pewi
08.09.2008, 12:29
Letzten Herbst habe ich mir ein Bombard C4 mit 30 PS Tohatus 2-Takter gekauft, und jetzt konnte ich das Teil endlich ausprobieren. Fazit: Es ist einfach Spitze, vielen Dank an alle die mir zum Kauf des C4 geraten haben :chapeau:
Das Ding ist superstabil, schneidet wirklich gut die Wellen, und mit dem 30 PS für mich schnell genug, (jedenfalls konnten wir einige Festrumpfboote und Schlauchis abhängen). Fahren mit der Pinne ist auch beim Nachziehen eines Tubes "nema problema", sogar mein 12-jähriger und meine Chefin sind (natürlich bei glattem Wasser) Full-Speed gefahren.
Für alle die es genauer wissen wollen, eine kurze Zusammenfassung:
Das C4:
======
Läuft super ruhig und stabil. Selbst extremes Rauhwasser ist kein Problem. Wir hatten einmal Wellen bis zu 2 Meter, aber das C4 liegt ruhig und lässt sich trotzdem gut nach Hause schippern. Einzig zu schnelles Fahren bei kurzen, unruhigen Wellen ist unangenehm, aber mit angepasster Geschwindigkeit ist auch das kein Problem.
Auch die schwarze Farbe ist in punkto Temperaturentwicklung nicht wirklich ein Problem, obwohl die Schlauchoberfläche doch wärmer wird als bei helleren Booten.
Die Mankos die ich feststellen konnte sind folgende:
1.) Der Alu-Boden knarrt vor allem bei hoher Belastung doch und nervt etwas. Aber ich denke, da sollte etwas Vaseline helfen (versuch ich nächstes Jahr)
2.) Die Wasserlinie am Spiegel liegt auch beim leeren Boot (nur Motor ist dran) über der Linie bis zu der das PVC des Bodens angeklebt ist, also direkt am Spiegelholz, was sich für die Haltbarkeit des Bootes sicher nicht gut auswirkt. Dazu sind auch noch die Halterungen für die Räder unter dieser Linie angebracht, die standardmäßig ohne jede Dichtmasse in den Spiegel geschraubt sind (bin ich froh, dass ich die Dinger gut mit Sikaflex abgedichtet habe)
3.) Offensichtlich gefällt das Boot vielen Leuten, denn ich wurde oft darauf angesprochen und ich musste viele lästige Fragen beantworten :biere:
(Für mich persönlich war es so, dass ich mich an den seltsammen Charme des schwarzen Monsters erst gewöhnen musste...)
Der Tohatsu M30A4 (2-Takter ohne jeden Schnickschnack)
============================================
Der Motor sprang immer zuverlässig an und zog sauber und gut durch. Nachdem ich die ersten 10 Stunden mit 1:25-Gemisch eingefahren hatte und auf 1:50 wechseln konnte, ging nach ca. 10 weiteren Stunden so richtig die Post ab. Der Motor nimmt gerne Gas an und entwickelt einen ordentlichen Schub (Festhalten ist angesagt) !! Über die max. Geschwindigkeit kann ich nichts genaues sagen, aber wir waren im Vergleich zu anderen Booten in derselben Größe meist schneller. Im Vergleich zu den Autos an der Küstenstrasse würde ich sagen, dass die Speed so um die 40 km/h lag.
Bei Ausfahrten im eingefahrenen Zustand haben wir so im Schnitt ca. 7l/Std gebraucht (3 Personen + Gepäck + Hund; normale Mischung zwischen full-speed und 3/4-Gas und langsames Fahren beim Suchen nach einem Ankerplatz). Einmal habe ich versucht eine Stunden mit Vollgas zu fahren, der geschätzter Verbrauch betrug so ca. 12 l/Std.
Natürlich ist das Ding lauter als ein 4-Takter, daher habe ich zu Hause im Motordeckel ganz normale und billige Schallschutzmatten verklebt. Der Effekt war, dass der Motor zwar noch immer lauter ist als ein 4-Takter aber z.B. leiser als mein alter 8 PS Mariner.
Die wenigen Nachteile des Motors aus meiner Sicht:
1.) Der Motor hat ca. 52 Kilo was man als normaler Mann noch halbwegs alleine heben kann. Allerdings hat das Ding überall scharfe Ecken und Kanten, sodass man den Motor nur schwer gut zu fassen kriegt.
2.) Im Standgas mit eingelegtem Gang läuft der Motor etwas unruhig, kann aber sein, dass sich das nach dem Erstservice verbessert.
Boot + Motor:
===========
Ist für mich die ideale Kombination, weil das C4 wirklich stabil ist und meinem Bedürfnis nach Sicherheit und Fahrkomfort damit genüge getan ist. Der Motor lässt sich auch noch alleine tragen, und ist im Verbrauch weniger schlimm als ich angenommen hatte. Die 30 PS finde ich wirklich ausreichen, man kommt damit echt gut weiter (und mein Sohn hat im Tube den ich nachgezogen habe "Blut und Wasser geschwitzt" :chapeau:).
Mit den Sliprädern die ich mir aus dem Internet besorgt habe, lässt sich das Boot auch ganz gut slippen, soferne der Untergrund fest und einigermaßen glatt ist.
Vielen Dank für eure guten Tipps
pewi
PS:
Übrigens hat mich ein Camping-Kollege mit seinem Brig 500 (ein RIB) mit 75 PS Honad mitgenommen. Alter Schwede, dass ist ein Boot, das ist in den Wellen echt eine andere Kategorie!! Aber die nächsten Jahre bin ich mit meinem C4 echt zufrieden..
