass ich mir das Öl nach dem 2. Jahr zuerst anschaue, bevor ich es wechsle. Bei der Ölqualität die man heutzutage bekommt ist es meiner Ansicht nach rausgeworfenes Geld, das Öl jedes Jahr zu wechseln.
Das ist lediglich meine Meinung.

Gruß
Gunter

rotbart
08.08.2008, 18:00
Das ist schon lange ein Thema in den einschlägigen Medien, wird aber konsequent von der Mineralöl und KFZ Lobby blockiert.

Es geht um viel Geld und ebensoviel Steuern überlegt mal wir haben allein in D ca. 41.000 000 zugelassene PKW macht da jeder auch nur 1 x im jahr Ölwechsel (sagen wir 3 Liter à € 10,--) sind das 1.230.000.000 EUR, dazu kommen die Ölfilter (die auch länger leben könnten) und die Werkstattarbeit.

Nicht gerechnet LKW/ Motorräder / Mofa / Rasenmäher / Boote etc. und nicht gerechnet die großen SUV die z.T. 8 Liter und mehr brauchen.

Ein lockeres Zubrot aus Panikmache geboren !
--------------------
PS Umweltschutz

1,2 Miliarden Liter Sondermüll !!!!!!!!!

Aladin
08.08.2008, 18:07
dazu kommen die Ölfilter (die auch länger leben könnten)

Ich kann dir gerne bei Gelegenheit Fotos von Ölfiltern machen die 30tkm drinnen waren. Gerade bei den aktuellen Filtereinsätzen würde ich da kein Risiko eingehen. Die Mistdinger zerbröseln einfach. Als Mechaniker hast dann das Problem alle Reste rauszufischen...

Ich möchte sicher niemanden Vorschreiben wann oder ob er einen Ölwechsel machen muss, ich weise nur auf die Risiken hin die ich durch langjährige Berufserfahrung kennengelernt hab...

Gruß Carsten

PS: Ich habe auch keine Aktien irgendeiner Ölgesellschaft :chapeau:

rotbart
08.08.2008, 18:19
Hi Carsten

Du brauchst eigentlich nur den Eingangslink weiterlesen, solchen Filter wurden schon 2004 positiv getestet

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,2287046,00.html#

Ich gebe Dir Recht wenn Du mit klassischem Öl fährst, bekommst Du Ablagerungen und Du mußt beim ersten Ölwechsel auf (sinnvolles) Öl u.U. mit dünnem Öl "waschen" und beim Ablassen muß das Öl natürlich warm sein etc. etc. sonst ist die Qualität des reingekippten Öles nahezu gleich mit dem Altöl.

Aber wenn das einmal gemacht wurde, dann hast Du 100.000km Zeit (ich bin z.zt. bei 80tkm)

wie war das ? eine Reise von 10.000km beginnt mit dem ersten Schritt (Laotse)

Aladin
08.08.2008, 18:26
Was nützt der Test bei einem Fahrzeug??? Sicher kann man Glück haben und mit normalem Öl und Serienfilter schafft man 100tkm... Aber liegt das dann am Filter? Am Öl? Oder einfach Glück gehabt?

Hast du dir schon mal deinen Motor von innen angesehen? Oder vermutest du nur das alles in Ordnung ist?
Motoren sind meine Tagtägliche Beschäftigung, du wirst nicht glauben was man da teilweise sieht...

Aber wie gesagt, es steht jedem frei seinen Motor kaputt zu machen... Genaugenommen sichert mir der "Ölwechselgeiz" meinen Arbeitsplatz :cool:



Gruß Carsten

rotbart
08.08.2008, 18:53
Hi Carsten

ich bin sicher kein Motorenfachmann, aber solche Sachen haben die Familie schon Jahrzente beschäftigt, mein Vater war Flugtriebwerks-Ing (machte später Flugunfalluntersuchungen) und mein Bruder Bord-Ing. (Kolbentriebwerke) beide vorher aus dem KFZ Motorenbau kommend - und ich selbst habe ja eine vierstellige Zahl an Flugstunden auf 2-Mot Fliegern (ebenfalls Kolbentriebwerke)
Ich habe daher schon viele zerlegte Motoren gesehen, sowohl aus Flugzeugen wie auch aus Autos und alles was Du sagst ist richtig -------gewesen, vor 20 oder 30 Jahren und sicher die Motoren haben sich kaum verändert (die Industrie wollte ja schließlich Geld einnehmen) die Öle und die Chemie schon !

Nur du bekommst das neue Auto (heute noch) ja schon mal mit "billigöl" um es dann nach wenigen km gegen das "normalöl" auszutauschen und hier müsste man bereits einsetzen und wirklich hochwertige Öle einfüllen,
aber was soll's.
die paar die es machen sind die buchstäblichen Rufer in der Wüste, lieber werden Milliarden Liter von Öl (=Ressourcen) vergeudet, als das Staat und Industrie auf Einnahmen verzichten - überlegt mal wieviel CO2 bei herstellung und entsorgung in die Luft gepustet werden.

Aladin
08.08.2008, 19:03
Was sollen mir die Flugstunden jetzt sagen? Ich kenn genug Kunden die 100tkm pro Jahr fahren und trotzdem noch keinen Motor von innen gesehen haben...

Das mit dem Billigöl bei Neuwagen stimmt auch nicht. Ein Neuwagen braucht nicht mehr nach 1000km zum Ölwechsel, das war mal vor 30 Jahren so. Auch die Motoren haben sich weiterentwickelt, ebenso die Materialien der Lager...

Bei Gelegenheit werde ich mal Fotos machen von offenen Motoren (sobald ich mal drandenk), einige werden dann doch mal überlegen ob ein Ölwechsel nicht doch besser wäre...


Gruß Carsten

DieterM
08.08.2008, 22:02
Was sollen mir die Flugstunden jetzt sagen? Ich kenn genug Kunden die 100tkm pro Jahr fahren und trotzdem noch keinen Motor von innen gesehen haben...

Das mit dem Billigöl bei Neuwagen stimmt auch nicht. Ein Neuwagen braucht nicht mehr nach 1000km zum Ölwechsel, das war mal vor 30 Jahren so. Auch die Motoren haben sich weiterentwickelt, ebenso die Materialien der Lager...

Bei Gelegenheit werde ich mal Fotos machen von offenen Motoren (sobald ich mal drandenk), einige werden dann doch mal überlegen ob ein Ölwechsel nicht doch besser wäre...


Gruß Carsten

Also jetzt muß ich hier auch mal was dazu sagen.

Das mit dem Billigöl bei Neufahrzeugen ist so eine Sache und hängt entschieden von dem Fabriakt ab.

In der Audi-VW-Gruppe wird schon Qualitätsöl engesetzt und der erste Ölwechsel ist bei um die 20' km. Aber wehe es wird keine Öl kontrolliert und die Motoren schlucken bis um die 8-10' km gehörig Öl in der Einfahrperiode, dann ist der Exitus programmiert und ... das fehlende Öl kann nachgewiesen werden, also der neue Motor muß bezahlt werden.

Bei den Franzosen Renault & Peugeot/Citroen wird Billigöl bei Neufahrzeugen eingefüllt, und das noch nicht mal bis zum oberen Strich. Da besteht jedoch die Plicht anläßlich der ersten Inspektion (Garantie-Inspektion) bei 2' km das Motoröl mit Filter zu erneuern. Geschieht das nicht, geht die Garante flöten.

Bei meinen beiden Kandrover lag auch die Pflicht vor bis 2,5' km das Motoröl mit Filter zu erneuern.

Bei MAN Nutzfahrzeugen wurde in den 90er Jahren auf besseres Motoröl umgestellt, der erste Wechsel wurde bis 5'km vorgeschrieben, danach waren die Intervalle bis 80' km gestreckt. Allerdings wurde der Ölhaushalt im Motor verdoppelt und der Doppel-Ölfilter verbessert.

Ich halte den frühzeitigen Ölwechsel besonders bei Dieselmotoren für wichtig, wenn diese im Kurzstreckenverkehr laufen, so wie bei uns. Da ist das Motoröl bereits bei 10' km rabenschwarz vom Ruß im Öl, und der Ölfilter bringt das auch nicht weg. Also raus damit. Dafür stelle ich fest das meine Motoren seit vielen Jahren auch bis um die 150' km keine Probleme haben und ... auch kein Öl verbrauchen zw. den Wechselintervallen. Da ich unsere Motoren bei beiden Fahrzeugen selber warte, ist der Kostenanfall auch gering. Das gilt auch für die Outboarder und Rasenmäher Zuhause.:biere:

Fazit: man kann nicht alles über einen Kamm scheren... :ka5:

DieterM
08.08.2008, 22:26
HI Freunde!

Lest mal bitte diesen Bericht vom ZDF - was sollte man nun glauben bzw. tun?
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html

LG
Mathias

Im Grunde genommen kann man das so oder auch anders sehen. Aber es ist alles relativ.

Denn die Qualität der Motor-Öle ist in den letzten Jahrzehnten wesentlich besser geworden was die Schmierfähigkeit betrifft und die Standfestigkeit gegenüber den Scheerkräften. Aber ... das Motoröl hat ja neben dem Schmier- und Kühlfaktor auch noch die Aufgabe die chemischen Abfälle aus der Verbrennung und den inneren Motorenabrieb zu binden. Zusätzlich kommt auch noch die Bindung von ev. Kondenswasser dazu. Die Ölfilter tun ein Übriges dazu um diese U nreinheiten wieder auszufiltern, aber ... sie schafen auch nicht alles weg, trotz verbesserter Leistung und größerer Motölmengen im Motor.

Besonders hervorzuheben sind Dieselmotoren bei denen das Motoröl auch den feinen Dieselruß mit bindet.

Nur zu sagen, das die Ölindustrie mit dem Ölabsatz einen Riesenreibatsch macht, finde ich übertrieben. Da polemisiert das ZDF. Denn es ist ein besonders vorbereiteter Saft in dem viele Zusätze beigemischt werden. Die Werkstätten verdienen sich damit auch keine goldene Nase, denn sie müssen es vorhalten in verschd. Ausführungen, und das Altöl kontrolliert dem Recycling zuführen. Außerdem können bei den meisten Werkstätten Autos mit frischem Motoröl zum Einfüllen angeliefert werden.

Der Riesenreibatsch wird meines Erachtens bei den Halb-Synthetischen Ölen gemacht, den die meisten unserer Straßenfahrzeuge nicht brauchen. Daran verdienen die Werkstätten richtig. Und da Werkstätten nicht nur vom Umsatz leben, sondern vom Gewinn, ist es natürlich, das sie das teuerste Öl am liebsten verkaufen.