Das Ding ist superstabil, schneidet wirklich gut die Wellen, und mit dem 30 PS für mich schnell genug, (jedenfalls konnten wir einige Festrumpfboote und Schlauchis abhängen). Fahren mit der Pinne ist auch beim Nachziehen eines Tubes "nema problema", sogar mein 12-jähriger und meine Chefin sind (natürlich bei glattem Wasser) Full-Speed gefahren.
Für alle die es genauer wissen wollen, eine kurze Zusammenfassung:
Das C4:
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Läuft super ruhig und stabil. Selbst extremes Rauhwasser ist kein Problem. Wir hatten einmal Wellen bis zu 2 Meter, aber das C4 liegt ruhig und lässt sich trotzdem gut nach Hause schippern. Einzig zu schnelles Fahren bei kurzen, unruhigen Wellen ist unangenehm, aber mit angepasster Geschwindigkeit ist auch das kein Problem.
Auch die schwarze Farbe ist in punkto Temperaturentwicklung nicht wirklich ein Problem, obwohl die Schlauchoberfläche doch wärmer wird als bei helleren Booten.
Die Mankos die ich feststellen konnte sind folgende:
1.) Der Alu-Boden knarrt vor allem bei hoher Belastung doch und nervt etwas. Aber ich denke, da sollte etwas Vaseline helfen (versuch ich nächstes Jahr)
2.) Die Wasserlinie am Spiegel liegt auch beim leeren Boot (nur Motor ist dran) über der Linie bis zu der das PVC des Bodens angeklebt ist, also direkt am Spiegelholz, was sich für die Haltbarkeit des Bootes sicher nicht gut auswirkt. Dazu sind auch noch die Halterungen für die Räder unter dieser Linie angebracht, die standardmäßig ohne jede Dichtmasse in den Spiegel geschraubt sind (bin ich froh, dass ich die Dinger gut mit Sikaflex abgedichtet habe)
3.) Offensichtlich gefällt das Boot vielen Leuten, denn ich wurde oft darauf angesprochen und ich musste viele lästige Fragen beantworten :biere:
(Für mich persönlich war es so, dass ich mich an den seltsammen Charme des schwarzen Monsters erst gewöhnen musste...)
Der Tohatsu M30A4 (2-Takter ohne jeden Schnickschnack)
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Der Motor sprang immer zuverlässig an und zog sauber und gut durch. Nachdem ich die ersten 10 Stunden mit 1:25-Gemisch eingefahren hatte und auf 1:50 wechseln konnte, ging nach ca. 10 weiteren Stunden so richtig die Post ab. Der Motor nimmt gerne Gas an und entwickelt einen ordentlichen Schub (Festhalten ist angesagt) !! Über die max. Geschwindigkeit kann ich nichts genaues sagen, aber wir waren im Vergleich zu anderen Booten in derselben Größe meist schneller. Im Vergleich zu den Autos an der Küstenstrasse würde ich sagen, dass die Speed so um die 40 km/h lag.
Bei Ausfahrten im eingefahrenen Zustand haben wir so im Schnitt ca. 7l/Std gebraucht (3 Personen + Gepäck + Hund; normale Mischung zwischen full-speed und 3/4-Gas und langsames Fahren beim Suchen nach einem Ankerplatz). Einmal habe ich versucht eine Stunden mit Vollgas zu fahren, der geschätzter Verbrauch betrug so ca. 12 l/Std.
Natürlich ist das Ding lauter als ein 4-Takter, daher habe ich zu Hause im Motordeckel ganz normale und billige Schallschutzmatten verklebt. Der Effekt war, dass der Motor zwar noch immer lauter ist als ein 4-Takter aber z.B. leiser als mein alter 8 PS Mariner.
Die wenigen Nachteile des Motors aus meiner Sicht:
1.) Der Motor hat ca. 52 Kilo was man als normaler Mann noch halbwegs alleine heben kann. Allerdings hat das Ding überall scharfe Ecken und Kanten, sodass man den Motor nur schwer gut zu fassen kriegt.
2.) Im Standgas mit eingelegtem Gang läuft der Motor etwas unruhig, kann aber sein, dass sich das nach dem Erstservice verbessert.
Boot + Motor:
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Ist für mich die ideale Kombination, weil das C4 wirklich stabil ist und meinem Bedürfnis nach Sicherheit und Fahrkomfort damit genüge getan ist. Der Motor lässt sich auch noch alleine tragen, und ist im Verbrauch weniger schlimm als ich angenommen hatte. Die 30 PS finde ich wirklich ausreichen, man kommt damit echt gut weiter (und mein Sohn hat im Tube den ich nachgezogen habe "Blut und Wasser geschwitzt" :chapeau:).
Mit den Sliprädern die ich mir aus dem Internet besorgt habe, lässt sich das Boot auch ganz gut slippen, soferne der Untergrund fest und einigermaßen glatt ist.
Vielen Dank für eure guten Tipps
pewi
PS:
Übrigens hat mich ein Camping-Kollege mit seinem Brig 500 (ein RIB) mit 75 PS Honad mitgenommen. Alter Schwede, dass ist ein Boot, das ist in den Wellen echt eine andere Kategorie!! Aber die nächsten Jahre bin ich mit meinem C4 echt zufrieden..