Ich würde jedem empfehlen mal in die Bedienungsanleitung seines Fahrzeugs oder Outboarders zu schauen und die dort vom Hersteller vermerkten Öle verwenden und grundsätzlich an die Empfehlungen des Herstellers halten, auch was die Wechselintervalle betrifft. So wird zumindest nichts falsch gemacht.:biere:

Markus[LB]
08.08.2008, 23:15
Ich würde jedem empfehlen mal in die Bedienungsanleitung seines Fahrzeugs oder Outboarders zu schauen und die dort vom Hersteller vermerkten Öle verwenden und grundsätzlich an die Empfehlungen des Herstellers halten, auch was die Wechselintervalle betrifft. So wird zumindest nichts falsch gemacht.:biere:

Hallo Dieter,

das Problem erübrigt sich bei meinem 2-Takter Aussenborder mangels Motoröl :lachen78:

Das Getriebeöl war allerdings für mich schockierend schwarz und das nach nur 3 Jahren... das Originalöl ist grün. Aber egal auch das wird es überleben... :biere:

Was die Fahrzeuge angeht da habe ich verschiedene Erfahrungen. Wegen mangelnder Wartung hatte noch keines den Geist aufgegeben. Ein Auto bekam in 10 Jahren gerade einmal einen Ölwechsel. Die Pampe die vom Vorbesitzer herausquoll hatte die Viskosität von Teer (im Kaltzustand). Ich spülte mit 15W40 und bekam ziemlich viel "Mist" heraus und leerte gutes 10W40 rein. Ergebniss, die Kiste sabberte an allen Ecken und Enden. Das regulierte sich mit dem Lauf der Jahre und ich machte nie wieder einen Ölwechsel, dem Motor war das anscheinend relativ.

Normalfall ist allerdings dass Säuren die bei der Verbrennung entstehen dem Ölfilter stark zusetzen, was aber kein Problem wäre, wenn geeignete Materialien verwendet würden. Aber das Öl hält ja laut Lastenheft sowieso nie so lange, von daher muss der Filter auch nicht länger halten.
Heißes Öl hat sehr unangenehme Eigenschaften, die allen verwendeten Materialen gehörig zusetzen. Das Öl selber sollte sich nicht verbrauchen wenn es in den Spezifikationen bewegt wird, bei den Additiven sieht das anders aus, die bauen sich mit der Zeit ab. Sinnvoll wäre es also die Additive von Zeit zu Zeit auffrischen, das Problem mit dem Filter bleibt aber.

Meine eigene Meinung und Einschätzung ist, dass ich die Serviceintervalle um 50 - 100% "strecken" kann, aber ruhigen Gewissens könnte ich das niemandem empfehlen. Ich gehe immer von mir selbst aus und weiss, wie ich den Motor behandelt habe und kann Vermutungen anstellen, in welchem Zustand sich das Öl befindet.

Den Eintrag von Kondenswasser halte ich bei mir für unwahrscheinlich und unkritisch. Sollte dies Vorkommen dann reden wir nicht mehr von Kondenswasser, sondern eher von sehr verdünnter Schwefelsäure die Schaden anrichten kann und wird.

Spritverdünnung von Motoröl kenne ich von einem Motor, dessen Öl immer mehr wurde, da kann nur ein rechtzeitiger Ölwechsel empfohlen werden (bevor der Schmierfilm reißt).

Wer auf Nummer sicher gehen will, der handelt 100% nach Herstellervorschrift. Wer etwas risikobereiter ist, der verzögert die Ölwechsel etwas. Nur ein Wahsinniger fährt mit dem Öl bis der Motor dann völlig platt ist... :lachen78:

Festlegen wie lange ein Motor mit welchem Öl fahren kann ist nicht so einfach. Dazu müssen erst viele Fragen geklärt werden. Eine Vermutung kann man äußern, ich unterlasse das lieber. Ich entscheide selbstverantwortlich, wie ich das handhabe und überlasse diese Entscheidung auch anderen selbst. In der Regel halte ich die Wartungsintervalle in etwa ein, wobei in etwa ein dehnbarer Begriff ist... :biere:

Gruß Markus

skymann1
09.08.2008, 00:27
Hallo,
ich denk mal man muß auch unterscheiden ob ein Motor nur Kurzstrecke läuft (Ölverdünnung duch Sprit, okay, verdunstet wieder bei längerer Autobahnfahrt aber solange schmiert es eben nicht so wie es sollte).

Ich mach, egal was geschrieben oder berichtet wird, auch weiterhin Ölwechsel nach Herstellervorschrift, gut, beim Bus der fast nur BAB läuft laß ich mir etwas länger Zeit, aber sonst nicht.

Den Motor muß ich hinterher bezahlen/reparieren und nicht der, der den Bericht verfaßt hat.

Ist zwar nicht wirklich aussagefähig, aber verreibt doch einfach mal neues Öl zw. den Fingern und welches was 20 oder 30.000 km auf dem Buckel hat.

Hab im Frühjahr noch einen 91er BMW (Benziner) für meinen Sohn gekauft, mit 320.000 km auf dem Tacho und läuft wie ein Uhrwerk mit jetzt 340.000 km, der war zwar nicht regelmäßig zur Inspektion, aber jedes Jahr hat er einen Ölwechsel bekommen (war 1. Hand), ob der wohl noch liefe wenn er nur 3 oder 4 mal neues Öl bekommen hätte?:gruebel:

Aber wer fährt sein Fahrzeug heutzutage schon noch so lange, wenn er sowieso nach 100.000 wieder verkauft werden soll, na gut, dann nach mir die Sintflut... (denke nicht ich, aber andere vielleicht).

Ach ja, Ölqualität, in besagtem BMW hatte ich auch (weil ich dachte er hält sowieo nur ein paar Monate noch) 15 W 40 von Liqui Moly reingeschüttet, da mußte alle 1000 km ein halber ltr. nachgefüllt werden, dann hab ich gewechselt zu 0W40 von Mobil Öl, da kostet zwar 1 ltr. soviel wie 5 ltr. von dem anderen, aber seit 5000 km hab ich nichts, absolut nichts nachfüllen müssen!

Fragt mich nicht warum, aber da scheint es wohl doch gravierende Unterschiede zu geben.:confused-

Ach ja, noch was, gerade bei Motoren die länger stehen (Außenborder über´n Winter z.B.) bekommen die angesprochenen Säuren in älterem Öl sicher auch nicht so gut.

Gruß Peter :chapeau:

centauroau
11.08.2008, 02:44
"Besonders hervorzuheben sind Dieselmotoren bei denen das Motoröl auch den feinen Dieselruß mit bindet."

ebend... da ist genau das Problem, in extremen faellen ( oder wie bei mir) kann das ganz schoen in die hose gehen. Toyata Hilux, 2.8L Diesel, vom hersteller angegeben, alle 5000 (in worten fuenftausend) KM oelwechsel..
dachte mir, 10.000km reicht aus.. falsch gedacht. eine kalte winternacht, und das oel war hard wie butter im kuehlschrank. allerdings sieht man das erst, wenn man die oelwanne abnimmt..und die kleine rote oellampe geht nicht aus wenn man den motor startet, hatte ich aber nachdem ich den oelstand kontrollierte tapfer ignoriert, da am abend vorher noch alles ok war.
5 minuten im leerlauf und der motor war fest..
anruf bei shell laboratories, wie denn sowas passieren kann, wurde mir bestaetigt, das das oel mindestens 100.000km haelt.. wenn man diesen motor nicht kalt werden laesst, ansonsten wird das oel hart wie kaltes schmierfett (durch diese russablagerungen)..klasse..

hunnihund
11.08.2008, 07:27
Ich war neulich dabei, als ein Freund bei seinem Turbodiesel nach 2 Jahren und 40.000 km das Öl gewechselt hat.

Die eine Hälfte des Ölfilters, ein Markenprodukt, fehlte komplett, die ander Hälfte war in Auflösung begriffen. Der Motor hatte das Filtermaterial schlicht gefressen.

Möglicherweise haben spezielle Öle wirklich so lange Standzeiten, bei den Filter habe ich so meine Bedenken.

Ich werde weiterhin regelmäßig wechseln, in Relation zu den gesamten Betriebsosten fällt das kaum ins Gewicht.

Grüße
Klaus


(T4, 15 Jahre, 270.000 km)

fricky
11.08.2008, 11:13
Ein lockeres Zubrot aus Panikmache geboren !
:chapeau:

Das Geschäft mit der Angst war immer schon das einträglichste.

Ganz egal ob nun Versicherungen oder Schutzgelderpressung, das Prinzip ist doch immer dasselbe. Wenn du brav zahlst, passiert Dir auch nichts.

Aber dass es bei dem gepriesenen Superöl nur mit dem Austausch des Öles alleine getan ist, wage ich mal zu bezweifeln. Ich denke, dass es da noch einige weitere Rahmenbedingungen geben wird, damit von einem sog. "bestimmungsgemässen Gebrauch" im Sinne einer Garantie oder Haftung seitens Lifetime die Rede sein kann. Da (Auf der Lifetime Website) ist z.B. von "Sets für die Umrüstung" die Rede, Motorreiniger ist zu verwenden. Wer weiss, was da sonst noch alles dranhängt, damit die Garantie auch wirklich greift.

Unter Anderem heisst es da zur Garantie: "...haben wir die Produkteigenschaften der Lifetime Motoren- und Getriebeöle bei einer namhaften Versicherung versichern lassen. Damit sind Schadensersatzansprüche im Rahmen der gesetzlichen Haftpflicht aufgrund von Produktmängeln hinsichtlich fehlender zugesicherter Eigenschaften versichert." ....:gruebel: Welche Eigenschaften werde da genau zugesichert? Ich bin kein Rechtsexperte, aber die Infos hinsichtlich der Haftung sind mir etwas zu dünn.

Das Rechtliche sollte man vorher genau klären, bevor man sich drauf einlässt. Mag schon sein, dass die haften, aber ganz blöd sind sie ja vermutlich auch nicht, also werden sie sich schon absichern.

ansonsten; wenn Lifetime (wirklich?) dafür haftet, wenn der Motor die Grätsche macht könnte es einem (theoretisch) ja egal sein. Trotzdem, ich persönlich würd's in der Praxis eher nicht drauf ankommen lassen, könnte ja gut sein, dass ich von Grund des Meeres meine Ansprüche gar nicht mehr geltend machen kann, wenn mir der Motor auf See um die Ohren fliegt.:gruebel: Auch bei Flugzeugmotoren würd ich mir das sehr gut überlegen. Bei einem Auto? Naja, da wär's mir eigentlich egal, wenn das hin ist, solange ich nicht auf dem Schaden sitzen bleibe.

Bei 'normalen' Ölen und ohne eine Garantie würde ich lieber die Finger von solchen Experimenten lassen.

Gruss, Fricky.
--

rotbart
11.08.2008, 13:30
:chapeau:

Das Geschäft mit der Angst war immer schon das einträglichste.

Bei 'normalen' Ölen und ohne eine Garantie würde ich lieber die Finger von solchen Experimenten lassen.

Gruss, Fricky.
--

Das genau ist der Knackpunkt, wenn man z.B. Dieter folgt "immer brav machen was die Industrie will" und denkt das alte(billige) Öl hält 100.000km so ist das natürlich falsch.

Zunächst einmal muß der alte Schrott 'raus schreibt Lifetime ja, dann wird man den Motor spülen müssen (dünnes Öl, warm) und dann erst..........

Ist ja klar wenn man schon den Müll im Motor hat (schließlich soll der Motor ja programmgemäß kaputt gehen, damit ein neues Auto/Motor verkauft werden kann) dann muß der erst 'raus.

und was die Filter angeht - gleiches System => die SOLLEN kaputt gehen, sonst könnte man die Produktion ja um 2/3 reduzieren, aber bessere Filter gibt es natürlich auch :smileys5_:smileys5_


Gelobt sei was Gewinne und Steuern bringt - ach so die Großindustrie zahlt ja keine Steuern:cognemur::cognemur::cognemur: und die Manager nur in Lichtenstein :cognemur::cognemur:

roehrig
11.08.2008, 22:33
Meinen Senf auch noch dazu:


Bin Fuhrparkleiter, 35 LKW, 14PKW.
Zu den geschriebenen Beiträgen: Im NKW Bereich wird heute von allen führenden Herstellern (Mercedes, MAN, DAF, Iveco) die Möglichkeit eines 100Tkm intervall eingeräumt, jedoch immer mit dem Zusatz oder nach einem Jahr.
Wir haben 2Jahres Intervalle probiert (130Tkm) und haben das Öl nach dem ersten Jahr monatlich im Labor testen lassen. Heutige Öle bestehen kaum noch aus dem ürsprünglichem, mineralischem Erdöl. Vielmehr ist es eine Mixtur aus synthetischen Anteilen, jede Menge Additiven und so weiter. Diese Chemiecocktails haben in neuem, frischen Zustand erhebliche Vorteile gegenüber rein mineralischem Öl: Bessere Schmierung, bessere Temperaturfestigkeit, bessere Wasseraufnahme (ganz wichtig: Kondenswasser), bessere Viskosität in allen Temperaturbereichen, besseres Abgasverhalten und so weiter und so fort. Leider zerfallen diese Chemiecocktails nach gewisser Zeit und nach gewisser Benutzung. Dies ist für den Benutzer jedoch erst zu merken, wenn es irgentwo klappert oder klingelt, dann ist es jedoch zu spät.
Meine Erfahrung und mein Tip: Nach einem Jahr (und ensprechenden Temp-schwankungen) sollte das Öl spät. raus !!!!

Wer mehr wissen möchte: Gern mal ne Mail....


Gruß
Manuel

bomber
12.08.2008, 05:29
Moin ,
Ich bin in der Ukraine als Kundendienstleiter für einen bekannten amerikanischen Großmaschinenhersteller tätig und betreue ca 100 Großmaschinen in Eisenerzminen .
Wir haben Versuche gefahren um den Ölwechselinterval von "nur" 250h auf 500h zu erhöhen was dem Kunden ein paar Pfenninge an Kosten gespart hätte , aber was dem Kunden pro Monat einen halben Tag mehr PRODUKTION eingebracht hätte . Entsprechend unseren Laboranalysen ( machen wir für alle Maschinen mit Interpretation und Trendanalyse ) war nach 350 - 400 Stunden das Öl hinüber . ( Russ , Viscosität , Oxidation ) Die Qualität des Kraftstoffes spielt hier auch eine große Rolle .
Getriebe , Achsen usw verdreifachen wir zZ die vorgeschriebenen Intervalle - aber auch nur weil wir ein entsprechende Feinfilter ( 6 micron ) eingebaut haben und zusätzlich alle 250h zusätzlich mit einer externen Anlage feinfiltern und mit einer Messeinrichtung die Ölreinheit prüfen . Trotzdem ist auch hier durch die Oxidation des Öles irgendwann Schluss und es muss gewechselt werden .
Als Option für Motoröl bieten wir ein System an das heisst ORS = Oil renewal system . Ein Sensor erkennt Öltrübung und das System mischt das alte Öl tröpfchenweise in das Kraftstoffsystem wo es der Verbrennung zugeführt wird . Gleichzeitig wird aus einem Frischöltank neues Öl in den Motor gegeben .
Ich habe auch mal eine Ölwanne im Winter gesehen wo das Öl so fest war das ich kaum meinen Finger reinbekommen habe ..
Jeder wie er will - aber am Öl spare ich nicht .

Gruß aus Kiev - Jürgen

rotbart
12.08.2008, 11:19
Also DANKE die beiden letzten Postings siehe wahre Werbeschreiben für Lifetime Oil -- WARUM na rechnet doch mal

bei einer durschnittlichen Jahresfahrleistung von 20.000km bzw 17.000km (in A) entspricht dies etwa 5-6 Jahre, verlgichen mit der Belastung bei LKWs (roehrig) (Wechsel bei 100.000km)
---------------
und die Großmaschninen na ja Aussenborder werden wohl mehr belastet als Maschinen in Eisenerzminen:lachen78::lachen78:

wieder verglichen mit 20.000 km Fahrleistung (= 2,31km pro Zeitstunde) müsste dann das Öl (z.B. bei einem Golf) nach 250 x 2,31 = 577,5 km gewechselt werden :stupid:

Hier werden doch Äpfel mit Birnen verglichen und klar die Großmaschinen laufen sicherlich mindestens 2 Schichten mit voller Last, noch dazu in einer staubigen unfreundlichen Umgebung, werden höher belastet und sind nebenbei etwas teurer als ein Golf (vor allem wenn sie stehenbleiben) :schlaumei

Ich würde mal schätzen, wenn ich einen Automotor 250 Stunden (auf dem Prüfstand) mit voller Last fahre, dann brauche ich kein Öl mehr wechseln, weil es den Motor garnicht mehr gibt, der hat sich schon vorher zerlegt (was ja vom Hersteller gewünscht ist:ka5:)
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Gerade diese Beispiele aus hoch belasteten Motorenwelten zeigen doch, dass es Unsinn ist, all paar km Ölwechsel zu machen

Udo
12.08.2008, 12:41
Hi,
ich versteh manche von euch nicht :stupid:
Die paar Euro die Öl kostet , das sollte keine Überlegung wert sein .
Ich verwende bisher nur Mobil1 0 W40 , kostet in der Wekstatt oder an der Tanke 18-22 Euro/Liter !!!! :ka5:
Bei eBay für gut 7 Euro/Liter zu bekommen, somit kostet mich ein Ölwechsel inkl. Filter um die 50 Euro , und ich habe eins der bessen Öle im Motor das es zu kaufen gibt. :chapeau:
Ich wechsele übrigens alle 10 000 Km und nicht so wie vorgeschrieben alle 15 000 Km :ka5:
Gruß Udo

rotbart
12.08.2008, 13:54
Sorry Udo - weil Du nur Dich siehst

bei 41.000.000 PKW (in D) sind 10 Liter Öl umsonst gewechselt 410.000.000 Liter oder (Deine 7,--EUR) = 2.8 Milliarden EUR, bei 18,--€ Liter entsprechend 7,2 Milliarden EUR.

und noch wichtiger 410.000 Tonnen unnötiger Sondermüll, der aufwendig entsorgt werden muß, was sicherlich auch noch einige 100 Mio EUR kostet.

Oder 14.000 LKW-Tankzüge, die die Autobahnen belasten und selbst wieder Sprit fressen, ganz zu schweigen von den Plastikverpackungen, 410.000.000 Liter in Literflaschen sind. ca. 650.000 Europaletten voll, die dann zu Tankstellen und Werkstätten gekarrt werden müssen.

Hier ist doch sonst jeder so für Umweltschutz , rechne die Zahlen mal hoch auf Europa, dann brauchst Du ein dutzend Tanker weniger, die die Küstengewässer gefährden.

und ganz nebenbei kaufe ich mir für die 50,-- gesparten Euronen lieber guten Rotwein:cool::cool:

Aladin
12.08.2008, 15:27
und ganz nebenbei kaufe ich mir für die 50,-- gesparten Euronen lieber guten Rotwein:cool::cool:

Wenn der Motor hin ist kaufst dir dann 2 Flaschen zu 2,99€ um zu Vergessen was du hier von dir gibst...

Ach so... Das Öl kann ja dann nicht schuld gewesen sein wenn der Schmierfilm reist...

rotbart
12.08.2008, 15:45
Wenn der Motor hin ist kaufst dir dann 2 Flaschen zu 2,99€ um zu Vergessen was du hier von dir gibst...

Ach so... Das Öl kann ja dann nicht schuld gewesen sein wenn der Schmierfilm reist...

Wieso bezweifelst Du die Zahlen ???

Na ja die Wirklichkeit ist halt nicht so plakativ wie mache Akte am Rande der Kriminalität von manchen angeblichen Umweltschützern:cognemur::cognemur::cognemur:

Hufi
12.08.2008, 15:56
Wieso bezweifelst Du die Zahlen ???

Na ja die Wirklichkeit ist halt nicht so plakativ wie mache Akte am Rande der Kriminalität von manchen angeblichen Umweltschützern:cognemur::cognemur::cognemur:

Moin,
muss ich das jetzt verstehen??? Wenn Du Dein Öl nicht wechselst ist ja ok, und wenn andere alle 5000 km ihr Ölwechseln, dann lass sie doch.

Soooo, jetzt machen wir mal ein schönes Weinchen, Bierchen oder Säftchen (ich bin auf der Arbeit) auf und trinken die Akten unter den TischRand ***Kopfschüttel***

Aladin
12.08.2008, 16:56
@Rotbart:

Altes Sprichwort:
Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast...

Es ist mir auch völlig egal ob DU einen Ölwechsel machst oder nicht. Wenn DEIN Motor die Pleul von sich streckt ist das ja auch nicht mein Problem.
Das ganze aber mit Umweltschutz in Verbindung zu bringen ist absolut daneben... Schon mal Überlegt was passiert wenn der Schmierfilm reist? Da ist dann mal ganz schnell das Pleul ab, schlägt ein Loch in den Block und die Suppe läuft aus...
Was ist jetzt besser? 5 Liter Altöl fachgerecht entsorgt oder 5 Liter Altöl auf der Autobahn verteilt? Evtl. noch ein Motorradfahrer der sich auf der Ölspur langlegt...

Aber mach du deinen Motor ruhig kaputt...
Ach ja, da fällt mir noch was ein... Wie macht sich der fehlende Ölwechsel eigentlich beim Wiederverkauf bemerkbar??? Da schon mal dran gedacht? 200 Euro für Öl gespart, 2000€ beim Wiederverkauf verloren... Tolle Rechnung...


In diesem Sinne, ich mach jetzt ausnahmsweise mal das was ein anderer sagt...
Prost Stefan :biere:

Gruß Carsten

skymann1
14.08.2008, 23:12
Hallo,
ich denk mal wenn der Motor mit dem Liftime "Öl" den Geist augibt wird der Kunde erstmal beweisen müssen (mit einem teuren Gutachten?) das auch wirklich das Öl der Firma eingefüllt war und alle Vorschriften (alles was vorher gemacht werden muß bevor auf das Produkt gewechselt werden kann) auch wirklich gemacht wurde.

Und irgendein "Jaa, aber...." werden sie immer noch aus dem Ärmel ziehen, sorry, aber bei so was bin ich halt etwas mißtrauisch.

Soll machen wer will, bitte schön, aber ich mach´s weiter so wie bisher.

Gruß Peter :chapeau:

roehrig
17.08.2008, 21:05
Moin Rotbart !

Lies mal meinen Beitrag (oben) richtig: Da steht: 100.000km ODER nach einem Jahr, was eben zuerst eintritt !!!!!

Peter45
18.08.2008, 07:51
Es geht um viel Geld und ebensoviel Steuern überlegt mal wir haben allein in D ca. 41.000 000 zugelassene PKW macht da jeder auch nur 1 x im jahr Ölwechsel (sagen wir 3 Liter à € 10,--) sind das 1.230.000.000 EUR, dazu kommen die Ölfilter (die auch länger leben könnten) und die Werkstattarbeit.


Ich habe noch nie 10,- für den Liter ausgegeben.
Ausserdem verstehe ich die ganze Diskussion nicht.
Ist doch ziemlich schwachsinnig durch Hinausziehen der Wechselintervalle sparen zu wollen.
Wer sparen will, sollte den Ölwechsel lieber selbst machen und sich gutes freigegebenes Markenöl im Baumarkt kaufen.

Mich würde es auch ärgern, für einen Ölwechsel beim Händler 100,- Euro oder mehr auszugeben.

Gruss Peter

Erich der Wikinger
18.08.2008, 09:50
Soll doch jeder halten, wie er es will.

Bei meinem Rasenmäher wechsle ich das Öl frühestens nach 3 Jahren.
Bei meinem alten AB alle Jahre, es sei denn ich habe nur minimal Betriebsstunden, dann alle 2 Jahre.
Bei meinem PKW nach ca. 30 000 km, das sind so ca. 1 1/4 Jahr. Beim Kleinwagen meiner Frau, welche im Jahr nur 8000 km bewegt wird, findet sich übrigens der meiste Ölschlamm, da immer vor dem Winter.
Wer so ein Fahrzeug 50 000 oder gar 100 000 mit einem Filter und erstem Öl bewegen will, wird vorher Pech haben.

Übrigens es gibt hervorragendes Öl für PKW (vollsynt.) für 18.- € / 5 Liter.
Muss ich da ein Risiko eingehen.

Übrigens meine Meinung: Wer dem traut, was in der genannten Sendung von sich gegeben wird hat schon verloren.

Allerdings gibt es schon Situationen, wo man am Öl sparen könnte. 100 000 km mit einem Öl wäre mir aber zu gefährlich, da wie schon beschrieben, der Filter sich da längst aufgelöst haben kann.

Gruß Erich

dr_seltsam
20.08.2008, 22:22
ich kann mir nicht vorstellen, daß die Ölmoleküle die an der Zylinderwand hohen Temperaturen ausgesetzt sind langfristig stabil bleiben sollen. Und die heutigen sehr hoch verdichteten Dieselmotoren sind hinsichtlich der Schmierung und Kühlung sehr empfindlich. Gerade im Einsatz auf Deutschen Autobahnen wird dann dem Schmierstoff alles abverlangt.

OLKA
21.08.2008, 11:01
Übrigens es gibt hervorragendes Öl für PKW (vollsynt.) für 18.- € / 5 Liter.
Muss ich da ein Risiko eingehen.


Bei über 1000 Litern Benzin, die jedes Jahr durch den Vergaser (oder besser: durch die Einspritzdüsen) jagen denke ich über die Kosten für das Öl nicht weiter nach. :confused-

Das Öl fliegt jedes Jahr im Herbst raus.

Allerdings halte ich es so wie Erich. Das teuerste Öl kommt bei mir nicht hinein :ka5:

Wilfried250548
21.08.2008, 12:58
Bei über 1000 Litern Benzin, die jedes Jahr durch den Vergaser (oder besser: durch die Einspritzdüsen) jagen denke ich über die Kosten für das Öl nicht weiter nach. :confused-

Das Öl fliegt jedes Jahr im Herbst raus.

Allerdings halte ich es so wie Erich. Das teuerste Öl kommt bei mir nicht hinein :ka5:

Könntest dann aber vielleicht 1100 Liter durchjagen! Wenn du die Kosten fürs Öl senkst.:lachen78::lachen78:
Am Benzin kannste schlecht sparen, wenn du fahren willst.:biere:

Ralf
21.08.2008, 19:32
Wilfried, wenn er schon nicht das teuerste Öl in den Motor füllt, wie soll Olaf die Kosten dann noch senken, damit er 100 Liter mehr Sprit verjagen kann ???
Ich halte es wie Olaf und kipp ein Oel aus dem mittleren Preissegment welches ein Freund mir zum EK besorgt ( Liqui Moly ) in den Motor und wechsle jeden Herbst.
Die Betriebsstunden sind mir da egal.
Ralf

roehrig
21.08.2008, 21:08
Ich will auch noch mal einen dazu geben:

Ich kaufe mein Öl über die Firma. 10W40 in bester Qualität, sog. Premium Produkt für ca. 3,- (Das Produkt ist in einem blauen Faß, mit ner Raute drauf....)

Von dünnen Ölen (0W oder 5W) halte ich persönlich gar nix. Hatte mal an einem Polo einen Kurbelwellenlagerschaden, draußen 30Grad, ich hatte es nach der Arbeit eilig und bei 190 war es ihm wohl zu viel. Hatte ein 5W30 drin Bin der festen Überzeugung, wenn ich 15er oder sogar 20er Öl drin gehabt hätte, wäre nix passiert.
Auf der Arbeit haben wir 5W30 in den LKW gefahren. Meine Vorgesetzten haben sich zig Liter Spritersparnis aufschwatzen lassen. Als der erste Scania Motorschaden hatte, haben sie mir geglaubt. Jetzt fahren wir wieder 10er Öl. Übrigens ohne nennenswerte Veränderungen am Verbrauch. Ab einer Öltemperatur von ca. 50Grad sind die 10er und auch die 20er Öle genauso "flüssig" wie das dünne Öl. Nur wird das dünne Öl ab 80Grad noch dünner, wie Wasser. Ist das Spaltmaß zu groß passiert es. Auch Undichtigkeiten treten mit dünnen Ölen erheblich öfter auf als mit etwas dickeren Ölen.

Zu Filtern: Auf der Arbeit haben wir mal Nano-Filter im Hauptstrom getestet. Nie wieder Ölwechsel haben sie versprochen.....So ein scheiß !!!! das Öl verlor alle, im Labor getesten Fähigkeiten, wurde noch dünner wie Wasser. Es kam an dem LKW nach 200.000km aus allen Ritzen, bei 220.000km war die Maschine hin. Eine am gleichen Tag zugelassene Zugmaschine des gleichen Typs lief über eine Million Kilometer. Jetzt soll sich jeder seine eigene Meinung machen.

Ich schmeiße mein Öl einmal im Jahr raus, immer so im März. Dann wird es wärmer, es bildet sich weniger Kondensat, Ruß und alle Dinge, die in der kalten Jahreszeit mehr und länger auftreten. Daher im Frühjahr.

Gruß
Manuel

hobbycaptain
21.08.2008, 21:33
Ich will auch noch mal einen dazu geben:

Ich kaufe mein Öl über die Firma. 10W40 in bester Qualität, sog. Premium Produkt für ca. 3,- (Das Produkt ist in einem blauen Faß, mit ner Raute drauf....)

Von dünnen Ölen (0W oder 5W) halte ich persönlich gar nix. Hatte mal an einem Polo einen Kurbelwellenlagerschaden, draußen 30Grad, ich hatte es nach der Arbeit eilig und bei 190 war es ihm wohl zu viel. Hatte ein 5W30 drin Bin der festen Überzeugung, wenn ich 15er oder sogar 20er Öl drin gehabt hätte, wäre nix passiert.
Auf der Arbeit haben wir 5W30 in den LKW gefahren. Meine Vorgesetzten haben sich zig Liter Spritersparnis aufschwatzen lassen. Als der erste Scania Motorschaden hatte, haben sie mir geglaubt. Jetzt fahren wir wieder 10er Öl. Übrigens ohne nennenswerte Veränderungen am Verbrauch. Ab einer Öltemperatur von ca. 50Grad sind die 10er und auch die 20er Öle genauso "flüssig" wie das dünne Öl. Nur wird das dünne Öl ab 80Grad noch dünner, wie Wasser. Ist das Spaltmaß zu groß passiert es. Auch Undichtigkeiten treten mit dünnen Ölen erheblich öfter auf als mit etwas dickeren Ölen.

Zu Filtern: Auf der Arbeit haben wir mal Nano-Filter im Hauptstrom getestet. Nie wieder Ölwechsel haben sie versprochen.....So ein scheiß !!!! das Öl verlor alle, im Labor getesten Fähigkeiten, wurde noch dünner wie Wasser. Es kam an dem LKW nach 200.000km aus allen Ritzen, bei 220.000km war die Maschine hin. Eine am gleichen Tag zugelassene Zugmaschine des gleichen Typs lief über eine Million Kilometer. Jetzt soll sich jeder seine eigene Meinung machen.

Ich schmeiße mein Öl einmal im Jahr raus, immer so im März. Dann wird es wärmer, es bildet sich weniger Kondensat, Ruß und alle Dinge, die in der kalten Jahreszeit mehr und länger auftreten. Daher im Frühjahr.

Gruß
Manuel

tja, Manuel, die Fliessfähigkeit oder Zähigkeit bei Hitze sagt beim Öl auch nicht der 1. Wert aus (der ist für die Kälte), sondern der 2., daher fahren wir bei den hochbelasteten Kompressormotoren 0W40, 10W50 oder 10W60 , sicher aber klein xW30, obwohl das auch der Herstellvorschrift entspricht :cognemur: .

roehrig
21.08.2008, 21:49
eben !!!!

Deshalb fahre ich auch 10W40 und nie wieder etwas dünneres. Was ich sagen wollte, daß ich eben kein Freund von dünnen Ölen bin. Das kann ja jeder sehen wie er möchte. Lies mal weiter oben in diesem Thread. Dort kannst Du lesen was ich beruflich mache.

Trotzdem Danke für Deinen aufmerksamen Hinweis.:cognemur:

hobbycaptain
21.08.2008, 22:17
eben !!!!

Deshalb fahre ich auch 10W40 und nie wieder etwas dünneres. Was ich sagen wollte, daß ich eben kein Freund von dünnen Ölen bin. Das kann ja jeder sehen wie er möchte. Lies mal weiter oben in diesem Thread. Dort kannst Du lesen was ich beruflich mache.

Trotzdem Danke für Deinen aufmerksamen Hinweis.:cognemur:

leider hab ich die Berufe von Usern, die ich nicht persönlich kenne, nicht im Kopf :ka5: :biere:

roehrig
21.08.2008, 22:28
das mit dem kennen ändert sich bestimmt noch.....an mir solls jedenfalls nicht liegen.

Als Obergscheid und Troll könntest Du ja mal ein Herbsttreffen in der Mitte Deutschlands anregen. Mitte Oktober haben fast alle Herbstferien. Wer nicht ein allzu kleines Boot hat, würde sich bestimmt über eine Abwechslung freuen.

Sonst bin ich in der Weihnachtswoche auch im A-Land: Wald im Oberpinzgau vermutlich (SNP-Camping) Ski-Fahren Krimml und Königsleiten. Das wär doch mal ein Treffen (OK, Nicht in der Weihnachtswoche)